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Aus historischen “Schuckert-Höfen” wird Gewerbequartier “Treptown”

In Berlin-Treptow soll unweit des Treptower Parks bis Ende 2025 das Gewerbequartier “Treptown” entstehen. Die Investoren BATO Group und HighBrook Investors wollen auf dem denkmalgeschützten Areal der historischen “Schuckert-Höfe” ein neues Zentrum für Bildung, Technologie, Forschung und kreative Berufe realisieren.

Neuer Raum für Büros und Gewerbe: So soll das Quartier “Treptown” unweit von Spree und Treptower Park zukünftig einmal aussehen. / © Visualisierung: BATO Group

© Visualisierung Titelbild: Vladyslav Kalinovych / O&O Baukunst
Text: Björn Leffler

 

Auf einem alten Industrieareal in Berlin-Treptow, den sogenannten “Schuckert-Höfen”, die sich in unmittelbarer Nähe zum Treptower Park und zur Spree befinden, soll in den kommenden Jahren ein neues Gewerbequartier entstehen. Die bestehenden, historischen Gebäude sollen dabei durch insgesamt zehn neue Gebäude ergänzt werden.

Entwickelt wird das Projekt kooperativ von den Partnern BATO Group und HighBrook Investors. Auf einer vermietbaren Fläche von rund 33.000 Quadratmetern planen die Investoren nach eigenen Angaben ein neues Zentrum für Bildung, Technologie, Gesundheit, Forschung und kreative Berufe. Der Name des Projekts: “Treptown”

“Treptown”: Neues Zentrum für Bildung, Gesundheit, Technik und kreative Berufe

Ergänzt werden soll dies durch ein öffentliches, gastronomisches Angebot mit mehreren Cafés und Restaurants, die sowohl für zukünftige Mieter als auch für Besucher und die Nachbarschaft zugänglich sein werden.

Die Planung für das Projekt begann bereits vor knapp drei Jahren. Fertig werden soll die Erweiterung der historischen Gebäude bis Ende 2025. Die historischen “Schuckert-Höfe” bestehen heute aus einem Gebäudeensemble, welches sich auf einer etwa 17.500 Quadratmeter großen Grundfläche befindet.

Sanierung und Erweiterung der historischen “Schuckert-Höfe” in Treptow

Große Teile der Bestandsbauten wurden vor rund zehn Jahren denkmalgerecht saniert. Hiervon ausgenommen waren damals die Maschinenhalle, die Remise sowie die Villa. Diese Bauten sollen nun im Rahmen der Erweiterung denkmalgerecht saniert werden.

Zurück geht das Ensemble auf den Unternehmer Sigmund Schuckert, der 1873 in Nürnberg ein weltweit aktives Werk im Bereich der Starkstromtechnik gründete. Bereits ab 1896 errichtete er das Schuckert-Werk am Treptower Park.

Das Areal wurde bereits ab Ende des 19. Jahrhunderts errichtet

Um 1950 zog der Verlag und die Druckerei des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes auf das Gelände, bevor es nach der Wiedervereinigung ab 1992 hauptsächlich als Bürostandort genutzt wurde.

Heute sind zahlreiche Kreative und Künstler auf dem Areal heimisch.  Und diese sollen dort nach Aussagen der Projektverantwortlichen auch bleiben können. Ihnen soll langfristig weiterhin Raum für Ateliers und kreatives Arbeiten geboten werden.

Das “Treptown”-Areal soll weiterhin Raum für kreative Nutzungen bieten

Wir haben die große Chance, in Treptow etwas völlig Neues zu schaffen – einen historischen Ort, an dem sich neue Formen der Arbeit mit Kultur, Kreativität und Freizeit auf modernste Weise verbinden“, sagt Stefan Naumov, geschäftsführender Gesellschafter der BATO Group, die als Asset Manager und Projektentwickler fungiert.

Die Revitalisierung der ehemaligen Schuckert-Werften fügt sich in eine Reihe mehrerer Bauprojekte im Bereich “Kreativgürtel Spree” ein, welche die Quartiere rund um den Treptower Park entlang der Spree bis hinunter nach Schöneweide mit neuem Leben füllen und so zu seiner Gesamtaufwertung beitragen sollen.

In das ambitionierte Projekt sind unter anderem auch das Denkmalschutz-, Stadtplanungs-, Verkehrs- und Umweltamt sowie das Bezirksamt Treptow-Köpenick involviert. Die erste Mieterinnen und Mieter sollen bereits ab 2024 einziehen können.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

© Visualisierung: BATO Group

© Foto: BATO Group, HighBrook Investors

© Foto: BATO Group, HighBrook Investors

Weitere Projekte in Treptow findet Ihr hier
Weitere Gewerbeprojekte sind hier aufgelistet

Quellen: BauBoom Berlin, BATO Group, HighBrook Investors, BerlinBoxx Business Magazin, Currie & Brown Projekte, Qiez

 

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