Die Grünanlage Am Köllnischen Park südlich der Jannowitzbrücke in Berlins historischer Mitte ist im vergangenen Jahr umfassend erneuert worden. Nun wurden die Bauarbeiten abgeschlossen.
Seit Sommer 2020 war die Parkanlage „Köllnischer Park“ unweit des Märkischen Museums generalüberholt worden. Insgesamt 1,95 Millionen Euro wurden in die Erneuerung und den Umbau der innerstädtischen Grünanlage investiert.
Die Freifläche ist in den vergangenen Monaten denkmalgerecht saniert worden und soll künftig wieder als Naherholunsgort für die Anwohner*innen und Besucher*innen, aber auch als „Freilichtmuseum“ und „Garten des Märkischen Museums“, fungieren. So beschrieb jedenfalls das Bezirksamt Mitte den runderneuerten Stadtplatz bei der offiziellen Wiedereröffnung am Mittwoch.
Außerordentliche Bedeutung des Platzes für den Bezirk Mitte
Dabei wurde auch die außerordentliche Bedeutung des Platzes für den Bezirk herausgestellt. “Gerade in dicht bewohnten Gebieten brauchen wir Stadtgrün und Freiflächen für ein klimarobustes und lebenswertes Berlin“, äußerte sich Verkehrssenatorin Regine Günther, die der Eröffnung des Parks persönlich beiwohnte.
Der Park soll zukünftig Teil des sogenannten Museums- und Kreativquartiers am Köllnischen Park sein und liegt im Fördergebiet Luisenstadt. Im Zuge der Baumaßnahmen wurden alle Wege des Parks, einschließlich der Wegebeziehungen und der Vegetationsflächen, komplett erneuert.
Asphaltierung der Wege, Verlegung neuer Pflastersteine
Der Hauptweg entlang der Rasenfläche wurde asphaltiert. Die übrigen Wegeflächen wurden mit einem wassergebundenen Tennenbelag befestigt. Auf dem Eingangsplatz an der Wallstraße, am bekannten Zille-Denkmal, wurde ein Granitkleinsteinpflaster verlegt. Rund um die Skulpturenterrasse am Märkischen Museum wurden historische Granitgroßsteine verwendet, um den Platz aufzuwerten.
Zudem wurden Staudenbeete angelegt, die ebenfalls nach historischem Vorbild gestaltet wurden. Bei der Neugestaltung des Platzes wurde also auf viele kleine, historisch relevante Details Wert gelegt.
Instandsetzung von Skulpturen und Terrakottabrunnen
Die vorhandenen Skulpturen, der Terrakottabrunnen und die Parkbänke wurden aufwendig instandgesetzt. Es sind aber auch neue Elemente hinzugekommen: Rund um den einstigen Bärenzwinger sind sieben Silber-Linden gepflanzt worden. Am Zille-Denkmal schmückt zudem ein Trompetenbaum den Eingangsbereich.
Auch der Spielplatz, der sich auf dem Gelände befindet, wurde überarbeitet und durch zusätzliche Spielelemente ergänzt. Finanziert wurde das Projekt über das Bund-Länder-Förderprogramm „Zukunft Stadtgrün“. Verantwortet wurde die Umsetzung von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen.
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Smitty Oktober 28, 2021
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