In Berlin-Kreuzberg soll zwischen dem Moritzplatz und der Ritterstraße entlang der Prinzenstraße ein neuer, geschützter Radweg entstehen. Auf einer Länge von rund 400 Metern soll der pollergeschützte Fahrradweg die derzeit schwierige Situation für Radfahrer besser und vor allem sicherer machen.
© Foto Titelbild: depositphotos.com
Text: Björn Leffler
Die Straßensituation zwischen Ritterstraße und Moritzstraße, entlang der Prinzenstraße, war in den vergangenen Jahren vor allem durch die große Zahl an Baustellen dominiert. Unweit des Moritzplatzes hat das Unternehmen Pandion AG in den vergangenen Jahren die Projekte „The Shelf“ und „The Grid“ fertiggestellt.
In direkter Nähe des Projekts „The Grid“, an der Ritterstraße 16, wird derzeit ein weiteres Büroprojekt finalisiert. Hier ist auf einem rund 1.900 Quadratmeter großen Baugrundstück ein Neubau mit sieben Etagen und einer dynamisch gestalteten Fassadenverkleidung entstanden, die nach Plänen des Büros Richter Musikowski Architekten errichtet wurde.
Unsichere Verkehrslage für Radfahrer zwischen Moritzplatz und Ritterstraße
Durch die beengte Baustellensituation wurde in den vergangenen Jahren die Prinzenstraße mehrfach verengt und eingeschränkt, zwischenzeitlich sogar komplett gesperrt. Sowohl für Autofahrer und Radfahrer war die Verkehrssituation schwierig und häufig auch unübersichtlich.
Besonders für die Verkehrsteilnehmer auf dem Fahrrad war die Situation häufig unsicher, da es im Umfeld des stark befahrenen Kreisverkehrs am Moritzplatz nicht selten zu Konfliktsituationen mit Autofahrern und anderen Verkehrsteilnehmern kam.
Auf einem 400 Meter langen Abschnitt sollen geschützte Radspuren entstehen
Diese Situation soll nun grundsätzlich verbessert werden. Auf dem Abschnitt zwischen Moritzplatz und Ritterstraße soll nun auf beiden Straßenseiten geschützte Radfahrstreifen errichtet werden. Die neuen Radwege sollen eine sichere und auch angenehmere Alternative zu den schmalen, sanierungsbedürftigen Hochbordradwegen bieten, die – wären sie nicht von den Baustellen blockiert – bislang für Radfahrer zur Verfügung standen.
Verantwortlich für die Umsetzung des Projekts ist die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, die das Bauvorhaben gemeinsam mit dem Unternehmen infravelo realisieren wird.
Die Umsetzung des Projekts soll noch in diesem Jahr beginnen und bis zum zweiten Quartal 2023 abgeschlossen werden. Die Fahrspuren sollen, wie auch an anderen Stellen Berlins bereits umgesetzt, durch Poller begrenzt werden, um die Verkehrssituation für Radfahrende vor allem sicherer zu gestalten.
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Quellen: infravelo, Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN
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