entwicklungsstadt berlin

Jede Zeit baut ihre Stadt.

Ausstellung: Berlin 1945-2000 als fotografisches Motiv

Unweit der Köpenicker Wilhelminenhofstraße würden die Reinbeckhallen derzeit zu einer aufsehenerregenden Kunstausstellung laden. Die Stiftung Reinbeckhallen Sammlung für Gegenwartskunst, so der komplette Name der Stiftung, nutzt die historischen Hallen seit 2017 zur Präsentation von Gegenwartskunst und zur Förderung von Bildung, Kunst und Kultur.

Ausstellung öffnete am 18. September 2020

Die Reinbeckhallen sind Teil eines denkmalgeschützten Gebäudeensembles, errichtet vor über hundert Jahren im industriell geprägten Oberschöneweide. Jahrzehntelang diente das Fabrikgelände als Produktionsstandort für Transformatoren und Hochspannungsanlagen der AEG, später des VEB Transformatorenwerks Oberschöneweide (TRO).

Heute dominiert also die Kunst in den restaurierten Gebäuden. Und genauso historisch wie die Gebäude selbst ist auch die Ausstellung, die am 18. September in den einstigen Fabrikhallen eröffnet wurde: “Berlin, 1945-2000: A Photographic Subject” zeigt über 200 Werke von Künstler*innen, die Berlin zwischen den Nachkriegsjahren und dem Ende des 20. Jahrhunderts fotografierten. Beginnend mit der unmittelbaren Nachkriegszeit schildern die Fotografien der Ausstellung die enormen Schäden, die Berlin während des Zweiten Weltkrieges erlitt.

Kunst und Kultur in historischen Fabrikhallen

Die kollektiven Bemühungen der Trümmerfrauen, das Alltagsleben in der zweiten Hälfe der 1940er Jahre und in den 1950er Jahren, der Bauboom in Ost und West, die Subkulturen der späten 1970er und 1980er und die Lebensweisen, die nach dem Fall der Mauer entweder verschwanden oder sich neu entwickelten werden außergewöhnlich intensiv aufbereitet. Insgesamt 23 Fotografinnen und Fotografen stellten für die Ausstellung ihre Fotos zur Verfügung.

Geplant war, dass die Schau bis Ende Januar 2021 für Besucher geöffnet bleiben würde. Corona-bedingt musste die Ausstellung jedoch schließen, was aufgrund der Qualität der dort gezeigten Exponate außerordentlich bedauernswert ist.

Eine fotografische Zeitreise vom Nachkriegsberlin bis zum Millennium

Ein Trostpflaster ist nun, dass ein Großteil der Werke auch im zur Ausstellung veröffentlichten Katalog zu sehen ist. Dieser Katalog ist im Stuttgarter Verlag Hartmann Books erschienen und kann dort für 38,00 EUR erworben werden.

Mit freundlicher Genehmigung des Hartmann Books Verlages können wir einige der Bilder auf ENTWICKLUNGSSTADT präsentieren. Wer das gesamte Werk erwerben möchte, kann dies hier tun.

Berlin, 1945-2000: A Photographic Subject

38,00 (inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten)

24 × 28 cm
144 Seiten, ca. 100 Abbildungen
Hrsg: Reinbeckhallen Berlin
Essay von Candice M. Hamelin
Deutsch/Englisch
Gestaltung: 75 W/T.S.Wendelstein, Berlin
Leinen mit Banderole
ISBN 978-396070-049-4

Weitere Medienrezensionen gibt es hier

 

© Stiftung Reinbeckhallen Sammlung für Gegenwartskunst / Sybille Bergemann

 

© Stiftung Reinbeckhallen Sammlung für Gegenwartskunst / Herbert Hensky

 

© Stiftung Reinbeckhallen Sammlung für Gegenwartskunst / Gundula Schulze-Eldowy

 

© Stiftung Reinbeckhallen Sammlung für Gegenwartskunst / Roger Melis

 

© Stiftung Reinbeckhallen Sammlung für Gegenwartskunst / Andreas Rost

 

© Stiftung Reinbeckhallen Sammlung für Gegenwartskunst / Miron Zownir

 

© Stiftung Reinbeckhallen Sammlung für Gegenwartskunst / Miron Zownir

 

© Stiftung Reinbeckhallen Sammlung für Gegenwartskunst / Michael Wesely

 

 

Not far from the Wilhelminenhofstraße in Köpenick, the Reinbeckhallen are currently hosting a sensational art exhibition. The Reinbeckhallen Collection of Contemporary Art Foundation, as the foundation is called in its entirety, has been using the historic halls since 2017 to present contemporary art and to promote education, art and culture.

EXHIBITION OPENED ON SEPTEMBER 18, 2020

The Reinbeckhallen are part of a listed building ensemble, built more than a hundred years ago in the industrial Oberschöneweide. For decades, the factory premises served as a production site for transformers and high-voltage systems of AEG, later the VEB Transformatorenwerk Oberschöneweide (TRO).

Today, art dominates in the restored buildings. And just as historic as the buildings themselves is the exhibition that opened on September 18 in the former factory buildings: “Berlin, 1945-2000: A Photographic Subject” shows over 200 works by artists who photographed Berlin between the postwar years and the end of the 20th century. Beginning with the immediate post-war period, the exhibition’s photographs depict the enormous damage that Berlin suffered during the Second World War.

ART AND CULTURE IN HISTORICAL FACTORY HALLS

The collective efforts of the women in ruins, everyday life in the second half of the 1940s and in the 1950s, the building boom in East and West, the subcultures of the late 1970s and 1980s, and the ways of life that either disappeared or developed anew after the fall of the Wall are dealt with in an extraordinarily intense way. A total of 23 photographers made their photographs available for the exhibition.

It was planned that the show would remain open to visitors until the end of January 2021. Due to Corona, however, the exhibition had to close, which is extremely regrettable due to the quality of the exhibits on display there.

A PHOTOGRAPHIC JOURNEY THROUGH TIME FROM POST-WAR BERLIN TO THE MILLENNIUM

One consolation is now that a large part of the works can also be seen in the catalog published for the exhibition. This catalog was published by Hartmann Books in Stuttgart and can be purchased there for 38.00 EUR.

With the kind permission of Hartmann Books Verlag we are able to present some of the pictures on ENTWICKLUNGSSTADT. If you would like to purchase the entire work, you can do so here.

Further media reviews can be found here

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

Antworten

© 2024 entwicklungsstadt berlin

Thema von Anders Norén