Bis 2024 soll nahe der denkmalgeschützten „Alexander Barracks“ in Berlin-Spandau Wohnraum für Flüchtlinge entstehen. Geplant sind 128 Ein- bis Fünfzimmerwohnungen, die im Anschluss weitervermietet werden können.

© Visualisierung: DMSW Architekten
Text: Stephanie Engler

 

An der Ecke Askanierring und Schülerbergstraße, die an die Wohnbebauung der Schönwalder Straße in Berlin-Spandau grenzt, will die Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM) eine Flüchtlingsunterkunft im Neubau errichten. Der Generalunternehmer des Bauprojekts ist die Bateg GmbH.

Nach der Nutzung als Flüchtlingsunterkunft sollen die Ein- bis Fünfzimmerwohnungen unweit der Zitadelle Spandau in den zwei Baukörpern des Neubaus dann weitervermietet werden. Sie sollen zukünftig der Allgemeinheit zur Miete offenstehen.

128 neue Wohnungen sind geplant

Die Geschäftsführerin der WBM, Christina Geib, sagte: “Wohnraum in Berlin ist knapp und diejenigen, die eine Flucht hinter sich haben, wollen an- und unterkommen.

Die WBM wolle ihren sozialen Beitrag leisten. Daher sei im Norden Spandaus ein Neubau mit 128 neuen Wohnungen für bis zu 570 Geflüchtete geplant. Die Hälfte der Wohnungen sollen barrierefrei gestaltet werden. 

Fertigstellung ist für 2024 geplant

Im Erdgeschoss des Neubaus sollen Sondernutzflächen entstehen, die von der lokalen Volkshochschule für Sprachintegration und Gesundheitsbildung der Geflüchteten genutzt werden sollen. 

Zudem soll ein großer Multifunktionsraum für bis zu 100 Personen eingerichtet werden. Er soll als Begegnungs- und Austauschzentrum für die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung und der Anwohnerinnen und Anwohner dienen. 

Im Hof und in den Freianlagen sind begrünte Flächen und Fahrradabstellplätze geplant. Der Bau soll im Juli dieses Jahres beginnen. Der gesamte Komplex soll bis zum April 2024 fertiggestellt werden. 

Vivantes und Charité planen ebenfalls einen Bau

Der Neubau soll auf dem westlichen Teil des Spandauer Grundstücks entstehen. Im östlichen Teil befindet sich die ehemalige Schülerbergkaserne. Die sogenannten „Alexander Barracks“ stehen unter Denkmalschutz und werden seit zwei Jahren als Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Berlins für Geflüchtete genutzt. 

Im Norden des Areals soll bis 2025 der geplante Pflegecampus von Vivantes und der Charité entstehen. Ob sich dieses Projekt tatsächlich realisieren lässt, steht aber noch in den Sternen. Denn es gibt weiterhin Streit innerhalb des Berliner Senats, wie das Verhältnis der Fläche unter den Mietern des Areals aufgeteilt werden soll. Auf die geplanten Flüchtlingswohnungen am Askanierring hat diese Auseinandersetzung jedoch keinen Einfluss.

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Quellen: Berliner Morgenpost, Vivantes, DMSW Architekten

 

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