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Blick in die Zukunft Tegels: So wird die “Urban Tech Republic” aussehen

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Bereits am 12. Oktober hatten wir über die geplante Nachnutzung des Flughafengeländes Tegel im Berliner Norden berichtet und hatten vor kurzem zudem die Gelegenheit, mit Constanze Döll, Pressesprecherin der Tegel Projekt GmbH, über das anstehende Bauprojekt zu sprechen.

Ein Teil des Gesamtprojektes wird die Errichtung der “Urban Tech Republic” sein. Unter diesem Namen wird auf einer Größe von rund 211 Hektarn ein Forschungs- und Industriepark für urbane Technologien entstehen. Im Klartext heißt das, das auf dem riesigen Gelände Flächen für Industrie, Gewerbe und Wissenschaft entstehen sollen.

gmp Architekten: Erstes Konzept für die “Urban Tech Republic”

Im Fokus des Innovationsparks sollen urbane Technologien für die wachsenden Metropolen des 21. Jahrhunderts stehen. Neue Technologien sollen zukünftig erforscht, entwickelt, produziert, getestet und auch exportiert werden.

Mit der architektonischen Ausgestaltung der Flächen und der denkmalgeschützten Flughafengebäude, die Teil der zukünftigen “Urban Tech Republic” sein werden, wurde das Architekturbüro gmp International GmbH beauftragt, welches bereits 1965 den Architekturwettbewerb zum Neubau des Flughafens Tegel erhalten hatte.

Planung der Sanierung läuft seit 2019

Seit 2019 ist gmp mit der Sanierung und dem Umbau des ehemaligen Hauptgebäudes, der Vorfahrt sowie des Towers beauftragt, die zusammen über knapp fünf Jahrzehnte die unverwechselbare Erscheinung des Flughafens bestimmt haben.

1974 in Betrieb genommen, diente der Gebäudeteil als zentraler Zugang zum Terminal. Hier befindet sich die Wandelhalle mit Übergängen zum sechseckigen Flugsteigring. Als Gründungs- und Innovationszentrum soll das einstige Hauptgebäude das „Forum“ des zukünftigen Forschungs- und Industrieparks für urbane Technologien bilden.

In das Hauptgebäude ziehen eine Hochschule und Unternehmen ein

Neben einem Event- und Konferenzzentrum werden sich hier Start-up-Unternehmen ansiedeln. Zudem wird die vom Land Berlin für die Entwicklung des Areals beauftragte Tegel Projekt GmbH hier ihren Hauptsitz einrichten.

Vertikale Erschließungen sollen den Bau mit den zukünftig öffentlich zugänglichen Flächen des ehemaligen Flugfeldes verbinden und damit die bisherige, streng horizontale Schichtung der Funktionen des Flughafens überwinden.

Breite Freitreppen, Campus-Platz und “Balkon der Republik”

Für die unteren Ebenen sind Konferenzbereiche, Showrooms, Werkstätten und Studios vorgesehen. Breite Freitreppen sollen den zukünftigen Campus-Platz auf der Nordseite mit dem „Balkon der Republik“ verbinden, der bisherigen Zugangsebene, die zu einem Ort der Begegnung umgestaltet werden soll.

Rund um die ehemalige Wandelhalle, die zukünftige “Agora”, sind die Ansiedlung öffentlicher Funktionen und repräsentativer Bereiche sowie das Konferenzzentrum geplant. An der Schnittstelle zum ehemaligen Terminal A werden Gastronomie und Loungeflächen einen fließenden Übergang in die öffentlich zugänglichen Bereiche der Beuth Hochschule im ehemaligen Flugsteigring bilden.

Darüber hinaus schlägt das Büro gmp die Aktivierung der Dachflächen vor. Dies könnte durch die Ansiedlung von Gastronomieflächen oder auch Urban Gardening geschehen.

Aktivierung der Dachflächen durch Urban Gardening?

Die charakteristische, äußere Gestalt der Gebäude wird in jedem Fall erhalten bleiben, allerdings teilweise neu verglast. Mit dieser und weiteren Maßnahmen zielen die Architekten auf eine technische und energetische Ertüchtigung des Gebäudeensembles nach heutigen technologischen und energetischen Standards ab.

