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“Embassy of Exchange”: So wird der Neubau am Holocaust Mahnmal

Für das im November 2019 begonnene Bauprojekt am Holocaust Mahnmal liegen uns aktuelle Visualisierungen vor. Auch der Name des Projekts steht mittlerweile fest: “Embassy of Exchange”.

 

Ein Ort für “Begegnung, Austausch und Visionen” soll nach Angaben des Projektentwicklers MUC Real Estate GmbH in Berlins Zentrum entstehen.

Moderne Gewerbeflächen und luxuriöse Wohnräume sollen in dem Gebäude, welches den Namen “Embassy of Exchange” erhalten wird, entstehen. Von der ursprünglichen Projektbezeichnung “Palais am Brandenburger Tor” ist man mittlerweile offenbar abgerückt.

“Embassy of Exchange” am Holocaust Mahnmal

Trotz des neuen Namens soll ein relevantes Merkmal des Gebäudes weiterhin Bestand haben, nämlich der öffentlich zugängliche Stadtbalkon, von dem aus Gäste und Besucher*innen das Holocaust Mahnmal überblicken können und somit eine völlig neue Perspektive auf das weltbekannte Denkmal entstehen soll.

Dennoch, der Bau war und ist nicht unumstritten. Grund für den jahrelangen Disput war die Höhe des Neubaus, da er den direkt angrenzenden Häuserblock zwischen Hannah-Arendt- und Behrenstraße verdeckt und für die dortigen Anwohner eine unschöne Schattensituation entstehen lässt.

Neubau ist umstritten: Für die Nachbarn entsteht eine Schattensituation

Ungeachtet dieser Diskussion ist in den vergangenen zwei Jahren  nach Entwürfen der Leipziger Architekten Fuchshuber, die auch das ehemalige Kaufhaus Hertzog einige Meter weiter an der Leipziger Straße neu erdacht haben, ein 30 Meter hoher Neubau entstanden, der 134 Wohnungen sowie Läden und Gastronomie beherbergen soll.

Der Neubau entsteht an der Stelle, an der zuvor fast zehn Jahre lang eine unansehnliche, aus Holz zusammengezimmerte Imbiss-Ladenzeile gestanden hatte. Nach Abschluss der laufenden Bauarbeiten soll in der Cora-Berliner-Straße ein verkehrsberuhigter Bereich entstehen, der nur Fußgängern und Radfahrern vorbehalten sein wird.

Der Abschluss der Bauarbeiten soll noch in diesem Jahr erfolgen. Derzeit läuft bereits die Umsetzung der Fassadenverkleidung aus hellen Sandsteinelementen und großformatigen Fensterfronten.

© Grafiken: Embassy of Exchange, Berlin

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Noch eine Baustelle: Der Neubau hat bereits seine volle Gebäudehöhe erreicht

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