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Planetarium am Insulaner: Schließung und Umbau ab Juli 2023

Ab dem 9. Juli 2023 wird das Planetarium am Insulaner, an der Grenze zwischen Schöneberg und Steglitz, für zweieinhalb Jahre geschlossen und umgebaut. Im Rahmen umfangreicher Sanierungsarbeiten soll das Ensemble in ein modernes Bildungszentrum transformiert werden.

Das Planetarium am Insulaner in Berlin-Schöneberg soll in ein modernes Bildungszentrum umgebaut werden. / © Foto: depositphotos.com

© Foto Titelbild: Jörg Zägel / Wikimedia Commons
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Text: Björn Leffler

 

Das Planetarium am Insulaner, an der Grenze zwischen Schöneberg und Steglitz, wurde am 16. Juni 1965 eröffnet und bietet heute unter anderem 360°-Vorführungen unter einer 20 Meter hohen Kuppel an. Im Großplanetarium stehen rund 300 Sitzplätze zur Verfügung.

Das Gebäudeensemble liegt am Munsterdamm 90, am Fuße des Insulaners, auf dessen Gipfel sich etwa 100 Meter östlich die zugehörige Wilhelm-Foerster-Sternwarte befindet. Seit Juli 2016 gehören sie zusammen mit der Archenhold-Sternwarte in Alt-Treptow und dem Zeiss-Großplanetarium in Prenzlauer Berg zur Stiftung Planetarium Berlin.

Ab dem 9. Juli 2023 wird das Planetarium am Insulaner für drei Jahre geschlossen

Diese Stiftung hat nun umfassende Umbau- und Modernisierungsarbeiten für das Planetarium am Inuslaner angekündigt – und eine zeitnahe Schließung des Gebäudes. Ab dem 9. Juli 2023 soll das Ensemble für mindestens zweieinhalb Jahre für die Öffentlichkeit geschlossen werden.

Das Planetarium soll nicht mehr nur vorführen, sondern mit Hilfe von partizipativen Formaten Schülerinnen und Schüler unmittelbar mit einbinden“, sagte der Präsident, Tim Florian Horn, im Rahmen einer Pressevorführung.

Planetarium am Insulaner soll ein modernes Bildungszentrum werden

Das Planetarium soll im Zuge der Umbauarbeiten in ein modernes Bildungszentrum transformiert werden. Neben einem neuen Sternprojektor soll auch der Planetariumssaal mit moderner Technik, neuen LED-Projektoren und einer neuen Projektionskuppel ausgestattet werden.

Darüber hinaus soll viel Raum für innovative Bildungsformate geschaffen werden. So sollen sogenannte “Kosmos-Labore” entstehen, in denen Schülerinnen, Schüler und Studierende lernen können, wissenschaftliche Daten zu visualisieren.

Denkmalschutz: Ursprünglicher Eingangsbereich wird wieder hergestellt

Auch äußerlich soll das Gebäude überarbeitet werden. Gemäß dem Denkmalschutz wird das Planetarium seinen ursprünglichen, offenen Eingangsbereich zurückerhalten. Der Stiftung zufolge kosten die Modernisierungsmaßnahmen mehr als acht Millionen Euro.

Diese Gelder werden von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen zudem Kosten für die Erneuerung der technischen Anlagen, die rund 4,5 Millionen Euro verschlingen werden. Sie werden von der Berliner Lotto-Stiftung finanziert.

Bevor das Planetarium geschlossen wird, soll am 8. Juli in der “Langen Nacht am Insulaner” ab 17:00 Uhr ein Abschiedsfest stattfinden, bevor sich die Türen für zweieinhalb Jahre schließen werden. Auf das runderneuerte Ensemble darf man dann sehr gespannt sein.

 

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Quellen: Stiftung Planetarium Berlin, Der Tagesspiegel, Wikipedia, Berliner Morgenpost, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

 

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