Zwischen Attilastraße und Röblingstraße in Berlin-Tempelhof soll ein komplett neues Viertel entstehen, das Quartier “Marienhöfe”. Geplant sind unter anderem 800 neue Wohnungen sowie Gewerbeflächen und grüne Freiräume. Nun wurde der Flächennutzungsplan für das Projekt beschlossen.
© Visualisierungen: CollignonArchitektur
Text: Stephanie Engler
Der Berliner Senat hat auf Vorlage von Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) die Änderung des Flächennutzungsplans für den Bereich an der Röblingstraße in Tempelhof-Schöneberg beschlossen.
Mit dem Beschluss wurde ein wichtiger Meilenstein zur baulichen Umsetzung des neuen Stadtquartiers “Marienhöfe” erreicht. Denn dadurch werden nun rechtlich Flächen für etwa 800 Wohnungen für die spätere Bebauung eingerichtet.
Gemischte Baufläche soll den Bau des Quartiers “Marienhöfe” ermöglichen
Um das Quartier mit dem Wohnungsneubau zu ermöglichen, soll daher nach Freigabe der Änderungen die gewerbliche Baufläche, Bahnflächen, Grünflächen und Wohnbauflächen als zusammengefasste, gemischte Baufläche im Flächennutzungsplan dargestellt werden.
Während der Planverfahren zum Flächennutzungsplan und Bebauungsplan gab es intensive Abstimmungen und Dialogverfahren, in denen öffentliche Planungsträger, Initiativen sowie Bürgerinnen und Bürger ihre Vorstellungen einbringen konnten.
Tempelhof: Das neue Quartier entsteht nach Vorgaben des Umweltschutzes
Die Umweltbelange wurden gemäß den vorgeschriebenen Bestimmungen des Baugesetzbuchs berücksichtigt. Nach Abschluss des Verfahrens steht der aktualisierte Flächennutzungsplan unter www.stadtentwicklung.berlinde/planen/fnp zur Verfügung.
Bei Fertigstellung sollen auf dem insgesamt 10 Hektar großen Gelände auf etwa 80.000 Quadratmetern insgesamt 800 neue Wohnungen entstehen. Zudem ist auch eine Unterkunft für rund 300 Geflüchtete in Planung.
Wohnungen, Gewerbeflächen und Freiräume sollen auf dem Areal entstehen
Ergänzt werden die Wohngebiete durch Gewerbeflächen, die auf einer Gesamtfläche von insgesamt 90.000 Quadratmetern entstehen sollen. Hier soll ein Nutzungsmix aus Büros, Einzelhandel, Unternehmen und Institutionen aus Bildung und Forschung Platz finden.
Außerdem ist die Ansiedlung von Start-ups und die Schaffung von Coworking-Flächen in einem Innovationszentrum vorgesehen. In Planung sind unter anderem noch ein Handwerkerhof und ein medizinisches Zentrum. Weitere Informationen zum Projekt haben wir hier veröffentlicht.
Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier:
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Quellen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Berliner Woche, Collignon Architektur, ENTWICKLUNGSSTAT BERLIN, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
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12. Oktober 2024