Im Friedrichshainer Rudolfkiez baut die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft WBM insgesamt 110 neue Wohnungen in einem bereits bestehenden Wohngebiet. Nun kündigte das Unternehmen an, dass die Wohnungen wie geplant bis Februar 2024 fertiggestellt werden.
© Foto / Visualisierung: WBM
Text: Björn Leffler
Nachverdichtung ist das Stichwort. So wurden und werden jetzt im beliebten Friedrichshainer Rudolfkiez, unweit des Osthafens, insgesamt 110 neue Wohnungen errichtet, die in ein bereits bestehendes Wohnviertel hinein gebaut werden.
Nach einem Konzept von S&P Sahlmann Ingenieure + Architekten aus Potsdam werden an der Modersohnstraße, zwischen Rudolfplatz und Stralauer Allee, drei neue Stadthäuser mit jeweils sechs Geschossen errichtet.
Friedrichshain: 110 NEUE MietWOHNUNGEN IM RUDOLFKIEZ
Im Rohbau waren diese neuen Wohnhäuser bereits im Oktober 2022 fertig. Nun hat die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft WBM, die das Projekt verantwortet, mitgeteilt, dass die Fertigstellung wie geplant bis Februar 2024 abgeschlossen werden kann.
Von den 110 Wohnungen sind 36 vom Land Berlin gefördert, werden also als sozialer Wohnungsbau zur Verfügung gestellt. Eine Mietung dieser Wohnungen ist ausschließlich für Menschen mit einem Wohnberechtigungsscheint möglich.
Zwei der drei neuen Wohnhäuser sind bereits fertiggestellt
Die Bauarbeiten für zwei der Anbauten wurden bereits abgeschlossen, die Fertigstellung des dritten Anbaus soll in den kommenden drei Monaten erfolgen.
Mit der Fertigstellung des dritten Anbaus werden zusätzliche kleine Gewerbeeinheiten und eine Kindertagesstätte entstehen. Darüber hinaus wird eine Neugestaltung der angrenzenden Freiflächen vorgenommen, einschließlich eines Spielplatzes und Grünflächen.
DIE WBM PLANT DEN BAU VON WEITEREN 170 WOHNUNGEN IM RUDOLFKIEZ
In weiteren Bauabschnitten plant die WBM weitere 36 Mietwohnungen in fünf Punkthäusern und 134 weitere Wohnungen in aufgestockten, bereits vorhandenen Wohnhäusern. Dabei sollen vor allem Dachgeschosswohnungen entstehen, wie sie unter anderem auch bei einem Projekt in der Steglitzer Lessingstraße errichtet werden.
Beim vorangegangenen Partizipationsverfahren hatte die WBM eine neu entwickelte App eines Berliner Start-ups eingesetzt, die den Anwohnern mittels 3D-Visualisierungen die aktuellen Planungen verständlich machte. Die Ergebnisse der Anwohnerbeteiligungen wurden laut WBM in den weiteren Planungen auch berücksichtigt.
Weiteres WBM-Bauvorhaben entsteht am Volkspark Friedrichshain
Ein weiteres Wohnungsbauprojekt im Bezirk realisiert die WBM am südlichen Rand des Volksparks Friedrichshain. Dort entstehen an der Grenze zwischen Friedrichshain und Prenzlauer Berg insgesamt 33 neue Mietwohnungen. Ein Merkmal des Projekts ist eine Recycling-Glaswand, die aus sorgfältig aufbereitetem Glasbruch hergestellt wird.
Insgesamt 33 neue Mietwohnungen entstehen auf einem Bestandsgrundstück der WBM. Die Baufläche mit einer Größe von rund 1.500 Quadratmetern wird mit einem Neubau bebaut, der fünf Etagen umfassen wird.
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Quellen: WBM, Berliner Woche, Architektur Urbanistik Berlin, Deutsches Architektur Forum, Berliner Morgenpost, Wikipedia
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Warum baut man nicht gleich 20 Etagen?
Gibt es denn keine Firmen, die Fahrstühle einbauen können? Und was ist mit Parkplätzen? Zwei Untergeschosse für Autos und im Wohnbereich ist dann noch genügend Platz für Spielplatz und Außenanlage. Einfach mal größer denken.
Das Komische daran ist, dass der Aufzug eine deutsche Erfindung ist und es in Deutschland kaum Häuser mit Aufzügen gibt. 🤣🤣🤣