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Altglienicke: HOWOGE hat Bau von 583 neuen Mietwohnungen begonnen

Im Ortsteil Altglienicke des Bezirks Treptow-Köpenick hat die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE mit dem Bau von 583 Mietwohnungen begonnen. Insgesamt 14 Wohngebäude und eine neue Kita sollen auf dem Areal zwischen Anne-Frank-Straße und Mohnweg bis 2026 entstehen. Das Quartier soll extensiv begrünt und weitgehend autofrei werden.

Draufsicht: Dieser Lageplan zeigt, wie das neue Wohnquartier zwischen Anne-Frank-Straße und Mohnweg strukturiert werden soll. Auch eine Kita soll auf dem Gelände entstehen. / © Visualisierungen: HOWOGE, ZOOMARCHITEKTEN

© Visualisierungen: HOWOGE, ZOOMARCHITEKTEN
Text: Björn Leffler

 

Knapp 31.000 Menschen leben im Ortsteil Altglienicke, der heute zum Bezirk Treptow-Köpenick gehört und bis zur Berliner Verwaltungsreform im Jahre 2001 Teil des damaligen Bezirks Treptow war. Heute gehört Altglienicke zu einer der beliebtesten Wohngegenden Berlins, denn der Südosten der Hauptstadt verzeichnet seit Jahren einen signifikanten Einwohnerzuwachs.

Das erfordert entsprechende Wohnungsbauprojekte, um die Nachfrage nach Wohnraum auch bedienen zu können. Ein weiteres Bauvorhaben hat nun die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE auf den Weg gebracht.

Altglienicke: HOWOGE errichtet 583 Wohnungen an der Anne-Frank-Straße

Auf einem rund 29.000 Quadratmeter großen, bislang unbebauten Grundstück zwischen Anne-Frank-Straße und Mohnweg soll ein Wohnquartier mit 14 Gebäuden, einer Kita für 70 Kinder sowie 950 Quadratmeter für Gewerbeflächen entstehen. Insgesamt sollen dabei 583 Mietwohnungen errichtet werden.

292 dieser Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen werden gemäß der Kooperationsvereinbarung mit dem Land Berlin als Sozialwohnungen vermietet. Die Hälfte der Wohnungen entsteht nach Auskunft der HOWOGE zudem barrierefrei.

Neues HOWOGE-Wohnquartier: Der Bau des Projekts hat mittlerweile begonnen

Die Baugenehmigung liegt vor, die bauvorbereitenden Maßnahmen laufen bereits“, sagt HOWOGE-Geschäftsführer Ulrich Schiller zum Projekt. Und weiter: “Die Fertigstellung erfolgt in drei Bauabschnitten, sodass die ersten Mieterinnen und Mieter bereits im Winter 2025 einziehen können.

Die Bauarbeiten für das gesamte Quartier werden nach jetzigem Planungsstand im Frühjahr 2026 abgeschlossen werden. Das Quartier wurde in der ersten Stufe in einem sogenannten “Partnering-Verfahren” von der BATEG GmbH und dem federführenden Büro ZOOMARCHITEKTEN gemeinsam mit der HOWOGE entwickelt.

Bis 2026 soll der Bau des Quartiers abgeschlossen werden

Diese enge Zusammenarbeit zwischen Ausführung, Planung und Bauherr soll frühzeitig die einzelnen Fachexpertisen bündeln und den Planungsprozess schnell und effizient voranbringen. Durch aufeinander abgestimmte Ideen soll zudem eine Kostenoptimierung erreicht werden, ohne Qualitätseinbußen hinnehmen zu müssen.

Die neu entstehenden 14 Gebäude sollen über jeweils sieben Geschosse verfügen. Das Quartier wird überwiegend autofrei geplant und soll sich vor allem durch seine Freiflächen und Grünzonen charakterisieren, die im Rahmen des Projekts neu angelegt und öffentlich zugänglich sein werden.

14 Wohngebäude, eine Kita und viel grün sollen das Quartier prägen

Auch zwei Quartiersplätze sollen angelegt werden. Spielmöglichkeiten und mehrere Tischtennisplatten sollen ebenfalls entstehen. Neben 1.080 Fahrradabstellplätzen und 56 überdachten Stellplätzen für Lastenräder sollen auch 251 Pkw-Stellplätze unter anderem in einer Tiefgarage angeboten werden. 26 davon werden vorgerüstet für Elektro-Mobilität.

Auf den Gebäuden sind Photovoltaik-Anlagen geplant, die den zukünftigen Mietern günstigen, CO²-freien Strom vom eigenen Dach liefern sollen. Für die Regenwasserversickerung werden Mulden in das Gestaltungskonzept integriert, extensiv begrünte Dächer werden Regenwasser zurückhalten.

Im gesamten Außenraum sollen robuste, klimaangepasste Laubbäume gepflanzt werden. Zudem sollen Blühwiesen für bestäubende Insekten und vielfach nutzbare Rasenflächen entstehen. Direkt angrenzend an das neue Quartier befindet sich die Grundschule am Mohnweg.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

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Quellen: HOWOGE, ZOOMARCHITEKTEN, BATEG, Berliner Woche

 

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1 Kommentar

  1. Marian Kulisch September 15, 2023

    Warum baut man in Berlin nur so kleine 4 bis 5 Etagen hohe Häuser? Ein Fahrstuhl kann locker 40 Etagen hoch und 2 bis 3 Etagen runter zum Parken. In dieser Art moderner Bauweise sind bereits in der ersten und zweiten Etage Geschäfte und Restaurants integriert. Alle Gebäudekomplex sind unterirdisch verbunden. Kein Probleme bei der Parkplatzsuche. Alles smart home, sauber und secure. Es gibt Kindergärten, integrierte Arztpraxen und Drogerien. Nahverkehr und Grünanlagen sind integriert. Das ist alles schon möglich. Wohne ja selbst drin. Fragen bitte an mich. Ich berate gern.

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