An der Köpenicker Straße, zwischen den Berliner Stadtteilen Mitte und Kreuzberg, entwickelt das Unternehmen Trockland das Wohn- und Gewerbeprojekt “coe48”. Der Baustart für das nachhaltige Bauvorhaben war im Sommer 2021 erfolgt, es soll bis April 2024 fertiggestellt werden.
© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN
© Visualisierungen: Trockland GmbH
Text: Björn Leffler
An der Köpenicker Straße, an der Grenze zwischen den Berliner Stadtteilen Mitte und Kreuzberg, fühlt sich der Berliner Projektentwickler Trockland offensichtlich sehr wohl. Gemeinsam mit dem Architekturbüro Draft hat Trockland hier in den vergangenen Jahren das Projekt “Eiswerk” umgesetzt.
In unmittelbarer Nähe zum “Eiswerk” wird derzeit ein etwas kleiner dimensioniertes Projekt entwickelt. In diesem Fall kommt das architektonische Konzept vom renommierten Büro Tchoban Voss Architekten. Das Projekt trägt den Namen “coe48” und entsteht an der Ecke Köpenicker Straße / Wilhelmine-Gemberg-Weg. Das Gebäude liegt auf dem Gelände des Bezirks Mitte.
“coe48”: Wohn- und Gewerbeprojekt ist im Bau und soll bis April 2024 fertig sein
Das Gebäude ist längst im Bau und soll noch in diesem Monat fertiggestellt werden, letzte Arbeiten an der Fassade laufen derzeit. Im Sommer 2021 war Startschuss für das Projekt.
Geplant ist ein Office- und Apartmentgebäude, welches thematisch über die Michaelis- oder Schillingbrücke mit dem Mediaspree-Quartier auf der gegenüberliegenden Spree-Seite verbunden ist.
Nachbarprojekt “Elements”: Insolventer Bauherr und Baustopp
Auf dem Weg dorthin entsteht mit dem Projekt “Elements” eigentlich ein weiteres Gewerbeprojekt direkt am Spreeufer, welches derzeit allerdings stockt. Hier hat der verantwortliche Bauherr, das Unternehmen Development Partner, Insolvenz angemeldet. Wie und wann es dort weitergehen soll, ist aktuell unklar.
Der Neubau “coe48” wird über gut 4.000 Quadratmeter Nutzfläche verfügen. Sechs Stockwerke sowie ein siebtes Staffelgeschoss sind im Rahmen des Vorhabens realisiert worden.
Highlight des Projekts soll eine vollständig begrünte Dachterrasse werden, die sowohl von den Mieterinnen und Mietern als auch von den im Gebäude arbeitenden Menschen genutzt werden kann.
Mit Lobby und Café: Erdgeschoss mit vier Meter hohen Decken
Für das Erdgeschoss, das mit vier Meter hohen Decken großzügig angelegt ist, sind ein Café, eine Lobby-Lounge sowie zusätzliche Arbeits- und Konferenzräume geplant. Eine Luftraumtreppe soll zukünftig von hier ins Tiefparterre mit drei Meter Raumhöhe führen.
Dort ist eine zusätzliche, 250 Quadratmeter große Fläche geplant, die über hohe Glasfenster, die zum geplanten Innenhof ausgerichtet sind, mit ausreichend Licht versorgt werden soll. Hier werden eine Lounge, Konferenzräume sowie ein Bereich zum Umziehen und Duschen für Büro-Beschäftigte entstehen.
Regenwasser-Nutzung und Wärmepumpen: Projekt soll nachhaltig realisiert werden
Trockland betont den nachhaltigen Ansatz des Projekts, der bereits beim in Friedrichshain geplanten “A Laska“-Bauvorhaben angewandt werden soll. Eine Anlage, die 98 Prozent des Regenwassers nutzt, soll künftig den Verbrauch von Trinkwasser reduzieren.
Eine klimaschonende Gebäudehülle sowie eine intelligente Wärmepumpen-Technologie sollen den Energieverbrauch des Gebäudes optimieren. Der im Innenhof vorgesehene Hofgarten soll mit Grünflächen und Beeten nicht nur eine hohe Aufenthaltsqualität erzeugen, sondern auch wichtige, entsiegelte Flächen zur Verfügung stellen.
Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier:
Quellen: Trockland, Immobilien aktuell Magazin, Architektur Urbanistik Berlin, Thomas Daily, Tchoban Voss Architekten
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