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Lichtenrade: Richtfest für 158 Mietwohnungen im Bornhagenweg

Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft DEGEWO errichtet 158 neue Mietwohnungen im Bornhagenweg in Berlin-Lichtenrade. In der vergangenen Woche wurde für das Projekt Richtfest gefeiert. Die zwei Neubauten ergänzen eine bereits bestehende Wohnsiedlung.

158 neue Wohnungen entstehen im Lichtenrader Bornhagenweg, an der südlichen Stadtgrenze. Die landeseigene DEGEWO realisiert das Projekt. / © Visualisierung: DEGEWO, Hemprich Tophof Architekten

© Visualisierungen: DEGEWO, Hemprich Tophof Architekten
Text: Björn Leffler

 

Gegen die anhaltende Wohnungsnot in Berlin sollen vor allem die landeseigenen Berliner Wohnungsbaugesellschaften neuen und vor allem bezahlbaren Wohnraum schaffen. Am südlichen Stadtrand feierte nun ein Wohnungsbauprojekt der DEGEWO Richtfest.

Die bestehende Wohnsiedlung zwischen Bornhagenweg und Pechsteinstraße erhält derzeit Zuwachs. Bis zum Frühjahr 2024 sollen zwei Neubauten mit insgesamt 158 Mietwohnungen sowie einer Kita und Flächen für Gewerbe fertiggestellt werden.

Lichtenrade: Zwei Neubauten ergänzen bestehende Wohnsiedlung

Das architektonische Konzept stammt aus der Feder des Büros Hemprich Tophof Architekten. Mit den sechs- bis acht-geschossigen Neubauten wird die Wohnsiedlung im Süden des Bezirks Tempelhof-Schöneberg baulich nachverdichtet.

Die Volumina der beiden winkelförmigen Wohnhäuser korrespondieren in Art und Maßstab mit den Gebäudetypologien der jeweils benachbarten Bestandsbebauung und fügen sich auf diese Weise in die bereits bestehende Großsiedlung ein.

Eine Kita für 88 Kinder entsteht in einem ehemaligen Gewerbebau

Durch das Bauvorhaben soll auch eine Aufwertung des bisherigen Wohnumfeldes erreicht werden. So wurden Anwohnerinnen und Anwohner frühzeitig in die Planungen einbezogen.

So sollen neben artenreichen Wiesenflächen und Gründächern neue Spielangebote für Kinder entstehen. Ein alter Gewerbebau wird umgestaltet, um Platz zu schaffen für die oben erwähnte Kita. Hier soll Platz für die Unterbringung von 88 Kindern entstehen.

158 neue Mietwohnungen mit ein bis fünf Zimmern sollen entstehen

Die Vermietung der neuen Wohnungen beginnt nach Angaben der DEGEWO im vierten Quartal dieses Jahres. Es entstehen Wohnungen mit ein bis fünf Zimmern und einer Wohnflächen zwischen 36 und 108 Quadratmeter.

Die neu entstehenden Wohnungen sollen vor allem Familien, Paare und Singles ansprechen. Etwa die Hälfte der Wohnungen werden vom Land Berlin sozial gefördert und werden den Berlinerinnen und Berlinern zu einer Netto-Kaltmiete ab 6,50 Euro pro Quadratmeter angeboten.

Die Hälfte der Wohnungen werden für 6,50 EUR pro Quadratmeter angeboten

Die übrigen Wohnungen werden für eine Nettokaltmiete von 12,50 Euro pro Quadratmeter vertrieben . Insgesamt entsteht bei dem Bauvorhaben eine Wohnfläche von gut 10.000 Quadratmetern.

Sandra Wehrmann, DEGEWO-Vorstandsmitglied, äußerte sich wie folgt zum Projekt: “Mit unseren Ergänzungsbauten nutzen wir die Möglichkeit, neuen bezahlbaren Wohnraum in Innenstadtlage zu schaffen und die vorhandene Infrastruktur zu ergänzen. Dafür haben wir die Wünsche und Anregungen der Anwohnenden durch die frühzeitige Beteiligung in unsere Planung integriert.

Ein weiteres DEGEWO-Wohnprojekt entsteht am Lichterfelder Ring

Ein weiteres Wohnprojekt plant die DEGEWO ebenfalls im Berliner Süden, an der Grenze zwischen den Bezirken Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf. Am Lichterfelder Ring, direkt an der südlichen Stadtgrenze, wird ein Wohnprojekt mit insgesamt 350 Mietwohnungen umgesetzt.

Das Projekt soll als Weiterentwicklung der Wohnsiedlung Mariengrün in Marienfelde Süd funktionieren. So sollen neben den geplanten Wohnungen auch eine Unterkunft für Geflüchtete, eine Kita sowie Frei- und Spielflächen entstehen.

Teile des Areals liegen heute brach, andere werden von einem Reitverein genutzt. Für den Reitverein wurde im Zuge des Planungsverfahrens bereits ein Ersatzstandort gefunden. Bei vielen Anwohnerinnen und Anwohnern sorgt die Bebauung des teilweise begrünten Areals und vor allem der Wegzug des Reitervereins für großen Ärger.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

© Visualisierung: DEGEWO, Hemprich Tophof Architekten

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Quellen: DEGEWO, Hemprich Tophof Architekten

 

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