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Charlottenburg-Nord: Richtfest für 31 Mietwohnungen am Halemweg

Am Halemweg in Charlottenburg-Nord, südlich des Volksparks Jungfernheide, wird eine bestehende Siedlung aus Genossenschaftswohnungen um 31 Mietwohnungen ergänzt. Bis zum Herbst 2024 sollen die Wohnungen fertig sein. Gleichzeitig läuft wenige Meter weiter der Neubau des Oberstufenzentrums für Sozialwesen.

Neubau des Oberstufenzentrums Sozialwesen am Halemweg: Die neue Schule entsteht für 65 Millionen Euro in Charlottenburg-Nord. / © Visualisierung: Numrich Albrecht Klumpp Architekten

© Visualisierung Titelbild: Wunderlich Architekten- und Ingenieurgesellschaft Berlin mbH
© Visualisierung Oberstufenzentrum: Numrich Albrecht Klumpp Architekten

Text: Henriette Schubert, Björn Leffler

 

Südlich des 146 Hektar großen Volksparks Jungfernheide, der sich vom Hohenzollernkanal und dem Saatwinkler Damm südlich bis zum Heckerdamm erstreckt, werden im Ortsteil Charlottenburg-Nord derzeit 81 neue Mietwohnungen realisiert.

Gebaut werden diese neue Wohnungen im Halemweg 33, nur wenige Meter von der riesigen Grünanlage entfernt, in attraktiver Lage also vor allem für Familien. Realisiert werden die Mietwohnungen in Kooperation von der Charlottenburger Baugenossenschaft sowie der Berliner Baugenossenschaft.

31 neue Mietwohnungen werden von zwei Genossenschaften errichtet

Im Rahmen des Projekts bauen zwei der größten und ältesten Genossenschaften Berlins gemeinsam insgesamt 31 neue Mietwohnungen. Die Charlottenburger Baugenossenschaft baut 15 Wohnungen, die Berliner Baugenossenschaft 16. Das Areal gehört beiden Genossenschaften.

Das architektonische Konzept zur Nachverdichtung der bereits bestehenden genossenschaftlichen Wohnanlage entstammt der Feder des in Berlin ansässigen Büros Wunderlich Architekten- und Ingenieurgesellschaft.

Halemweg: Bestehende Wohnanlage aus den 1950er Jahren wird verdichtet

Am Halemweg gibt es bereits mehrere Wohnhäuser aus den 1950er Jahren, die von den genannten Genossenschaften betrieben werden. Durch den nun laufenden Neubau wird das Quartier baulich nachverdichtet. Beim Bauprojekt hatte musste auch der Denkmalschutz berücksichtigt werden.

Kürzlich wurde für die neuen Wohnhäuser Richtfest gefeiert. Bereits im Herbst 2024 sollen die neuen Wohnungen bezugsfertig sein. Die meisten Wohnungen werden barrierefrei konzipiert und sollen über drei bis vier Zimmer verfügen.

Begehbarer Dachgarten als Ausgleich für die Nachverdichtung

Auf den Wohnhäusern ist ein begehbarer Dachgarten mit einem Gemeinschaftsraum für das gesamte Quartier geplant, als Ausgleich für die Nachverdichtung und die Bebauung begrünter Flächen mit den zwei neuen Wohnhäusern.

Entlang des Halemwegs werden derzeit noch weitere Bauprojekte umgesetzt. Auf dem Gelände der Evangelischen Kita Plötzensee etwa wird es einen einstöckigen Anbau geben, auf dem Schulhof der Helmuth-James-von-Moltke-Grundschule ist ein neuer Spielplatz im Bau.

Neubau des OSZ für Sozialwesen entsteht ebenfalls am Halemweg

Ein weiteres Bauvorhaben widmet sich ebenfalls der Schaffung neuer Bildungskapazitäten. Der Neubau des Oberstufenzentrums für  Sozialwesen feierte ebenfalls bereits Richtfest und soll bis zum Jahr 2025 abgeschlossen werden.

Das Baugrundstück für den Neubau der Anna-Freud-Schule, so der Name des Oberstufenzentrums, befindet sich auf dem Gelände der früheren Poelchau-Oberschule am Halemweg, die bereits vollständig zurückgebaut und entkernt wurde.

Anna-Freud-Schule: Dreigeschossiger Neubau ergänzt bestehende Schulgebäude

Hier entsteht ein dreigeschossiger Neubau, welcher unter anderem durch eine Mensa, eine Bibliothek sowie eine Dreifeld-Sporthalle mit Zuschauertribüne vielfache Funktionen beinhalten wird.

Finanzielle Unterstützung erhält das Bauvorhaben über GRW-Mittel zur Stärkung der regionalen Wirtschaftsstruktur. Als Oberstufenzentrum gehört das OSZ Sozialwesen dem Land Berlin, nicht dem Bezirk. Insgesamt wird das Projekt auf diesem Weg mit 45 Millionen Euro unterstützt. Insgesamt werden 65 Millionen Euro in das Vorhaben investiert.

Bis 2025 soll der Neubau des OSZ für Sozialwesen fertig sein

Bis zur Fertigstellung des Neubaus werden die Schülerinnen und Schüler den südlich an das derzeitige Schulgebäude angrenzenden Bestandsbau nutzen. Den insgesamt 1.350 Schülern der Anna-Freud-Schule steht also kein Umzug bevor.

Geplant und entworfen wurde der dreigeschossige Neubau in Stahlbetonbauweise durch das Berliner Architekturbüro Nummrich Albrecht Klumpp. Teil der Baumaßnahmen ist überdies die Neugestaltung der Pausen- und Sportfreiflächen im Außenbereich der Schule. Ein begrünter Schulhof soll durch einen Schulgarten ergänzt werden.

 

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Quellen: Berliner Woche, Wunderlich Architekten- und Ingenieurgesellschaft Berlin mbH, Architektur Urbanistik Berlin, Charlottenburger Baugenossenschaft eG, Wikipedia

 

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