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Moabit: Wohn- und Gesundheitshaus entsteht an der Turmstraße

In der Turmstraße in Berlin-Moabit soll ein neues Wohn- und Gesundheitshaus mit dem Namen “MOANOVA” entstehen. Dafür soll ein 1963 errichtetes Gebäude umgebaut und durch einen nachhaltigen Holzbau ergänzt werden. Hinter dem Projekt steht eine Stiftung, die Pflegemöglichkeiten für spastisch gelähmte Kinder gewährleistet.

Das Wohn- und Gesundheitshaus “MOANOVA” soll an der Turmstraße 31 in Berlin-Moabit entstehen. / © Open Street Map

© Visualisierung Titelbild: ALAS Alarcon Linde Architects
Text: Björn Leffler

 

In Berlin-Moabit, an der Ecke Turmstraße31 / Wilhelmshavener Straße, wird die Königstadt Gesellschaft für Grundstücke und Industrie mbH in den kommenden drei Jahren das Wohn- und Gesundheitshaus „MOANOVA” mit einer Nutzfläche von rund 6.500 Quadratmeter realisieren.

Dazu wurde ein geladener Wettbewerb mit fünf Architekturbüros durchgeführt. Gewinner des Wettbewerbes ist das in Berlin ansässige Büro ALAS Alarcon Linde Architects. Vorsitzender des Preisgerichts war der Architekt Prof. Matthias Sauerbruch.

Turmstraße: Neubau eines Wohn- und Gesundheitshauses entsteht

Das verantwortliche Unternehmen Königstadt Gesellschaft ist ein seit mehreren Generationen agierender Eigentümer und Verwalter von Immobilien in und um Berlin und Tochter der Fred & Carla Lottberg Stiftung.

Deren Stiftungszweck ist die “Zuwendungen an spastisch gelähmte Kinder, die wirtschaftlich bedürftig sind, zu gewähren, um ihnen Behandlung und Ausbildung zu ermöglichen. Die Stiftung dient ausschließlich und unmittelbar mildtätigen Zwecken,” wie es von der Stiftung selbst heißt.

Stiftung für spastisch gelähmte Kinder steht hinter dem Projekt

Das Gebäude in der Turmstraße 31 wurde 1963 durch Fred und Carla Lottberg nach einem Entwurf von Schwebes und Schoszberger Architekten errichtet und soll nun durch einen Umbau samt Aufstockung als Gesundheitshaus genutzt werden.

Zusätzlich soll das Gebäudeensemble durch einen nachhaltigen Wohnungsneubau in Holzbauweise in der Wilhelmshavener Straße ergänzt werden. Der Name des Multifunktionsgebäudes ist „MOANOVA”. Das Wohn- und Gesundheitshaus soll nach seiner Fertigstellung einen starken Impuls für die Quartiersentwicklung in Berlin-Moabit geben.

Umbauprojekt: An der Turmstraße 51 entstehen weitere 50 Wohnungen

Ein ähnliches Projekt ist 20 Hausnummern weiter geplant: an der Turmstraße 51 in soll auf dem Grundstück eines ehemaligen Bürogebäudes ein Wohnprojekt umgesetzt werden. Derzeit ist das Projekt noch in Planung, in den bestehenden Räumlichkeiten findet derzeit eine temporäre Zwischennutzung statt.

Das jahrzehntealte Bürogebäude wird aber längst nicht mehr als gewerbliche Immobilie genutzt. Das Unternehmen Harz Holding hat das Grundstück mit dem Bürohaus an der Straßenfront und dem dahinter liegenden Innenhof erworben.

Sanierung von Bestandsbau und Neubau schafft neuen Wohnraum

Harz Holding möchte auf dem Grundstück neue Wohnungen realisieren. Insgesamt 50 Wohneinheiten sollen einerseits im Bestandsbau und andererseits in einem riegelartigen Neubau entstehen. Der Neubau soll im Hof des Grundstücks entstehen.

Das Grundstück hatte das Immobilienunternehmen im Frühjahr 2022 erworben, schon damals stand das Gebäude leer. Die geplanten Wohnungen sollen auf einer Bruttogeschossfläche von 3.826 Quadratmetern realisiert werden, im Vorderhaus und im Seitenflügel.

Wohnungen in Holzbauweise entstehen auch an der Beusselstraße

Ein weiteres Wohnungsbauprojekt in Holzbauweise wird wenige Straßenzüge weiter an der Beusselstraße umgesetzt. Dort wird in der Adresse Sickingenstraße 2 und 3 eine bereits bestehende Wohnanlage vom Unternehmen Berliner Jungens Development GmbH saniert und aufgestockt und durch einen Neubau erweitert. Dieser Neubau entsteht in Holzbauweise.

Bereits 2019 hatte das Immobilienunternehmen gemeinsam mit der JOPE Real Estate AG die vier auf dem Grundstück befindlichen Wohnhäuser mit insgesamt 78 Wohnungen erworben. Die beiden Häuser zur Sickingenstraße werden demnach aufgestockt und saniert.

Im Innenhof der Wohnanlage kommt das neue Gebäude hinzu. Hier sollen rund 3.500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche entstehen. Das Projekt sollte nach ursprünglichen Planungen bis Ende 2022 fertiggestellt werden. Nun hoffen die Bauherren auf einen Abschluss des Projekts im laufenden Jahr.

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Quellen: Architektur Urbanistik Berlin, Harz Holding, Berliner Jungens Development GmbH, JOPE Real Estate, SL AM Development Commercial GmbH, ALAS Alarcon Linde Architects, Fred & Carla Lottberg Stiftung, Königstadt Gesellschaft für Grundstücke und Industrie mbH

 

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