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Gewerbeprojekt „Schöneberger Eck“ wächst an der Martin-Luther-Straße

An der Martin-Luther-Straße in Berlin-Schöneberg entsteht zwischen Bayerischem Viertel und Barbarossaplatz derzeit ein aufsehenerregendes Gewerbe- und Wohnprojekt mit dem Namen „Schöneberger Eck“. Insgesamt 11.000 Quadratmeter Nutzfläche und 12 Geschosse werden bei dem Bauvorhaben geschaffen.

An der Martin-Luther-Straße in Berlin-Schöneberg entsteht derzeit das Gewerbe- und Wohnprojekt “Schöneberger Eck”. / © Visualisierung: Rockstone Real Estate / DGI Bauwerk Gesellschaft von Architekten mbH

© Visualisierungen: ROCKSTONE Real Estate, DGI Bauwerk Gesellschaft von Architekten mbH
Text: Björn Leffler

 

Inmitten des attraktiven Gründerzeitviertels zwischen Barbarossaplatz und Bayerischem Viertel lässt sich der Baufortschritt des Büro- und Wohnkomplexes mit rund 11.000 Quadratmetern Nutzfläche derzeit verfolgen.

Bis Anfang 2025 soll das markante Bauvorhaben abgeschlossen werden, 12 Stockwerke umfasst das Gesamtprojekt. Dabei werden 6.000 Quadratmeter für Büronutzungen und 600 Quadratmeter für Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss geschaffen. Der Rest der Nutzfläche ist für die Schaffung von Wohnungen vorgesehen.

In der Martin-Luther-Straße entsteht das Projekt „Schöneberger Eck“

Auftraggeber für den Neubau des Bürogebäudes ist das Unternehmen ROCKSTONE Real Estate, gemeinsam mit der GbR Kotek Semel für die beiden Wohngebäude. Dem Baustart ging eine siebenmonatige sogenannte „Preconstruction-Phase“ voraus: Geplant und weiter entwickelt wurde der Neubau durch das Architekturbüro DGI Bauwerk aus Berlin.

In gemeinsamen Workshops optimierten Bauherr, Architekten und Bauunternehmen den geplanten Gebäudekomplex so, dass die Kosten- und Terminsicherheit sowie Baukapazitäten gewährleistet werden können.

Hochbaubeginn für das zukünftige Bürogebäude „Schönberger Eck“ an der Martin-Luther-Straße war im April 2023. Im zwölfgeschossigen, gestaffelten Hochhaus sollen die vorgesehenen Büro- und Gewerbeflächen entstehen. Die beiden weiteren Gebäude, die ebenfalls entstehen, werden insgesamt 22 neue Mietwohnungen sowie Ladenflächen beinhalten. Ein wesentlicher Teil des Projekts sind auch die Fassaden- und Dachbegrünungen, welche die Innenhofseite des zwölfgeschossigen Hochhauses sowie die Technikaufbauten auf dem Dach gestallten wird.

Mischnutzung aus Wohnraum und Gewerbe wird realisiert

Mit den Neubauten tragen wir zu einem lebendigem Stadtquartier bei. Wir setzen auf eine urbane Nutzungsmischung, die durch viel Grün und zeitgemäße Mobilitätsangebote ergänzt wird,” erklärte Florian Sakowski, Geschäftsführer und Partner der ROCKSTONE Real Estate, gegenüber dem Magazin Immobilien Aktuell.

Die geplante Tiefgarage wird mit Ladestationen für Elektrofahrräder und Elektroautos ausgestattet und soll auch öffentliche Stellplätze für Lastenfahrräder anbieten.

Ein Hochhaus in einer beengten innerstädtischen Lage zu realisieren, ist, neben den ohnehin bestehenden technischen und baurechtlichen Bedingungen, eine besondere Herausforderung. Nur durch den von Beginn an partnerschaftlichen Umgang zwischen allen Projektbeteiligten – Bauherr, Generalunternehmen und uns Architekten und Bauingenieuren – in der Planung, Ausschreibung und Objektüberwachung gelingt eine für alle gedeihliche und gewinnbringende Projektabwicklung,”  erläutert Martin Nicklaus, Leiter der Objektüberwachung bei DGI Bauwerk.

Digitale Arbeitsmethode reduziert Papieraufwand während des Bauprojekts

Alle Projektbeteiligten haben Tablets, um auf der Baustelle jederzeit auf alle Daten sowie Planunterlagen Zugriff zu haben. Papier wird so auf ein Minimum reduziert,” sagt Roberto Renner, verantwortlicher Oberbauleiter von WOLFF & MÜLLER.

Der Neubau wurde nach KfW-Standard 55 geplant und mit WiredScore Gold zertifiziert. Das Unternehmen ROCKSTONE strebt zudem eine LEED-Platin-Zertifizierung an. Zum Nachhaltigkeitskonzept des Gebäudes gehört neben den oben erwähnten Dach- und Fassadenbegrünungen auch die Verwendung von CO²-reduziertem Beton und erreicht damit die aktuellen Anforderungen der EU-Taxonomie sowie die ESG-Kriterien.

Budni und Caritas beziehen erste Gewerbeflächen

Das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss sind bereits an die Drogeriekette Budni und die Caritas vermietet. Der Rohbau des „Schöneberger Ecks“ soll nach aktuellem Planungsstand bis zum ersten Quartal 2024 vollendet werden.

Während das Gebäude aufgrund seiner zukünftigen Höhe eine Art Leuchtturmfunktion an der Martin-Luther-Straße einnehmen soll, wird gleichzeitig im Inneren des Ensembles ein begrünter Innenhof geschaffen, der sowohl von den Bewohnern als auch von den in den Büros tätigen Mitarbeitern genutzt werden kann.

Das „Schöneberger Eck“ wird ab 2025 das Quartier zwischen Speyererstraße, Barbarossastraße und Martin-Luther-Straße neu definieren und einen andersartigen Akzent setzen. Auf die tatsächliche Umsetzung des Projekts darf man sehr gespannt sein.

 

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Quellen: Rockstone Real Estate, DGI Bauwerk Gesellschaft von Architekten mbH, GbR Kotek Semel, Immobilien Aktuell, WOLFF & MÜLLER

 

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