In Berlin-Spandau realisiert die HOWOGE im Ortsteil Haselhorst den Neubau eines Gymnasiums für 664 Schülerinnen und Schüler. Das Gebäude wird nach Plänen des Büros wulf Architekten in Holzhybridbauweise entstehen. Es ist eines von über 30 Schulbauprojekten, an denen die HOWOGE berlinweit beteiligt ist.
© Visualisierungen: HOWOGE / wulf architekten
Text: Björn Leffler
Für die Berliner Schülerinnen und Schüler beginnt am heutigen Montag wieder der Schulalltag, am kommenden Samstag ist dann für die künftigen Erstklässler ein besonders wichtiger Tag, denn dann wird stadtweit die Einschulung gefeiert.
Dass im Zuge der seit Jahren steigenden Einwohnerzahlen in Berlin auch dringend neue Schulen gebraucht werden, ist keine Neuigkeit mehr. Daher hat der Berliner Senat vor Jahren bereits die Berliner Schulbauoffensive ausgerufen.
HOWOGE hat sich als Partner für Schulbauprojekte etabliert
Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE hat sich hierbei als Partner für den Bau neuer Schulen etabliert, obwohl das Unternehmen eigentlich auf den Bau von Wohnungen spezialisiert ist. Nichtsdestotrotz arbeitet die HOWOGE bereits an mehreren Schulbauprojekten im gesamten Stadtgebiet.
So errichtet die HOWOGE etwa ein Gymnasium mit Sporthalle und Außenanlagen auf einem fast 18.000 Quadratmeter großen Grundstück entlang der Erich-Kästner-Straße in Berlin-Kaulsdorf. Im Lichtenberger Ortsteil Neu-Hohenschönhausen am nordöstlichen Rand Berlins ist ein Schulneubau geplant, bei dem insgesamt 725 neue Plätze für Schülerinnen und Schüler entstehen sollen.
Das bislang größte Schulbauprojekt realisiert die HOWOGE allerdings im Bezirk Treptow-Köpenick. Auf dem aktuell noch brach liegenden Grundstück an der Hermann-Dorner-Allee in Berlin-Adlershof soll zukünftig eine neue Gemeinschaftsschule für 1.400 Schülerinnen und Schüler entstehen, am Rande eines ehemaligen Flugplatzes.
In Haselhorst soll ein Gymnasium für 664 Schülerinnen und Schüler entstehen
Nun wird die HOWOGE ein vergleichbares Projekt auch im Berliner Nordwesten realisieren, an Rhenaniastraße in Berlin-Spandau, im Ortsteil Haselhorst. Im Schul-Neubau soll zukünftig Platz für 664 Schülerinnen und Schüler sein.
Geplant ist ein Gymnasium, welches nach einem Entwurf des Stuttgarter Büros wulf Architekten umgesetzt werden soll. Im Juli hatte sich eine Fachjury für das architektonische Konzept ausgesprochen und damit den Gestaltungswettbewerb abgeschlossen.
Nachhaltigkeit: Die neue Schule soll in Holzhybridbauweise entstehen
Das Büro ist in Berlin bereits an einem anderen Projekt beteiligt. In Berlin-Friedrichshain, nördlich des Ostbahnhofs, soll ein Familien- und Bildungszentrum entstehen, welches vom Büro wulf geplant worden ist. Der zweigeschossige Bau soll in Holzbauweise entstehen und als Kieztreff mit einem breiten Erziehungs- und Beratungsangebot fungieren.
Auch in Spandau soll vorwiegend auf den Baustoff Holz gesetzt werden, das Gebäude wird in Holzhybridbauweise entstehen, mit einem windmühlenartigen Grundriss. “Die neue Schule wird eines der größten neuen Stadtquartiere, die Wasserstadt Berlin-Oberhavel, direkt mit den zusätzlich benötigten gymnasialen Schulplätzen versorgen“, sagte HOWOGE Geschäftsführer Ulrich Schiller im Rahmen des Juryentscheids.
Sanierung und Neubau: Die HOWOGE ist an 31 Schulbauprojekten in Berlin beteiligt
Und Schiller führte das Engagement der HOWOGE in Spandau weiter aus: “Dabei bleibt die Schule in der Rhenaniastraße nicht die einzige, die wir hier in Spandau errichten. Erst im März wurde die Projektvereinbarung für die Gemeinschaftsschule ‚Insel Gartenstadt‘ mit 1.326 Plätzen unterschrieben, die Projektvereinbarung für die Sanierung der B.-Traven-Gemeinschaftsschule folgt in Kürze.”
Insgesamt ist die HOWOGE beim Thema Schulbau an 18 Neubau- und 13 Sanierungsprojekten im gesamten Berliner beteiligt, im Bau sind derzeit bereits vier Schulen mit einer Kapazität von insgesamt 3.119 Schulplätzen.
An der Rhenaniastraße entsteht ein neues Gymnasium auf 20.000 Quadratmetern
In Haselhorst soll der Neubau auf einer 20.000 Quadratmeter großen Fläche erfolgen, zwischen der Rhenaniastraße, Daumstraße und Adickestraße. Entstehen wird ein vierzügiges Gymnasium inklusive einer Dreifach-Sporthalle.
Das Gebäude mit seinen drei Gebäudeflügeln und der angrenzenden Sporthalle soll im Norden des Grundstückes errichtet werden. Auf der dem Quartier abgewandten Seite wird sich die Erschließung für die Sporthalle befinden. Diese Halle wird außerhalb der Schulzeiten für den Vereinssport genutzt werden und benötigt daher einen separaten, vom Schulbetrieb unabhängigen Außenzugang.
Der Baustart für das neue Gymnasium in Haselhorst ist für das vierte Quartal 2025 geplant. Die ersten Schülerinnen und Schüler werden die neue Oberschule nach aktuellem Planungsstand dann zum Schuljahr 2028/2029 besuchen.
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Quellen: HOWOGE, Bezirksamt Spandau, Architektur Urbanistik Berlin
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