Am Halleschen Ufer in Berlin-Kreuzberg entsteht derzeit das Bauvorhaben „Die Macherei“ und geht zügig voran. Neben vielfältigen Gewerbeflächen entstehen hier auch dringend benötigte Wohnungen. Neben 80 privat finanzierten Wohnungen werden von der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft DEGEWO weitere 337 Wohneinheiten errichtet.
© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN
© Visualisierung: Art-Invest Real Estate
Text: Björn Leffler
Zwischen dem heutigen Amtsgericht Kreuzberg und dem Theater “Hebbel am Ufer”, beide am Halleschen Ufer in Berlin-Kreuzberg gelegen, klaffte viele Jahre eine ungenutzte Baulücke, optisch dominiert durch das Hochhaus des ehemaligen Postscheckamtes.
Dass das Bauprojekt nun tatsächlich umgesetzt wird, ist keine Selbstverständlichkeit. Nach einer jahrelangen Hängepartie hatten sich vor rund drei Jahren das Land Berlin, die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft DEGEWO und der private Investor Art-Invest Real Estate auf eine Nutzung des Geländes unweit des U-Bahnhofs Möckernbrücke geeinigt.
“Die Macherei” in Kreuzberg entsteht auf einem 36.000 m² großen Gelände
Auf dem knapp 36.000 Quadratmeter großen Areal soll künftig eine urbane Mischung aus Wohnungen, Büros, sozialer Infrastruktur und Gastronomie entstehen. Bis zum kommenden Jahr soll das Vorhaben abgeschlossen werden. Wenn man die Baustelle aktuell besucht, sieht man, dass dieser Zeitplan durchaus realistisch ist. Zu beiden Seiten des ehemaligen “Postbank-Towers” wird intensiv gebaut.
Neben Büro- und Gewerbeflächen sollen vor allem Wohnungen Teil der “Macherei” werden. Neben 80 privat finanzierten Wohnungen, die vom Immobilienentwickler Pandion AG direkt neben dem “M60”, dem “Zero-CO²-Haus”, geplant werden, werden von der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft DEGEWO weitere 337 Wohneinheiten errichtet, auf einem knapp 12.000 Quadratmeter großen Baufeld im Norden des neuen Quartiers.
DEGEWO errichtet 337 landeseigene Mietwohnungen am Landwehrkanal
Baustart für die insgesamt sechs neuen Wohnhäuser war im Mai 2022. Bis Mitte 2024 sollen die Wohnhäuser, die auf drei aneinander grenzenden Baugrundstücken errichtet werden, fertiggestellt werden und die Wohnungen bezugsfertig sein. Sämtliche dieser geplanten Wohnhäuser haben ihre volle Gebäudehöhe bereits erreicht.
Auf rund 21.000 Quadratmetern sollen die Ein-bis-fünf-Zimmer-Wohnungen entstehen. Auch eine Kita mit 40 Betreuungsplätzen ist vorgesehen. 75 Prozent dieser neu entstehenden Wohnungen werden vom Land Berlin gefördert und sind für eine Nettokaltmiete von 6,50 Euro pro Quadratmeter zu haben.
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Quellen: Architektur Urbanistik Berlin, Berliner Woche, Art Invest Real Estate, Berlin Bauboom, Berliner Morgenpost, Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
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