Für 95 Millionen Euro hat der Bahnbauer Stadler seinen Standort in Berlin-Pankow erweitert und ein neues, knapp 18.000 Quadratmeter umfassendes Logistikzentrum errichtet, welches in dieser Woche eröffnet wurde.
© Fotos: Stadler Deutschland GmbH
Text: Björn Leffler
Gemeinsam mit Berlins Regierendem Bürgermeister, Kai Wegner, sowie der Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey, und weiteren Gästen hat der U-Bahn-Bauer Stadler in dieser Woche sein neues Logistikzentrum in Berlin-Pankow eingeweiht.
Mit der Fertigstellung schließt das Unternehmen den 2019 begonnenen Neu- und Ausbau des Werksgeländes innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens ab, wie das Unternehmen mitteilte.
Neues Logistikzentrum von Stadler entstand in zwei Bauabschnitten
In zwei Bauabschnitten hat Stadler auf seinem Werksgelände in Pankow ein Logistikzentrum für den Schienenverkehr errichtet. Das Werksgelände erstreckt sich auf einer Gesamtfläche von 80.000 Quadratmetern.
17.700 Quadratmeter nimmt das neue Logistikzentrum mit angeschlossenem, mehrgeschossigen Bürotrakt ein, in dem nun neben Lager- und Logistikflächen auch die Vormontage zur Vorbereitung unterschiedlicher Ausbauarbeiten von Schienenfahrzeugen sowie 220 Büroarbeitsplätze untergebracht sind.
Seit 23 Jahren ist Stadler bereits in Berlin-Pankow ansässig
Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Bussnang (Schweiz) und ist mit seinem Werk in Berlin-Pankow seit über 23 Jahren in der deutschen Hauptstadt vertreten. Rund 95 Millionen Euro hat das Unternehmen in den nun abgeschlossenen Ausbau investiert.
Die Montagehallen umfassen 16.000 Quadratmeter und wurden bereits im ersten Bauabschnitt im Sommer 2021 eingeweiht und in Betrieb genommen. Hier wird im Rahmen eines modernen Taktfertigungskonzepts industrielle Manufaktur mit flexibler Produktion verbunden und neben der Montage auch die statische Inbetriebsetzung von Schienenfahrzeugen durchgeführt.
Stadler beschäftigt in Berlin rund 1.500 Mitarbeiter
Stadler beschäftigt in Berlin eigenen Angaben zufolge rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gefertigt werden dort Züge aller Art für den deutschen Markt sowie Straßen- und Stadtbahnen für das Ausland. Das Unternehmen hat unter anderem die neuen Berliner S-Bahnen produziert, die vor allem auf der Ringbahn unterwegs sind.
Auch die neue U-Bahn-Baureihe für die BVG kommt von Stadler. Hier musste das Unternehmen kürzlich allerdings erneute Verzögerungen bei der Auslieferung ankündigen. Grund sind dem Unternehmen zufolge seit Monaten Probleme mit den internationalen Lieferketten. Eigentlich sollten die ersten Testwagen schon 2022 zur Verfügung stehen.
Giffey: Stadlers Investitionen in den Standort Berlin zahlen sich aus
Berlins Regierender Bürgermeister fand entsprechend wohlwollende Worte: “Am Standort Pankow werden Fahrzeuge produziert, die in unserer Stadt, in Deutschland und in Europa die Leistungsfähigkeit dieses Unternehmens mit Schweizerischen Wurzeln unter Beweis stellen und die für moderne und umweltfreundliche Mobilität stehen.”
Auch Franziska Giffey betonte die Bedeutung des Unternehmens für den Wirtschaftsstandort Berlin: “Stadler hat in den letzten Jahren stark in Brandenburg und Berlin investiert und das zahlt sich aus. Mittlerweile gehört Stadler zu den größten und wichtigsten industriellen Arbeitgebern in unserer Hauptstadtregion.”
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Quellen: Stadler Deutschland GmbH, bahnblogstelle, Der Tagesspiegel
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