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Wohnprojekt “WATERKANT Berlin”: Baustart für 1.000 Mietwohnungen

In Berlin-Spandau war am Mittwoch Grundsteinlegung für die letzten 1.000 Mietwohnungen, die von der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG im Rahmen des Wohnprojekts “WATERKANT Berlin” errichtet werden. Bis 2027 soll das Projekt abgeschlossen werden. Dann werden am Havelufer rund 2.500 Wohnungen entstanden sein.

V.l.n.r.: Frank Bewig, Bezirksbürgermeister von Berlin-Spandau; Markus Terboven, Mitglied im Vorstand der Gewobag; Snezana Michaelis, Mitglied im Vorstand der Gewobag; Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin; Stephan Machulik, Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz / © Foto: City-Press

© Visualisierungen & Fotos: GEWOBAG, City-Press, wiechers beck Gesellschaft von Architekten mbH
© Visualisierung Titelbild: wiechers beck Gesellschaft von Architekten mbH

Text: Björn Leffler

 

Am Ufer der Oberhavel bei der Spandauer Seebrücke im Berliner Bezirk Spandau entsteht eines der größten Wohnungsbauprojekte der Hauptstadt. Der Name des Projekts ist “WATERKANT Berlin”.

Bis zum Jahr 2027 sollen hier direkt am Wasser insgesamt 2.500 Wohnungen entstehen. Darüber hinaus sollen weitere gesellschaftliche Angebote wie Spielplätze, Kitas, Einzelhandelsflächen, medizinische und gastronomische Einrichtungen sowie vielfältige Freizeitangebote geschaffen werden.

“WATERKANT Berlin”: Ein Großteil des Wohnprojekts ist bereits fertig

Ein Großteil des ambitionierten Vorhabens wurde bereits fertiggestellt, denn das ursprünglich auf eine Bauzeit von sieben Jahren angelegte Bauprojekt wurde bereits im Sommer 2018 begonnen. Nun werden es aller Voraussicht nach neun Jahre werden, bis alle Wohnungen vollständig errichtet sind.

Das Projekt wurde und wird vollumfänglich von mehreren landeseigenen Wohnungsbauunternehmen gestemmt und gehört damit in Berlin zu den größten Wohnungsbauprojekten, die von kommunalen Wohnungsunternehmen verantwortet und gesteuert werden.

Spandau: Grundsteinlegung für die 1.000 letzten Wohnungen der GEWOBAG

Am 1. November feierte die GEWOBAG nun feierlich die Grundsteinlegung für die letzte große Etappe des Wohnprojekts im Nordwesten der Hauptstadt.

Unter dem Motto „Wohnen am Park“ will die GEWOBAG im ersten Abschnitt des letzten Teilprojekts zunächst 624 Wohnungen, ein sogenanntes “Wohn!Aktiv-Haus” für Seniorinnen und Senioren sowie eine Kindertagesstätte errichten.

“WATERKANT Berlin”: Auch ein Seniorenhaus und eine Kita für 80 Kinder sind geplant

Eine vorhandene Grünfläche mit größerem Eichenbestand soll dabei genauso in das neue Quartier integriert werden wie zwei denkmalgeschützte Gebäude, die für die Nutzung von sozialen Angeboten vorgesehen sind.

Zu den Gästen der Grundsteinlegung am Mittwoch zählten Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner, Spandaus Bezirksbürgermeister Frank Bewig, der Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz, Stephan Machulik, und die GEWOBAG-Vorstandsmitglieder Snezana Michaelis und Markus Terboven.

Insgesamt 15 neue Häuser sollen auf dem Gelände am Havelufer entstehen

Auf dem Gelände sollen insgesamt 15 Häuser entstehen. Die geplante Kindertagesstätte soll künftig vom Deutschen Roten Kreuz betrieben werden. Die Kita wird einen fast 1000 Quadratmeter großen Außenbereich bieten und etwa 80 Kinder beherbergen.