Die zukünftig Campus-Mitte – bislang als Parkfläche genutzt – wird grün und einladend gestaltet. Hier wurden bislang nur verschiedene Vorschläge ausgearbeitet. Klar scheint aber, dass dieser Bereich der “Urban Tech Republic” als parkähnliche Erholungsfläche geplant wird.

Äußere Gestalt der Gebäude bleibt erhalten

Die geplante Transformation des einstigen Flughafengeländes nimmt durch die schon sehr konkreten Entwürfe des Büros gmp erstmals imaginative Gestalt an und lässt die Erwartungen an die tatsächliche Umsetzung der ambitionierten Pläne spürbar wachsen.

Wir können einige der Visualisierungen auf ENTWICKLUNGSSTADT präsentieren. Die Bildrechte sämtlicher Grafiken liegen bei den Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp).

 

 

On 12 October, we had already reported on the planned re-use of the Tegel airport site in the north of Berlin and recently had the opportunity to talk to Constanze Döll, press spokeswoman of Tegel Projekt GmbH, about the upcoming construction project.

Part of the overall project will be the construction of the Urban Tech Republic. Under this name, a research and industrial park for urban technologies will be built on a size of about 211 hectares. In plain language, this means that areas for industry, commerce and science are to be created on the huge site.

GMP ARCHITEKTEN: FIRST CONCEPT FOR THE “URBAN TECH REPUBLIC”

The innovation park will focus on urban technologies for the growing metropolises of the 21st century. New technologies will be researched, developed, produced, tested and exported in the future.

The architectural firm gmp International GmbH was commissioned with the architectural design of the areas and the listed airport buildings, which will be part of the future “Urban Tech Republic”. gmp had already received the architectural competition for the Tegel airport in 1965.

PLANNING OF THE REFURBISHMENT HAS BEEN UNDERWAY SINCE 2019

Since 2019, gmp has been tasked with the renovation and reconstruction of the former main building, the driveway and the tower, which together have determined the unmistakable appearance of the airport over almost five decades.

Commissioned in 1974, the part of the building served as a central access to the terminal. Here is the “Wandelhalle” with transitions to the hexagonal gate ring. As a founding and innovation centre, the former main building is to form the “forum” of the future research and industrial park for urban technologies.

A UNIVERSITY AND COMPANIES MOVE INTO THE MAIN BUILDING

In addition to an event and conference centre, start-up companies will be located here. Also the Tegel Projekt GmbH, commissioned by the Land of Berlin for the development of the site, will establish its headquarters here.

Vertical developments are intended to connect the construction with the future publicly accessible areas of the former airfield and thus overcome the previous, strictly horizontal stratification of the functions of the airport.

WIDE OPEN STAIRCASES, CAMPUS SQUARE AND “BALCONY OF THE REPUBLIC”

Conference areas, showrooms, workshops and studios are planned for the lower levels. Wide open staircases will connect the future campus square on the north side with the “Balcony of the Republic”, the former access level, which is to be transformed into a meeting place.

Around the former changing hall, the future “Agora”, the settlement of public functions and representative areas as well as the conference centre are planned. At the interface to the former Terminal A, gastronomy and lounge areas will form a smooth transition into the publicly accessible areas of the Beuth University in the former gate ring.

In addition, the gmp office proposes the activation of the roof surfaces. This could be done by setting up catering areas or urban gardening.

ACTIVATION OF THE ROOF AREAS BY URBAN GARDENING?

The characteristic outer shape of the buildings will be preserved in any case, but partially reglazed. With this and other measures, the architects aim at a technical and energetic upgrading of the building ensemble according to today’s technological and energy standards.

The future “Campus-Mitte” – previously used as a parking area – will be green and inviting. So far, only a number of proposals have been drawn up here. However, it seems clear that this area of the “Urban Tech Republic” is planned as a park-like recreation area.

EXHIBITION DESIGN OF BUILDING

The planned transformation of the former airport site is taking on an imaginative shape for the first time thanks to the already very concrete designs of the gmp office and makes expectations for the actual implementation of the ambitious plans noticeably grow.

We can present some of the visualizations on ENTWICKLUNGSSTADT. The image rights of all graphics are the architects of Gerkan, Marg and Partner (gmp).

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