In Berlin-Kreuzberg ist in den vergangenen Jahren mit dem Gewerbeprojekt „Cuvry Campus“ ein Gebäudeensemble entstanden, welches im boomenden Mediaspree-Areal architektonisch heraussticht. Ankermieter im Gebäude ist das Unternehmen Lieferando.
Text und Fotos: Björn Leffler
Das Grundstück Cuvrystraße 50-51 in Berlin-Kreuzberg erstreckt sich von der Schlesischen Straße bis zum Ufer der Spree und befindet sich vis-à-vis zum historischen Spreespeicher an der Oberbaumbrücke. Auf diesem Areal ist in den vergangenen Jahren das Projekt „Cuvry Campus“ entstanden.
Das Vorhaben wurde als Büro- und Geschäftsgebäude konzipiert und umgesetzt. Im Untergeschoss mit Tiefgarage und Technikflächen wurde das Grundstück, bis auf einen rund sechs Meter breiten Uferstreifen, vollständig überbaut.
„Cuvry Campus“: Gewerbeprojekt in klassischer Industrie-Optik
Ab dem Erdgeschoss teilt sich die Bebauung dann in eine zweiflüglige Anlage mit jeweils drei Häusern und je sieben Vollgeschossen. An der Schlesischen Straße sind die beiden Flügel verbunden durch einen filigranen, gläsernen Baukörper. Zur Spree hin öffnen sich die Flügel.
Insgesamt ist bei dem Vorhaben eine Bruttogeschossfläche von etwas mehr als 50.000 Quadratmetern entstanden, die heute knapp zur Hälfte vom Ankermieter Lieferando genutzt wird. Vermittelt hatte die Bürofläche das internationale Immobilienberatungsunternehmen Avison Young.
Rund 50.000 Quadratmeter Nutzfläche sind entstanden
Realisiert wurde das Projekt unter anderem vom Bauunternehmen PORR Deutschland GmbH, welches als Generalunternehmer fungierte. Auch der architektonische Entwurf kam aus dem Hause PORR.
Ursprünglich sollte das Online-Unternehmen Zalando Hauptmieter auf dem „Cuvry-Campus“ werden, doch das Unternehmen zweifelte an der rechtzeitigen Fertigstellung der Gebäude bis zum geplanten Einzugstermin Ende 2019. Deshalb erfolgte 2018 der Rückzug vom Projekt.
Ein begrünter Innenhof ist ebenfalls Teil des Ensembles
Rein städtebaulich hat sich der Neubau im Quartier schnell etabliert. Mit seiner gelben und beigen Klinkerfassade im Industrieloft-Stil passt sich das Büroensemble harmonisch in die Bebauung der Umgebung ein.
Zwischen den zwei großen Riegelbauten ist ein begrünter Innenhof entstanden, der auch öffentlich genutzt werden kann. Der neu geschaffene Uferweg an der Spree hingegen ist leider nicht immer zugänglich, was im Kiez durchaus für Ärger sorgt.
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