Die Fertigstellung dieses ersten Bauabschnitts ist für Ende 2026 geplant. In weiteren Bauabschnitten sollen dann weitere rund 300 Wohnungen hinzukommen.

Ein Mobility-Hub mit 500 Pkw-Stellplätzen wird ebenfalls errichtet

Auch ein Mobility Hub mit rund 18.000 Quadratmeter Geschossfläche (ca. 500 Pkw-Stellplätze) sowie Gewerbe- und Erholungsflächen inklusive öffentlichem Spielplatz sind noch Teil der umfangreichen Quartiersplanungen.

Nach Abschluss des Projekts, welches aktuell bis zum Jahr 2027 erfolgen soll, wird die GEWOBAG am Spandauer Havelufer über einen Bestand von rund 2.000 Wohnungen verfügen.

“WATERKANT Berlin”: Bis 2027 sollen es 2.500 neue Wohnungen sein

Berlin wächst weiter und die GEWOBAG wächst mit. In den nächsten Jahren werden hier rund 1.000 Wohnungen für breite Schichten der Bevölkerung gebaut. Für eine nachhaltige Quartiersentwicklung und Bauweise werden auf den Dächern Photovoltaikanlagen installiert, sodass unsere MieterInnen von umweltfreundlichem Quartier-Strom profitieren können (…)“, sagte Markus Terboven, Vorstandsmitglied der GEWOBAG im Rahmen der Grundsteinlegung.

Die ersten Mieterinnen und Mieter zogen bereits vor rund drei Jahren in ihre neuen Wohnungen am Havelufer ein. Wenn das Projekt “WATERKANT Berlin” abgeschlossen sein wird, werden rund 2.500 neue Wohnungen entstanden sein.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

In einem weiteren Neubau an der Sigmund-Bergmann-Straße realisiert die GEWOBAG eine Kita, Gewerbeflächen und 12 Mietwohnungen. / © Visualisierung: GEWOBAG

Weitere Projekte in Spandau findet Ihr hier
Weitere Wohnprojekte sind hier zu finden

Quellen: GEWOBAG, wiechers beck Gesellschaft von Architekten mbH, BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V.

 

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2 Kommentare

  1. Zahra Habees November 4, 2023

    Sehr schön

  2. Nina November 9, 2023

    Leider wurde der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel vollständig vergessen. Ich wohne heute dort und kenne das Gebiet seit 2018, damals fuhr noch der Bus x36, mit dem deutlich schneller nach haselhorst zur u7 kam. Heute gibt es nur noch den m36, dessen takt ja auch oft reduziert wird…
    Eine Straßenbahn oder ubahn Anbindung ist für die Masse an Menschen, die dort hinziehen, essentiell! Der Bus ist immer mehr überfüllt und wenn dann noch ein paar Busse ausfallen, dann kommt man oft nicht mehr in den Bus hinein.
    Die fahrradwege sind auch noch original Zustand, da wurde seit Jahrzehnten nichts mehr dran gemacht. Super holprig, man muss mit schmalen Reifen sehr aufpassen, ständig bremsen, weil man sonst vom Rad fliegt. Zudem sind die radwege auf der Seite von haselhorst zur waterkant nicht durchgängig. Man wird dann auf eine uralte kopfsteinpflaster Straße geleitet, die so holprig ist, darauf kann man nicht fahren dann bleibt nur der Gehweg, denn die schöne asphaltierte daumstraße mit dem Rad lang zu fahren ist lebensgefährlich!
    Ich wünsche mir durchgängige, asphaltierte radwege wenigstens bis haselhorst, das sind nur knapp über 2km!
    Zudem wäre es super, wenn in Neubaugebieten auch daran gedacht wird, dass man evtl mal einen Brief einwerfen will, es gibt keine Post und keinen Postkasten, zum Briefe verschicken. Eine Apotheke wurde leider auch vergessen und sowas wie ein allgemeinarzt, oder Zahnarzt…
    Grüße von einer Bewohnerin

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