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Koloss in Kreuzberg: Axel Springers architektonisches Ausrufezeichen

Was in Berlin nicht selbstverständlich ist, ist dem Medienkonzern Axel Springer SE mit seinem Neubau an der Axel-Springer-Straße Ecke Zimmerstraße gelungen: Budget- und Zeitrahmen des Projekts wurden eingehalten, der Einzug der rund 3.500 Mitarbeiter wird sukzessive ab dem Frühjahr 2020 erfolgen. Derzeit läuft die Möblierung des imposanten Gebäudes.

Das Gebäude bringt Passanten zum Staunen

Das Gebäude setzt architektonische Maßstäbe in einer Zeit, in der städtebauliche Konzepte häufig wie vom Reißbrett wirken – viel zu häufig monoton und austauschbar. Architekt Rem Koolhaas, der sich im Frühjahr 2014 gegen 18 internationale Architekten mit seinem radikalen wie außergewöhnlichen Entwurf durchgesetzt hat, war bei der offiziellen Schlüsselübergabe am 19. Dezember 2019 anwesend, genauso wie der Vorstandsvorsitzende des Medienunternehmens, Mathias Döpfner.

Koolhaas’ raumgreifendes Gebäude, welches an allen vier Seiten völlig andersartige optische Eindrücke vermittelt, ist schon jetzt eines der am häufigsten fotografierten Gebäude in diesem Stadtviertel, welches traditionell von Geschäfts- und Bürobauten geprägt ist.

Neubau direkt am einstigen Mauerverlauf

Die Besonderheit dieses Baus ist nun, dass seit der Fertigstellung im Dezember das Unternehmen des Konzern den einstigen Mauerstreifen mit zwei Gebäuden überspannt. Ein Gebäude-Ensemble befindet sich im Bezirk Kreuzberg (das bestehende Hochhaus und die Axel-Springer-Passage), also im ehemaligen West-Berlin. Das neu gebaute Haus befindet sich auf einem lange verweisten Grundstück, welches früher zur DDR gehörte und heute zum Bezirk Mitte zählt.

Einen virtuellen Rundgang durch das Gebäude kann man in diesem von Axel Springer veröffentlichten Video unternehmen:

 

 

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