An der Allee der Kosmonauten entsteht in Berlin-Marzahn ein neues Wohnquartier rund um das Haus der Kosmonauten. In fünf Neubauten sollen insgesamt 1.000 Wohnungen entstehen. Die Hälfte davon soll in den Bestand der landeseigenen GEWOBAG übergehen.
© Visualisierungen: GEWOBAG
Text: Björn Leffler
Eines der größten Wohnbauprojekte im Bezirk Marzahn-Hellersdorf entsteht an der Allee der Kosmonauten. Hier soll ein neues Stadtquartier mit 1.000 neuen Wohnungen entstehen. Dafür entstehen fünf Neubauten rund um das bestehende Haus der Kosmonauten.
Das Bauvorhaben entsteht an der Allee der Kosmonauten, Ecke Marzahner Chaussee und ist bereits im Bau. Das höchste der neuen Gebäude soll über 15 Geschosse verfügen und als „Leuchtturm“ des neuen Quartiers auf dem Areal an der Allee der Kosmonauten errichtet werden.
Allee der Kosmonauten: Wohnturm mit 15 Geschossen entsteht
In diesem Wohnturm sollen 145 Wohnungen eingerichtet werden und in den Bestand der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG übergehen. Am 11. Januar feierte das Unternehmen im Beisein von Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel Grundsteinlegung für das Gebäude.
Sämtliche dieser 145 Wohnungen sollen vom Land Berlingefördert und ausschließlich an Menschen mit Wohnberechtigungsschein vermietet werden. Die Nettokaltmiete pro Quadratmeter wird 6,70 Euro betragen. In den Genuss der Wohnungen sollen vor allem Studierende, Berufseinsteiger und junge Familien kommen. Im Erdgeschoss sind zudem 120 Quadratmeter für eine Gewerbefläche vorgesehen.
Andreas Geisel: Gegen den Wohnungsmangel höher und dichter bauen
“Hier entsteht ein neues Stück Berlin“, sagte Andreas Geisel im Rahmen der Grundsteinlegung. Das neue Hochhaus sei ein Beispiel dafür, wie Bauwerke in Berlin zukünftig aussehen sollten. Es müsse gegen den Wohnungsmangel höher und dichter gebaut werden, weil der Flächenverbrauch andernfalls viel zu groß sei.
Zudem betonte Geisel, dass an der Allee der Kosmonauten die so wichtigen bezahlbaren Mietwohnungen entstehen. Auch Stadtentwicklungsstadträtin Juliane Witt (Die Linke) äußerte sich zufrieden: “Für unseren Bezirk zählt das künftige Stadtquartier an der Allee der Kosmonauten zu einem zentralen Bauprojekt. Wir brauchen verkehrsgünstig gelegene, bezahlbare Wohnungen, kurze Wege und viel Grün in lebenswerten Quartieren.”
Insgesamt fünf Neubauten entstehen rund um das Haus der Kosmonauten
Neben dem Hochhaus entstehen noch vier weitere Neubauten, die sich allesamt um das Haus der Kosmonauten gruppieren werden, welches als Gewerbestandort erhalten bleiben soll. So soll nach den Vorstellungen des Bausenators auch die „Berliner Mischung“ aus Wohnen, Gewerbe und Freizeitgestaltung ermöglicht werden.
Das Bauvorhaben wird von der GEWOBAG gemeinsam mit dem privaten Immobilienunternehmen Catella Real Estate mit Sitz in München realisiert. Rund die Hälfte der später 1.000 Wohnungen soll dann in den Bestand der GEWOBAG übergehen.
Flächen für Handel, Gewerbe und eine Kita sind ebenfalls geplant
Ein weiteres Gebäude, welches bereits im Bau ist, ist das künftige „Haus B“, welches über zehn Geschosse verfügen wird. Hier sollen 288 Mikroapartments eingerichtet werden. Im Erdgeschoss soll ein Supermarkt einziehen.
Eine neue Kita soll ebenfalls entstehen, in einem der drei Neubauten, deren Bau bislang noch nicht begonnen hat. Neben dem Bau der Kita sollen zusätzliche Gewerbeflächen und auch begrünte Innenhöfe und Spielplätze realisiert werden.
Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier:
Weitere Projekte in Marzahn-Hellersdorf findet Ihr hier
Weitere Wohnprojekte sind hier zu finden
Quellen: Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, Catella Real Estate, GEWOBAG, Berliner Woche
Weitere Artikel zu ähnlichen Projekten findet Ihr hier:
Es ist traurig zu sehen wie noch mehr Betonbauten in Mazahn-Hellersdorf errichtet werden. Warum baut man nicht in Charlottenburg, Steglitz oder Zehlendorf Betonklötzer in die Landschaft?
Hier versagt der Berliner Senat komplett, ganz zu schweigen von dieser rotrotgrünen Führung.
Menschen auf engsten Raum ohne Versogungslogistik zu quetschen ist unwürdig für dieses Land.
So werden die Slams der Zukunft erstellt.
Bauen in Berlin geht mir noch nicht weit genug. Es fehlen öffentliche Toiletten, Tiefgaragen (2 bis 3 floors parking lots), Apotheken, Arztpraxen, soziale Begegnungsstätten, 24 hours family shops, Kinderbetreuungseinrichtungen, dichter funktionierender öffentlicher Nahverkehr und Wohnungen mit Fußbodenheizung und smarthome.
Nein, ich träume nicht. Ich wünsche es mir aber für Berlin.