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Beim Neubau am Holocaust Mahnmal läuft die Fassadenverkleidung

Im November 2019 war die Grundsteinlegung für das Gebäude mit dem klangvollen Namen “Palais am Brandenburger Tor” erfolgt, um dessen Errichtung es im Vorfeld längere Diskussionen gegeben hatte.

Grund für den Disput war die Höhe des Neubaus, da er den direkt angrenzenden Häuserblock zwischen Hannah-Arendt- und Behrenstraße ungestüm verdeckt und für die dortigen Anwohner eine unschöne Schattensituation entstehen lässt.

30 Meter hoher Neubau sorgt für Ärger bei den direkten Nachbarn

An der Cora-Berliner-Straße entsteht ungeachtet dieser Diskussion seit mittlerweile eineinhalb Jahren nach Entwürfen der Leipziger Architekten Fuchshuber, die auch das ehemalige Kaufhaus Hertzog einige Meter weiter an der Leipziger Straße neu erdacht haben, ein 30 Meter hoher Neubau, der 134 Wohnungen sowie Läden und Gastronomie beherbergen soll.

Der Neubau entsteht an der Stelle, an der zuvor fast zehn Jahre lang eine unansehnliche, aus Holz zusammengezimmerte Imbiss-Ladenzeile gestanden hatte. Nach Abschluss der laufenden Bauarbeiten soll in der Cora-Berliner-Straße ein verkehrsberuhigter Bereich entstehen, der nur Fußgängern und Radfahrern vorbehalten sein wird.

Öffentlicher Balkon und verkehrsberuhigte Straße geplant

Der Abschluss der Bauarbeiten ist für 2021 geplant. Derzeit läuft bereits die Umsetzung der Fassadenverkleidung aus hellen Sandsteinelementen und großformatigen Fensterfronten.

Im 2. Obergeschoss des Gebäudes wird es einen öffentlich zugänglichen Balkon geben, der den Besuchern und Touristen zukünftig einen ganz neuen Blick auf das vom US-Architekten Peter Eisenman entworfene “Mahnmal für die ermordeten Juden Europas” ermöglichen wird.

Mehr Projekte in Mitte findet Ihr hier.
Unweit des Neubaus wird auch die Komische Oper neu konzipiert.

 

 

In November 2019, the foundation stone was laid for the building with the sonorous name “Palais am Brandenburger Tor”, the construction of which had been the subject of lengthy discussions in the run-up.

The reason for the dispute was the height of the new building, as it impetuously obscures the directly adjacent block of houses between Hannah-Arendtstrasse and Behrenstrasse and creates an unattractive shadow situation for the residents there. 

30-METER-HIGH NEW BUILDING CAUSES ANNOYANCE FOR DIRECT NEIGHBORS

Despite this discussion, a new 30-meter-high building has been under construction on Cora-Berliner-Strasse for the past year and a half according to designs by Leipzig architects Fuchshuber, who also redesigned the former Hertzog department store a few meters away on Leipziger Strasse, and is to house 134 apartments as well as stores and restaurants.

The new building is being constructed on the site where an unsightly row of snack stores made of wood had previously stood for almost ten years. Once the ongoing construction is completed, Cora-Berliner Street will be a traffic-calmed area reserved for pedestrians and cyclists only.

PUBLIC BALCONY AND TRAFFIC-CALMED STREET PLANNED

Completion of construction is scheduled for 2021. Currently, the implementation of the facade cladding of light sandstone elements and large-format window fronts is already underway. 

On the 2nd floor of the building there will be a publicly accessible balcony, which in future will give visitors and tourists a completely new view of the “Memorial to the Murdered Jews of Europe” designed by US architect Peter Eisenman.

FURTHER ProjeCTS in Mitte YOU FIND HERE.
Not far from the new building, the Komische Oper is also being redesigned.

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2 Kommentare

  1. Martin Rust Juli 3, 2021

    Es sit interessant ( und auch legal?), dass zu KEINEM Zeitpunkt das vorgeschriebenen Bauschild (Ansicht des Gebäudes, Name des Archtitekten, beauftragte Firmen usw. ) aufgestellt worden ist. Der Bauherr begründete das damit, dass es noch Gespräche über die Fassadenfarbe mit dem Senat gebe, so dass der Designer/Zeichner des Bauschildes noch nicht alle Informationen habe. Gleichzeitig ist zu bemerken, dass es in keiner Berliner Zeitung (von TAZ bis Tagesspiegel) eine Diskussion üer das Gebäude gab, über die Gentrifizierung (sehr hohe Mieten für ausschliesslich unterschiedlich große 2-Zimmer-Apartments, also nix mit Familie und so) , die Frage, ob das am Ende doch Eigentumswohnungen werden, der gefängnisblockartige äußere Charakter des Gebäudes usw.—nichts, gar nicht, und das im sonst so polit-hysterischen Berlin. Warum ist das so, warum ruht der See so still? Antwort: man muss sich in Berlin nur an die richtigen Leute wenden, sprich: die Gruppe, deren Einspruch am “historischen Ort” am ehesten gehört worden wäre. Aber diese stimmen zu, und also schweigen auch alle anderen.

  2. Carlo Juni 28, 2022

    Das Gebäude ist eher zweckmäßig und vielleicht hat es auch etwas Modernes, aber wäre eine Holzfassade nicht wesentlich ansprechender? Die Nachbarn würden dies sicherlich auch eher zu schätzen wissen.

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