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Hohenschönhausen: Neubau von 180 Wohnungen im Ostseeviertel

In Neu-Hohenschönhausen plant die HOWOGE den Bau von 180 Mietwohnungen im Innenhof einer bestehenden Wohnanlage an der Barther Straße. Auch eine Kita und ein Nachbarschaftstreff sollen entstehen. Die Anwohnerschaft sieht das Projekt jedoch kritisch.

Die drei Wohnhäuser mit jeweils acht Geschossen sollen in Holzhybridbauweise entstehen. / © Foto: depositphotos.com

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© Visualisierung Titelbild: Open Street Map / ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN
Text: Björn Leffler

 

Im Lichtenberger Ortsteil Neu-Hohenschönhausen soll ein Wohnprojekt im Otseeviertel, aufgrund der bevorzugten Vergabe von Straßennamen nach Ostseestädten so bezeichnet, ein Neubauprojekt der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE den Bau von insgesamt 180 Wohnungen ermöglichen.

Das Wohnprojekt soll in einer bereits bestehenden Wohnanlage zwischen Barther Straße, Zingster Straße und Ribnitzer Straße entstehen und durch Nachverdichtung in einem Innenhof neuen Wohnraum schaffen.

HOWOGE-Wohnprojekt in Neu-Hohenschönhausen geplant

Geplant sind drei achtgeschossige Gebäude, die nach Angaben der HOWOGE in Holzbauweise entstehen sollen. Neben den geplanten 180 Mietwohnungen soll eine neue Kita und ein Nachbarschaftstreff entstehen, der allen bisherigen und neuen Bewohnerinnen und Bewohnern der Wohnanlage offen stehen soll.

Die Gebäude sollen nach einem Konzept des Büros ZOOMARCHITEKTEN entstehen. Der Entwurf greift die Vorfertigungstradition vor Ort auf und soll diese unter Berücksichtigung der heutigen sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und technischen Anforderungen weiterentwickeln.

Nachverdichtung: Im Innenhof sollen drei Wohnäuser in Holzbauweise entstehen

Die Hälfte der neuen Wohnungen soll gefördert angeboten werden, zahlreiche barrierefreie und in der Grundrissgestaltung sehr verschiedenartige Ein-bis-Fünf-Zimmerwohnungen sowie eine Wohnung für neue Wohnformen sollen entstehen.

Trotz der neuen Wohnhäuser soll der Blockinnenraum vom Durchgangsverkehr freigehalten und landschaftsplanerisch aufgewertet werden. Im Zuge eines Beteiligungsverfahrens konnten auch Nachbarinnen und Nachbarn ihre Meinungen zum Projekt einbringen.

In der Nachbarschaft und im Bezirk wird das Projekt kritisch gesehen

Trotzdem ist das Bauvorhaben in der Nachbarschaft umstritten, da Auswirkungen auf die bestehende Sozialstruktur und auch das Wegesystem innerhalb der Blockhöfe befürchtet werden. Die HOWOGE gab auf Nachfrage der Lichtenberger CDU an, dass die Erreichbarkeit von Schulplätzen nicht beeinträchtigt werden soll.

Die neu entstehenden Außenanlagen würden zukünftig eine barrierearme und für alle Altersgruppen sichere Durchwegung zwischen der Zingster Straße, der Barther Straße und der “Schule im Ostseekarree” zu Fuß und mit dem Fahrrad gewährleisten.

Berliner Senat hält an der Umsetzung des Bauvorhabens fest

Anwohner und Bezirkspolitiker bemängeln jedoch, dass im Zuge des Vorhabens entsiegelte Flächen bebaut werden, während andere, großräumige Areale wie etwa die ehemalige Vertragsarbeitersiedlung an der Gehrenseestraße weiterhin auf eine städtebauliche Entwicklung warten.

Der Berliner Senat allerdings, der dringend zusätzlichen Wohnraum schaffen muss, hält gemeinsam mit der HOWOGE an der Umsetzung des Bauvorhabens fest. Ein ähnliches Vorgehen gibt es im Marzahn-Hellersdorfer Ortsteil Kaulsdorf.

Dort will der Senat an zwei Standorten insgesamt 300 neue Mietwohnungen errichten, verantwortet von der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land. Auch hier sollen bestehende Wohnanlagen in den Innenhöfen nachverdichtet werden.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

© Visualisierung: Open Street Map

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Quellen: HOWOGE, Architektur Urbanistik Berlin, Bürgerbüro Danny Freymark, Bürgerbüro Prof. Dr. Martin Pätzold, Wikipedia, ZOOMARCHITEKTEN

 

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2 Kommentare

  1. Berta maier März 26, 2024

    Ist ja schön das man Häuser baut,zwecks wohnungsmangel. Aber wer wird das einziehen? Keine deutschen. Wir Leben in einem dreckloch und.andere bekommen eine neugebaute wohnung. Unsereiner muss sogar wochen warten,zwecks einer reperatur eines lichtschaöters.

  2. Frau Faulwetter März 26, 2024

    Alles so ein Scheiss, bei uns wird nur gebaut. Aber an Supermärkten, Kitas Schulen und vor allem Ärzte denkt keiner!!! Nur noch traurig 😢 😢 😢

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