An der Reinickendorfer Straße in Berlin-Wedding wurde in der vergangenen Woche Richtfest für eine modulare Grundschule mitsamt Sporthalle gefeiert. Zukünftig sollen knapp 600 Schülerinnen und Schüler am neuen Schulstandort lernen. Der Neubau entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Gesundheitsamtes Wedding.
Für den modularen Neubau einer Grundschule wurde im Berliner Ortsteil Wedding in der vergangenen Woche Richtfest gefeiert. 576 Schülerinnen und Schüler sollen hier zukünftig lernen. / © Foto: Martin Pallgen
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© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN, Martin Pallgen
Text: Björn Leffler
An der Reinickendorfer Straße im Berliner Ortsteil Wedding (Bezirk Mitte) wurde in der vergangenen Woche Richtfest für ein weiteres Schulbauprojekt gefeiert. Entstehen soll eine modulare Grundschule samt Sporthalle. Zum Richtfest hatte das Bezirksamt Mitte geladen, federführend für das Projekt ist aber die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.
Der Schulbau entsteht nach Plänen des Büros Bruno Fioretti Marquez GmbH, welches Ende 2018 als erster Preisträger aus einem Realisierungswettbewerb für den Neubau von mehreren vierzügigen modularen Grundschulen mit Sporthallen hervorgegangen war.
Schul-Neubau im Wedding entsteht in modularer Bauweise
Die Umsetzung des sogenannten “Compartment-Konzepts”, welches mittlerweile standardmäßig in allen Berliner Schulneubauten umgesetzt wird, soll für die Lernräume ein hohes Maß an Transparenz und Flexibilität bieten und so für unterschiedliche Unterrichtssituationen genutzt werden können.
Dieses Raumkonzept sieht auch beim Projekt an der Reinickendorfer Straße vor, dass sich die Unterrichtsräume rund um dezentrale Foren gruppieren. Diese werden einem bestimmten Schwerpunkt oder Jahrgängen zugeordnet. Für jedes Forum soll es zudem flexibel nutzbare Bereiche und Räume geben.
576 Schülerinnen und Schüler sollen hier zukünftig lernen
Der nun im Rohbau fertige Schulneubau im Wedding ist für 576 Schülerinnen und Schüler ausgelegt, die zukünftig hier lernen können. Sie entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Gesundheitsamtes Wedding.
Unmittelbarer Nachbar der künftigen Grundschule ist das Schul-Umwelt-Zentrum. In Kooperation mit diesem soll in den kommenden Jahren die Schulgartennutzung auf dem Gelände des Schul-Umwelt-Zentrums erfolgen.
Christian Gaebler lobte die zügige Errichtung des Gebäudes als Typenbau
Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) war beim Richtfest anwesend und äußerte sich wie folgt: “Wir errichten diese Grundschule als Typenbau. Das ermöglicht eine Verkürzung der Planungs- und Bauabläufe. Schnell sein. Und gut sein. Das ist unser Motto. Ich danke allen am Bau Beteiligten und freue mich auf die zügige Fertigstellung und Eröffnung.”
Das gesamte Schulgebäude ist barrierefrei angelegt worden, genauso wie die geplante Turnhalle. Im Erdgeschoss sind eine Mensa und ein Mehrzweckraum verortet, darüber werden sich künftig in den drei Obergeschossen Fachräume, der Verwaltungsbereich und eine Bibliothek befinden.
Die neue Sporthalle soll auch dem Vereinssport zur Verfügung stehen
Die neue, mehrstöckige Sporthalle soll außerhalb der Schulzeiten auch für den Vereinssport zur Verfügung stehen. Das Gebäude besteht aus insgesamt sechs Hallenteilen, einer Zuschauergalerie (jeweils im ersten und im dritten OG) sowie einem Foyer im Erdgeschoss.
Baulich umgesetzt wird das Projekt vom oberpfälzischen Generalunternehmer Klebl GmbH, welcher in einem europaweiten, offenen Vergabeverfahren im Februar 2021 einen Rahmenvertrag für bis zu zwölf Schulstandorte in Berlin erhalten hatte. Insgesamt kostet der Neubau an der Reinickendorfer Straße rund 75 Millionen Euro.
Carsten Spallek, Mittes Bezirksstadtrat für Soziales und Bürgerdienste, zeigte sich erfreut: “Vor fünf Jahren mussten wir vom baufälligen Haus der Gesundheit Abschied nehmen. Als zuständiger Stadtrat saß ich damals pressewirksam in einem Bagger. Heute feiern wir das Richtfest für eine neue Schule – ich kann mir keine bessere Nutzung an diesem Ort vorstellen und danke allen, die das in so kurzer Zeit möglich gemacht haben.”
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Quellen: aim Architektur Management, Busse & Partner Partnergesellschaft mbB, Bezirksamt Mitte, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Bruno Fioretti Marquez GmbH, Schul-Umwelt-Zentrum, Klebl GmbH
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