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Platznot im Bundestag: Neue Büros entstehen in Holzbauweise

Dass der Platz für die Parlamentarier*innen des Deutschen Bundestages sowie ihrer Bundesministerien und Institutionen knapp ist, ist nicht erst seit der medial breit diskutierten Erweiterung des Bundeskanzleramtes bekannt.

Doch nicht nur das Band des Bundes, zu dem das Bundeskanzleramt rein baulich zu zählen ist, wird in den kommenden Jahren erweitert. Etwas weniger pompös kommt ein Büro-Neubauprojekt daher, welches im Schatten von Bundespresseagentur und Marie-Elisabeth-Lüders-Haus wächst.

400 Büros in modularer Holzbauweise

Während die Kanzleramt-Erweiterung derzeit aufwendig geplant und eine Fertigstellung in frühestens sechs Jahren erfolgen soll, wird das Projekt am westlichen “Luisenblock” mit hohem Nachdruck vorangetrieben.

Denn der Zeitplan ist ambitioniert: Schon nach der Bundestagswahl im September 2021 sollen die Büros bezugsfertig sein. Dafür entstehen die neuen Büros in modularer Holzbauweise, um ein schnelles und zudem klimaverträgliches Baukonzept anwenden zu können.

Büros sollen nach der Bundestagswahl bezugsfertig sein

Die nun entstehenden Bürobauten sind nicht “für die Ewigkeit” konzipiert, sondern für eine maximale Nutzungsdauer von rund 15 Jahren. 400 Büros werden auf dem Grundstück an der geschwungenen Margarte-Steffin-Straße entstehen.

Warum die Büros in Modulbauweise entstehen, liegt auf der Hand. Die Vorteile liegen in einem hohen Vorfertigungsgrad und daraus resultierenden, kürzeren Projektlaufzeiten. So können kurzfristige Bedarfslagen, wie im vorliegenden Fall, bedient werden.

Auf dem Baugrund standen bis Ende der 90er Jahre mehrere Plattenbauten aus DDR-Zeiten. Städtebaulich nimmt der Entwurf des Büros Sauerbruch & Hutton die Höhe und Kubatur des gegenüberliegenden Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses auf und integriert sich dadurch in seine Umgebung. Gleichzeitig soll durch die zukünftige, farbige Gestaltung der Fassadenpaneele ein eigenständiger Gebäudecharakter erreicht werden.

So soll die Erweiterung des Bundeskanzleramtes aussehen.
Auch das Bundesratsgebäude erhält einen Ergänzungsbau.
Weitere Projekte in Mitte findet Ihr hier.

 

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Thema von Anders Norén