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Tiergarten: Am Lützowufer entsteht ein Wohn- und Bürogebäude

Am Lützowufer in Berlin-Tiergarten wird derzeit ein Wohn- und Gewerbeensemble nach Plänen des Büros Kauschke + Partner realisiert. Es ist eines von mehreren Nachverdichtungsprojekten im Uferbereich des Landwehrkanals.

Am Lützowufer in Berlin-Tiergarten entsteht derzeit ein Wohn- und Gewerbeensemble. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN

Text und Fotos: Björn Leffler

 

Unweit der wiedereröffneten Neuen Nationalgalerie wird am Lützowufer in Berlin-Tiergarten derzeit an der Realisierung eines Büro- und Wohngebäudes gearbeitet. Das Gebäudeensemble entsteht direkt am malerischen Hiroshimasteg und wird nach Plänen des Architekturbüros Kauschke + Partner umgesetzt.

Insgesamt werden im Rahmen des Bauvorhabens drei Gebäude gebaut, von denen die straßenseitigen Bereiche für Büroflächen vorgesehen sind. Die  dahinterliegenden Flächen sind für Apartmentwohnungen vorgesehen.

Büros und Wohnungen: NACHVERDICHTUNG AM LÜTZOWUFER in Tiergarten

Das Architektenteam entschied sich aufgrund des nicht einfachen Grundstücksschnittes für eine klare Trennung zwischen Büro- und Wohnbereichen. Es entstehen somit zwei Büro- und ein Wohngebäude.

Diese Trennung soll zukünftig auch an der Fassade durch die Wahl der Fassadenmaterialien und Gebäudeformen klar ablesbar bleiben. Alle erforderlichen Parkplätze sind in zwei getrennten Tiefgaragen untergebracht.

KLARE TRENNUNG ZWISCHEN BÜRO- UND WOHNFLÄCHEN

Die zur Straße positionierten Bürogebäude sollen nicht nur als eigenständiges Ensemble funktionieren, sondern auch im Sinne einer „Stadtreparatur“, da sie als lückenschließende Bebauung des städtebaulichen Blockrandes konzipiert sind.

Eines der zur stark befahrenen Straße am Lützowufer gewandten Gebäude ist bereits fertiggestellt. Ursprünglich sollte die Fassade streng gegliederte, geschosshohe Fenster und eine dunkle Verkleidung erhalten. Dieser Entwurf wurde allerdings noch einmal überarbeitet. Das nun fertiggestellte Gebäude kommt deutlich harmonischer daher.

Wohngebäude entsteht im hinteren Grundstücksbereich

Die erdgeschossigen, relativ groß geschnittenen Apartments im hinteren Grundstücksbereich werden zweiseitig orientiert und sollen einen Zugang über privat nutzbare Terrassen zu den jeweiligen Gärten erhalten.

In den oberen Stockwerken ist geplant, die Wohnungen ebenfalls zweiseitig zu orientieren und mit geschosshohen Fenstern, Balkonen und Loggien auszustatten. Unweit dieses Grundstücksbereichs befindet sich das Jugendzentrum “Pumpe” an der Kurfürstenstraße.

Insgesamt handelt es sich um  rund 3.000 Quadratmeter Wohnfläche, die neu entstehen. Die Fassade orientiert sich an der Klinkergestaltung der benachbarten und unter Denkmalschutz stehenden, alten Pumpenstation.

Weitere 85 Wohnungen sind am Lützowufer geplant

Mit diesem Neubauvorhaben steht die Nachverdichtung am Lützowufer aber erst am Anfang. In unmittelbarer Nachbarschaft soll nach Plänen von David Kohn Architects ein weiteres Projekt umgesetzt werden, in Zusammenarbeit mit dem Berliner Nord Studio.

Angrenzend an die IBA-Energiesparhäuser sollen zum Lützowufer hin 85 Wohnungen entstehen. Das Projektvolumen umfasst 55 Millionen Euro, umgesetzt wird das Vorhaben vom Unternehmen Euroboden.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

© Foto: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN

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Quellen: Kauschke + Partner, Architektur Urbanistik Berlin, Euroboden, David Kohn Architects

 

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