Das österreichische Immobilienunternehmen Signa entwickelt an der Littenstraße Ecke Stralauer Straße unweit des Alexanderplatzes ein Projekt namens “BEAM Berlin”.
Bevor das “BEAM” zum Leben erwacht, wird dafür das historische Schicklerhaus aufwendig modernisiert und umgebaut. Während das Gebäude komplett entkernt wird, wird alles, was sich oberhalb der vierten Etage befindet, komplett neu entwickelt.
Das historische Schicklerhaus wird aufwendig umgebaut
Der Turm etwa, der auf dem Dach des 1910 im wihelminischen Stil errichteten Gebäudes steht, wird im neuen Gebäude nicht mehr benötigt und daher abgerissen. Auf das vierte Stockwerk werden drei komplett neue Etagen aufgesetzt.
Signa lässt auch die Natursteinfassade überarbeiten und das Erdgeschoss neu gestalten. Die gesamte Gebäudetechnik wird erneuert. Zudem wird es ein zentraler Eingangsbereich neu geschaffen. Dafür wird die Fassade geöffnet und verglast.
6.000 Quadratmeter zusätzliche Geschossfläche
Was ist Ziel dieses Umbaus? Vor allem erstmal mehr Platz. Durch die zusätzlichen Geschosse und die Neuordnung der bestehenden Gebäudeteile werden 6.000 Quadratmeter zusätzliche Geschossfläche geschaffen. Aus zuvor 17.000 werden nach dem Umbau 23.000 Quadratmeter.
Im Erdgeschoss des fertigen Gebäudes sollen zukünftig Coworking-Anbieter, Gastronomen und kleinere Läden einziehen. In den oberen Geschossen werden wie bisher Büros Platz finden.
Coworker, Gastronomie, Einzelhandel und Büros
Die ursprünglichen Umbaupläne waren deutlich radikaler als der nun realisierte Stand. Das Berliner Baukolleg unter der Federführung von Regula Lüscher forderte eine etwas zurückhaltendere und leichtere Dachaufstockung und eine stärkere Strukturierung der Fassade , angelehnt an das historische Vorbild. Im Anschluss ließ das Unternehmen die Pläne noch einmal überarbeiten.
Die Signa-Gruppe ist in Berlin an vielen unterschiedlichen, spannenden Projekten beteiligt. Neben dem vieldiskutierten Stadtentwicklungsprojekt am Hermannplatz oder ambitionierten Hochhausplänen am Kurfürstendamm zählt unter anderem auch die Umwandlung des einstigen Kaufhof-Gebäudes am Ostbahnhof in ein Bürogebäude zu den Projekten der Gruppe.