Am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg sind in den vergangenen Jahren drei neue Gewerbeprojekte fertiggestellt worden oder stehen kurz vor dem Abschluss. Jedes der drei Gebäude zeichnet sich durch eine eigene, individuelle Gestaltung aus.
Text und Fotos: Björn Leffler
In der Ritterstraße in Berlin-Kreuzberg, unweit des Moritzplatzes, ist in den vergangenen Jahren umfangreich gebaut worden. Neben der Schaffung eines neuen, pollergeschützten Radweges sind auch drei neue Gewerbeensembles entstanden.
Das wohl markanteste der drei Projekte, das Projekt “The Shelf”, welches auf einer ehemaligen Parkläche des Autovermieters Robben & Wientjes entstanden ist, ist bereits seit Anfang 2022 fertig. Verantwortlich für die Umsetzung des Projekts war das Kölner Immobilienunternehmen Pandion AG. Das architektonische Konzept für “The Shelf” kam aus dem Hause kadawittfeldarchitektur.
“The Shelf”: Goldgelb glänzende Fassade und begrünter Innenhof
In dem goldgelb strahlenden Neubau wurden Büroflächen errichtet, die traditionellen Unternehmen, Start-ups und Kreativen Räume für neue Ideen geben sollen. Diese gewünschte Nutzungsvielfalt soll sich auch in der Gestaltung des Gebäudes widerspiegeln.
Die an übereinandergestapelte Rahmen erinnernde Metallfassade wird durch bodentiefe Glasflächen, Balkone, Terrassen und Loggien ergänzt und soll dem Gebäude so eine Großzügigkeit und Offenheit verleihen. So soll vermittelt werden, dass die Nachbarschaft im “The Shelf” willkommen und erwünscht sei.
Am Moritzplatz ist das Gewerbeprojekt “The Grid” fertiggestellt worden
Auf der schräg gegenüberliegenden Straßenseite ist ein weiterer Neubau entstanden, der vom Unternehmen Pandion AG geplant wurde und mittlerweile fertig ist. Dieses Projekt trägt einen nicht weniger kreativen Namen: “The Grid”.
Auch hier soll vor allem gearbeitet werden. In dem Gebäude, dessen Fassadengestaltung an rotierende Lamellen erinnern soll, sind moderne Arbeitsflächen entstanden. Die während des Projekts entstandenen Innenhof- und Außenflächen sind öffentlich zugänglich und jederzeit nutzbar.
Fünf unterschiedlich gestaltete Ebenen sind um den begrünten Innenhof herum gebaut worden und sollen nach Wünschen der Projektplaner “frische Luft, Raum und freie Sicht auf den Himmel” und vor allem Rückzugs- und Entspannungsräume bieten.
Neubau an der Ritterstraße 16: Sieben Etagen auf 1.900 Quadratmetern
Kurz vor der Fertigstellung steht ein weiterer Büroneubau, der an der Ritterstraße 16 errichtet wurde und direkt an das Projekt “The Grid” angrenzt. Hier ist auf einem rund 1.900 Quadratmeter großen Baugrundstück ein Neubau mit sieben Etagen und einer dynamisch gestalteten Fassadenverkleidung entstanden, die nach Plänen des Büros Richter Musikowski Architekten gestaltet wurde.
Umgesetzt wurde das Projekt durch das Unternehmen Hirsch & Lorenz Ingenieurbau, die bei der Realisierung des Projekts die Besonderheit berücksichtigen mussten, dass der U-Bahntunnel der Linie U8 überbaut werden musste, der das Grundstück unterirdisch quert.
So musste ein Tragrost aus Stahlhohlprofilen errichtet werden, um das darunter liegende Tunnelbauwerk zu entlasten und die darüber liegenden Etagen darauf errichten zu können. Ein kompliziertes Bauvorhaben, welches letztlich erfolgreich und im Zeitplan umgesetzt wurde.
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Quellen: Berlin Bauboom, Architektur Urbanistik Berlin, Richter Musikowski Architekten, kadawittfeldarchitektur, Hirsch & Lorenz Ingenieurbau
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