In der Spandauer “Wasserstadt Oberhavel” errichtet die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft WBM insgesamt 349 neue Mietwohnungen. Für den ersten Bauabschnitt, der 238 Wohnungen umfasst, wurde nun Richtfest gefeiert. Auch eine neue Stadtteilbibliothek wird Teil des Projekts sein.

© Open Street Map

© Foto Titelbild: WBM / Tina Merkau
Text: Björn Leffler

 

Am nordöstlichen Rand des Berliner Bezirks Spandau errichtet die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft WBM derzeit zwei neue Wohngebäude, in denen insgesamt 349 Mietwohnungen entstehen sollen. Im Zuge des Projekts soll auch eine neue Stadtteilbibliothek entstehen.

Die neuen Wohnhäuser entstehen an der Rauchstraße im “Wasserstadt Oberhavel” genannten Quartier direkt an der Wasserstadtbrücke, die an dieser Stelle die Havel überspannt.

Spandau: Zwei Wohnhäuser mit 349 Mietwohnungen entstehen

Beide Wohnhäuser sollen in zwei aufeinander folgenden Bauabschnitten errichtet werden. Für den ersten Bauabschnitt, der insgesamt 238 neue Mietwohnungen umfasst, wurde in der vergangenen Woche bereits Richtfest gefeiert.

135 dieser neuen Wohnungen sollen mietpreisgebunden angeboten werden, 106 Wohnungen werden barrierefrei gestaltet, wobei sechs von ihnen speziell rollstuhlgerecht konzipiert werden sollen.

Spandau: Die neuen Wohnungen sollen ein bis fünf Zimmer umfassen

Die Wohnungen werden ein bis fünf Zimmer umfassen und eine Wohnfläche zwischen 34 und 111 Quadratmetern bieten, wie die WBM wissen lässt. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnittes ist für den Sommer 2025 geplant, der zweite Bauabschnitt soll ein Jahr später fertig werden.

Im neuen Wohnensemble sollen auch ein neuer Spielplatz und mehreren Gewerbeeinheiten entstehen. Zwischen den Gebäudeblöcken sollen halböffentliche Freiräume durch eine Erweiterung des Straßenraums und eine Verschiebung weg von der Brücke entstehen.

WBM vermietet in Spandau bereits 3.000 Wohnungen

Besonders erwähnenswert ist hierbei der Freiraum, der die oben bereits erwähnte, geplante Stadtteilbibliothek im Südflügel des östlichen Gebäudes erschließen soll. Mit dem Neubauvorhaben wächst der Wohnungsbestand der WBM in Spandau weiter. Mittlerweile vermietet das Unternehmen nach eigener Auskunft im Bezirk über 3.000 Wohnungen.

Frank Bewig, Bezirksbürgermeister von Spandau, zeigte sich erfreut: “Jedes neue Wohnungsbauprojekt trägt dazu bei, dass die stetig wachsende Nachfrage bedient werden kann. Besonders freut mich die mit dem Vorhaben einhergehende Verbesserung der sozialen Infrastruktur durch die entstehende Stadtteilbibliothek als Ort der Begegnung.

Neue Stadtteilbibliothek entsteht auf einer Fläche von knapp 1.400 Quadratmetern

Lars Dormeyer, Geschäftsführer der WBM, fügte hinzu: “Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die durch ihren engagierten Einsatz dieses Bauprojekt vorantreiben und die dadurch das heutige Zwischenziel mit dem Richtfest des ersten Bauabschnittes ermöglichen. Dieses gemeinsame Engagement ist auch weiterhin entscheidend, denn nur dadurch wird eine ganzheitliche Nutzung, bestehend aus dem ersten und zweiten Bauabschnitt, ab dem 2. Quartal 2026 gesichert werden können.

Die geplante Bibliothek soll im zweiten Gebäude entstehen und auf einer Gesamtfläche von knapp 1.400 Quadratmetern eingerichtet werden. Im ersten Neubau sollen zwei weitere Gewerbeflächen auf einer Fläche von knapp 600 Quadratmetern entstehen. Hier sind Einzelhandels- oder Gastronomienutzen denkbar. Das architektonische Konzept stammt aus der Feder des Büros Wiechers Beck Architekten.

 

Quellen: WBM, Architektur Urbanistik Berlin, Wiechers Beck Architekten

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