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Köpenick: Wohnprojekt an der Mahlower Straße in Holzbauweise

In Berlin-Köpenick entsteht an der Mahlower Straße ein neues Wohnhaus in Holz-Hybridbauweise. Dabei sollen ab Ende 2024 insgesamt 46 neue Mietwohnungen entstehen, die vom landeseigenen Wohnungsbauunternehmen HOWOGE vermietet werden.

An der Mahlower Straße in Berlin-Köpenick werden in einem Holz-Hybridbau 46 landeseigene Mietwohnungen realisiert. / © Visualisierung: ZOOMARCHITEKTEN GmbH

© Visualisierungen: ZOOMARCHITEKTEN GmbH
Text: Björn Leffler

 

Eines der drängendsten Themen der Berliner Stadtentwicklung ist der Bau von Wohnungen, da die Lage auf dem Berliner Wohnungsmarkt weiterhin konstant angespannt ist. Die Nachfrage übersteigt noch immer das vorhandene Angebot, was insgesamt zu steigenden Mieten führt.

Eine Analyse der Immobilienbank Berlin Hyp, des Immobiliendienstleisters CBRE sowie des Tagesspiegels zeigte bereits im Juni, in welchen Berliner Bezirken die meisten Wohnprojekte umgesetzt werden und wo – in absoluten Zahlen – die meisten Wohnungen entstehen.

Analyse: Im Berliner Südosten werden die meisten Wohnungen gebaut

Die meisten Wohnprojekte werden derzeit in Treptow-Köpenick (38 Projekte), Lichtenberg (36) und Pankow (33) realisiert. Betrachtet man allein die reine Zahl der gebauten Wohnungen, steht der Bezirk Treptow-Köpenick einsam an der Spitze. Insgesamt 8.000 neue Wohnungen werden derzeit dort realisiert (davon 5.780 Mietwohnungen).

Dabei werden sowohl privat finanzierte als auch landeseigene Wohnungsbauprojekte umgesetzt. Ein weiteres, landeseigenes Projekt entsteht derzeit an der Mahlower Straße in Köpenick, verantwortet vom Wohnungsbauunternehmen HOWOGE.

Ab Ende 2024 entstehen an der Mahlower Straße 46 Mietwohnungen

Der siebengeschossige Baukörper, der ab Ende 2024 errichtet werden soll, wird als Blockrandschließung in modularer Holz-Hybrid-Bauweise entstehen. Die benachbarten Bestandsbauten werden dadurch um eine hölzerne, leicht gebogene Fassade ergänzt.

Bodentiefe Fensteröffnungen sollen nach Vorstellung der verantwortlichen Architekten (ZOOMARCHITEKTEN GmbH) das Fassadenraster auflockern, welches auf der Gartenseite durch Laubengänge gegliedert sein wird.

Köpenick: Ein neuer, halböffentlicher Garten soll entstehen

Zusammen mit den bereits vorhandenen Wohngebäuden wird ein halböffentlicher Garten umschlossen werden. Die bisherige Müllraumbewirtschaftung, die bei vielen Anwohnerinnen und Anwohnern für Kritik gesorgt hatte, soll durch moderne Unterflurcontainer ersetzt werden.

Die Wärmeversorgung des Neubaus soll mittels Wärmepumpen in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen erfolgen, auch die Stromversorgung soll weitgehend durch erneuerbare Energiequellen erfolgen. Das gesamte Niederschlagswasser soll zurückgehalten werden, großzügige Versickerungsflächen sollen geschaffen werden.

Neubau: Die Hälfte der Wohnungen wird vom Land Berlin gefördert

Im siebengeschossigen Neubau sollen insgesamt 46 Mietwohnungen entstehen, rund die Hälfte davon soll vom Land Berlin gefördert und damit mietpreisgebunden sein. 40 dieser Wohnungen sollen barrierefrei gestaltet werden.

Zwischen ein und fünf Zimmern werden die neuen Wohnungen umfassen, alle Wohnungen werden über einen Aufzug erreichbar sein. Im ersten Obergeschoss sollen Wohneinheiten zur Nutzung durch einen sozialen Träger eingerichtet werden.

Im Erdgeschoss werden Flächen für Einzelhandel und Gewerbe entstehen

Im Erdgeschoss sollen Flächen für gewerblichen Nutzungen realisiert werden, um die Nahversorgung der zukünftigen Mieterinnen und Mieter zu gewährleisten. Ein Teil des Projekts werden auch 90 Fahrradstellplätze sein. Eine Tiefgarage ist hingegen nicht geplant.

Die Außenanlagen werden vom Büro A24 Landschaftsarchitektur gestaltet. Nach aktuellem Planungsstand soll der Neubau bis Ende 2026 fertiggestellt werden.

 

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Quellen: HOWOGE, ZOOMARCHITEKTEN GmbH, Architektur Urbanistik Berlin

 

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1 Kommentar

  1. Lars Lubadel September 5, 2023

    Und das wo die Parksituation jetzt schon völlig daneben ist.
    Dann muss man da wohl endgültig wegziehen, denn irgendwo parken um dann mit dem Bus zu seiner Wohnung zu fahren kann es nicht sein.
    Man findet schon jetzt dort keine Parkplätze wo sollen die neuen Bewohner dann parken? Bei penny gegen Strafe? An der Ecke um abgeschleppt zu werden? Oder das Auto mit in die Wohnung nehmen?

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