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Wie geht es weiter an der Michaelkirchbrücke in Kreuzberg?

Das Architekturbüro Gnädinger Architekten hatte den Wettbewerb zur Gestaltung des Spreeufers an der Michalkirchbrücke in Kreuzberg gewonnen. Auf dem bislang brachliegenden Grundstücke sollten Verwaltungs-, Gewerbe- und Wohnflächen entstehen.

Wassergrundstück am Kreuzberger Spreeufer

Das Wassergrundstück an der Michaelkirchstraße, welches seit Jahren ungenutzt war, liegt in einem sich rasant wandelnden Stadtteil. Anstelle von Brachen und industriellen Anlagen ist rund um die ehemalige innerstädtische Grenze ein spannungsreiches Viertel mit Künstlerateliers, Büroneubauten für Start-Ups sowie größere Unternehmen und Flächen für Kreative entstanden.

Das Thema Gentrifizierung, steigende Mieten und Mangel an bezahlbarem Wohnungsraum umtreibt vor allem die alteingesessenen Bewohner des Viertels. Jedes Neubauprojekt wird daher einer kritischen Überprüfung unterzogen und die zukünftige Nutzung genau beleuchtet.

Das Projekt “Elements” sollte hier entstehen

So war es auch beim Projekt “Elements”, dessen zukünftige Nutzung eine Mischung aus Wohneinheiten ebenso wie Gewerbe, Büro- und Verwaltungsflächen vorsah. Auch Räume für Gastronomie sollte es geben. Die geplanten Kosten für das Projekt beliefen sich auf etwa 32 Millionen Euro, rund 18.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche sollten entstehen.

Der prämierte Entwurf des Büros Gnädinger sah mehrere eigenständige, polygonale Gebäuden mit vier individuell gestalteten Objekte auf dem Grundstück vor. Das Unternehmen ARTPROJEKT GmbH wurde mit der Entwicklung des Projektes beauftragt, veräußerte das Grundstück jedoch mittlerweile an ein anderes Unternehmen weiter.

Prämierter Entwurf wird nicht umgesetzt

Im Gespräch mit dem Architekturbüro Gnädinger stellt sich nun heraus, dass mit der Weiterveräußerung der Fläche auch der prämierte Entwurf des Büros hinfällig ist, da die zukünftige Nutzung des Grundstücks wieder völlig offen ist.

Für Anwohner und Projektbeteiligte ist es äußerst ärgerlich, dass die seit Jahren ungenutzte Fläche damit weiter im Dornröschenschlaf verharrt und das mühsam erarbeitete Nutzungskonzept sowie die Gestaltung der Fläche völlig neu in Angriff genommen werden muss. Der Ausgang des Projektvorhabens ist aktuell also noch völlig offen.

 

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2 Kommentare

  1. Elkatiwo Oktober 31, 2020

    Kreuzberg ist an der Michaelkirchbrücke garnicht in der Nähe

  2. Manfred Niklaus Juli 9, 2021

    Suche schon seit ca. 2019 nach einer bezahlbaren ETW in 10179 Berlin-Mitte bis Kreuzberg.
    Von der Michaelkirchstr. über Köpenickerstr. bis hin zum Komplex Wilhelmine-Gemberg-Weg.
    Ob ich da noch mal was finde.

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