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Lichtenberg: Wie weiter beim Wohnquartier “Mein Falkenberg”?

Im Lichtenberger Ortsteil Falkenberg, an der Grenze zu Marzahn-Nord, soll ein von HOWOGE, GEWOBAG und GESOBAU gemeinschaftlich konzipiertes Wohnquartier mit knapp 1.800 Wohnungen entstehen. Bislang wurde jedoch nur der erste von drei Bauabschnitten abgeschlossen. Bezirkspolitik und Senat wollen nun gemeinsam die bestehenden Probleme aus dem Weg schaffen, um das Projekt “Mein Falkenberg” fortzuführen. 

Das Wohnquartier “Mein Falkenberg” im Marzahn-Hellersdorfer Ortsteil Marzahn-Nord ist bislang nur in Teilen fertiggestellt. Ein Zeitplan für die weitere Realisierung des Geländes fehlt bislang. / © Foto: GEWOBAG

© Visualisierung und Foto: GEWOBAG
Text: Björn Leffler

 

Im Lichtenberger Ortsteil Falkenberg, direkt an der Grenze zu Marzahn-Nord, im Volksmund auch “Ahrensfelde” genannt, soll ein von HOWOGE, GEWOBAG und GESOBAU gemeinschaftlich konzipiertes Wohnquartier mit knapp 1.800 Wohnungen entstehen.

Der Name des Quartiers, welches in unmittelbarer Nähe zur Stadtgrenze sowie zum S-Bahnhof Ahrensfelde errichtet werden soll, ist “Mein Falkenberg”. Tatsächlich sind mittlerweile auch rund ein Drittel der geplanten Wohnungen errichtet worden, seit rund zwei Jahren leben die ersten Mieterinnen und Mieter auf dem Gelände.

“Mein Falkenberg”: Nur der erste von drei Bauabschnitten wurde realisiert

Doch die weitere Entwicklung des Quartiers ist ins Stocken geraten, und so werden dringend benötigte Wohnungen, vor allem im bezahlbaren Sektor, nicht umgesetzt – obwohl die politischen und rechtlichen Voraussetzungen doch eigentlich gegeben sind.

In insgesamt drei Bauabschnitten haben die drei kommunalen Wohnungsbaugesellschaften auf dem Areal entlang der Ahrensfelder Chaussee eine moderne Mischung aus Geschosswohnungen und Reihenhäusern mit zeitgemäßer Energieversorgung durch ein Blockheizkraftwerk geplant.

CDU-Politiker Danny Freymark möchte das Wohnprojekt beschleunigen

Bislang jedoch ist lediglich der erste dieser drei Bauabschnitte abgeschlossen werden. Dass das Quartier jedoch seit Jahren nicht weitergebaut wird, beschäftigt unlängst auch die Bezirkspolitik. So hat der CDU-Politiker Danny Freymark beim Berliner Senat angefragt, wann es mit dem Bau der übrigen Wohnungen losgehen soll.

Dabei sind gleich eine ganze Reihe von Verzögerungen bekannt geworden. Denn seit Jahren gibt es Diskussionen um den Tier- und Artenschutz auf dem Gelände, der die weiteren Bauarbeiten verzögert, ähnlich wie beim Pankower Großprojekt “Pankower Tor”.

Artenschutz verhindert Weiterbau der Wohnanlage in Marzahn-Nord

Freymark schlägt nun einen runden Tisch vor, um die offenen Themen diskutieren und lösen zu können, um damit den zweiten Bauabschnitt auf den Weg bringen zu können. Denn bislang ist das Gelände, welches mit neuen Wohnungen bebaut werden soll, eine unansehnliche Brache.

Da das Quartier derzeit noch unvollendet ist, sind auch eine ganze Reihe weiterer Themen wie Straßenbeleuchtung, der Bau von Spielplätzen und Photovoltaikanlagen, die Müllentsorgung oder die Einrichtung von Mieterbeiräten derzeit in der Schwebe.

Eine Vielzahl von Herausforderungen muss gelöst werden

Das unfertige Wohnquartier “Mein Falkenberg” sieht sich daher mit einer Vielzahl von Herausforderungen und Verzögerungen konfrontiert, die die Fortschritte im Bauprojekt beeinträchtigen und damit auch die Schaffung der so dringend benötigten neuen Wohnungen aufhalten.

Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) hat aber kürzlich im gemeinsamen Gespräch mit Danny Freymark zugesichert, die bestehenden Probleme diskutieren und gemeinsam lösen zu wollen.

Der schwierige Bau landeseigener Wohnungen

Das Beispiel “Mein Falkenberg” zeigt leider deutlich, wie mühsam der Wohnungsbau in Berlin mitunter sein kann, auch wenn der erforderliche Baugrund sowie der politische Wille eigentlich vorhanden sind.

Den Bewohnerinnen und Bewohnern des bereits fertiggestellten Teils des Quartiers kann man nur wünschen, dass hier schnell politische und pragmatische Lösungen gefunden werden, um die Bauabschnitte zwei und drei zügig anzugehen.

 

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Quellen: Danny Freymark, CDU Berlin, GEWOBAG, GESOBAU, Wikipedia

 

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