entwicklungsstadt berlin

Jede Zeit baut ihre Stadt.

Rahmenplan für 2.700 neue Wohnungen in Pankow festgelegt

Der Berliner Senat hat den Rahmenplan für den Bau von 2.700 neuen Wohnungen in Berlin-Buch, im Norden von Pankow, festgelegt. Laut Stadtentwicklungssenator Gaebler könnten die Bauarbeiten für das Wohnquartier “Am Sandhaus” Ende 2024 starten und bis 2028 abgeschlossen werden.

2.700 Wohnungen sollen im Pankower Norden auf dem Areal “Am Sandhaus” entstehen. Nun wurde der Rahmenplan für das umfangreiche Bauvorhaben festgelegt. / © Visualisierung: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen

© Visualisierungen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Text: Björn Leffler

 

Die Pläne für den Bau tausender neuer Wohnungen im Norden Pankows sind nicht neu. Das Land Berlin sowie der Bezirk Pankow treiben diese Pläne seit vielen Jahren voran, allerdings mit unterschiedlichen Zielsetzungen.

Während die Pankower Bezirkspolitik auf eine gemäßigte und nicht zu dicht gestaffelte Bebauung der Potenzialflächen setzt, möchte der Berliner Senat auf diesen Flächen die so dringend benötigten, landeseigenen Wohnungen realisieren.

Christian Gaebler möchte Wohnprojekte in Pankow beschleunigen

Anfang Mai berichteten wir darüber, dass der neu ins Amt gekommene Bausenator Christian Gaebler (SPD) vor allem die großen Wohnungsbauvorhaben in Pankow – die Wohnprojekte “Am Sandhaus” und “Elisabethaue” – beschleunigen möchte.

Dieser Willensbekundung ließ der Berliner Senat nun Taten folgen. Am Dienstag wurde ein sogenannter Rahmenplan zum neuen Stadtquartier “Am Sandhaus” in Berlin-Buch beschlossen, wie Christian Gaebler mitteilte.

Projekt “Am Sandhaus”: Bauarbeiten könnten Ende 2024 beginnen

Laut Gaebler könnten die Bauarbeiten Ende 2024 starten und 2026 die ersten Wohnungen fertig sein. Das gesamte Quartier könnte, wenn alles gut läuft, bis 2028 komplett fertiggestellt werden.

Gaebler versicherte in einem Pressegespräch, dass der Senat in Buch flächenschonenden und klimagerechten Wohnraum schaffen wolle, der auch Naturerfahrungsräume gewährleisten würde. So soll auf das angrenzende Moor mit seiner Artenvielfalt Rücksicht genommen werden.

Naturschutz und Bestandsgebäude sollen im Projekt berücksichtigt werden

Außerdem sollen laut der Senatskanzlei ehemalige Rieselfelder zur Reinigung von Abwasser durch Aufforstung und Bepflanzung aufgewertet werden. Sie sollen somit als Ausgleich für die geplanten Baumaßnahmen dienen.

Auch das ehemalige Stasi-Krankenhaus (siehe Abbildung oben) soll entgegen früheren Planungen nicht abgerissen, sondern zum Großteil erhalten und etwa für Wohnungen umgebaut werden. Insgesamt umfasst das Areal in der Nähe des S-Bahnhofs Buch 193 Hektar, wovon 21 Hektar bebaut werden sollen.

Bebauungsplanverfahren soll Anzahl der Wohnungen auf dem Gelände festlegen

Im Rahmen des nun folgenden Bebauungsplanverfahrens soll festgelegt werden, wo und in welchem Umfang die Fläche bebaut werden soll und ob die vom Senat geplante Zahl von 2.700 Wohnungen auf dem Areal tatsächlich realisiert werden kann. Auch eine Kita und eine Schule sollen im neuen Wohnquartier entstehen.

Attraktiv ist die Fläche für die Wohnungsbaupläne des Senats nicht nur aufgrund ihrer Größe, sondern auch aufgrund der Nähe zum S-Bahnhof Buch, der eine ÖPNV-Verbindung in die Berliner Innenstadt garantiert. Zudem soll das Viertel auch mit mehreren Buslinien angeschlossen werden.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

Auf dieser Fläche in Berlin-Buch, im Norden von Pankow, ist das Wohnprojekt “Am Sandhaus” geplant.

Weitere Projekte in Pankow findet Ihr hier
Weitere Wohnprojekte sind hier zu finden

Quellen: Bezirksamt Pankow, Berliner Morgenpost, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, RBB

 

Weitere Artikel zu ähnlichen Projekten findet Ihr hier:

“27 Hektar Möglichkeiten”: 3.500 Wohnungen und Gewerbe geplant

Genossenschaften in Zeiten der Baukrise: “Bürger*innen bauen Stadt”

Wohnen im Kirchturm: Architekt Bernd Bötzel im Gespräch

Altglienicke: HOWOGE hat Bau von 583 neuen Mietwohnungen begonnen

Wohnen, Arbeiten, Freizeit: Die Zukunft der Berliner Güterbahnhöfe

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

Antworten

© 2024 entwicklungsstadt berlin

Thema von Anders Norén