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Wendenschloßstraße in Köpenick: 1.200 neue Wohnungen entstehen

An der Wendenschloßstraße nahe der Köpenicker Altstadt entsteht eines der größten Wohnungsbauprojekte im Bezirk Treptow-Köpenick. 1.200 neue Wohnungen errichtet das Wohnungsbauunternehmen “Deutsche Wohnen”. Auch Gewerbeflächen werden entstehen, die historische “Villa Bolle” soll reaktiviert werden.

So soll das neue Wohn- und Gewerbequartier an der Wendenschloßstraße zukünftig einmal aussehen.

© Visualisierungen: Deutsche Wohnen

 

Im Südosten Berlins wird weiter dringend Wohnraum benötigt. Trotz zahlreicher kommunaler und privater Bauvorhaben ist die Lage auf dem Berliner Wohnungsmarkt weiterhin enorm angespannt, und das trifft natürlich auch auf den begehrten Stadtteil Köpenick zu.

Abhilfe soll unter anderem ein Projekt des bundesweit agierenden Immobilienunternehmens Deutsche Wohnen schaffen. Mit dem “Stadtquartier Marienufer” wird am Ufer der Dahme derzeit eines der größten Neubauprojekte im Bezirk errichtet. Rund 1.200 Wohnungen mit Platz für mehr als 2.000 Menschen sollen hier errichtet werden.

Erste Mieter können im Frühjahr 2023 einziehen

Erst vor wenigen Tagen wurde Richtfest für das Projekt gefeiert. Das Baufeld befindet sich an der Wendenschloßstraße 254 und liegt somit nicht weit von der Köpenicker Altstadt entfernt. Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner sollen bereits ab Frühjahr 2023 ihre Wohnungen beziehen können, wie es von der Deutschen Wohnen heißt.

Die komplette Fertigstellung des gesamten Quartiers wird aber voraussichtlich erst in knapp vier Jahren erfolgen, bis zum Jahr 2026. Das neue Quartier soll offen und zugänglich gestaltet werden. Im Fokus des Projekts stehen ein direkter öffentlicher Zugang zum Ufer der Dame und die Wiederbelebung der historischen “Villa Bolle”.

Reaktivierung der historischen “Villa Bolle”

Das denkmalgeschützte Gebäude war 2008 bei einem Brand zu großen Teilen zerstört worden. Carl Bolle (1832-1910), Gründer und Besitzer der Meierei C. Bolle, ließ sich die Villa auf dem Areal einst als Sommersitz errichten.

Auf dem Gelände in Köpenick, auf dem nun das neue Wohnquartier entstehen soll, wurde damals Obst und Gemüse angebaut, Vieh gehalten und später auch eine Meierei errichtet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs übernahm das Institut für Zierpflanzenbau der Humboldt-Universität das Gelände.

Baumbestand soll in das neue Quartier integriert werden

Der reichhaltige Baumbestand auf dem Gelände soll in das neue Quartier integriert werden. Eine öffentlich zugängliche Obstbaumallee soll von der Wendenschloßstraße über das Gelände bis zum Wasser führen. Das Stadtquartier werde von Nutzgärten, Sträuchern und Beeten durchwoben sein, kündigt die Deutsche Wohnen blumig an.

Nicht weniger als 64 neue Gebäude entstehen im Rahmen des Projekts. Neben den unterschiedlich großen Gebäuden mit Staffelgeschossen und verschieden gestalteten Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen soll eines der Häuser mit einem Pflegeheim und einer Kita das soziale Zentrum werden. Zudem sind mehrere Büro- und Gewerbeeinheiten auf dem Gelände geplant.

Deutsche Wohnen will ihren bestand in Berlin weiter ausbauen

In Treptow-Köpenick bewirtschaftet die Deutsche Wohnen, Teil des Vonovia-Konzerns, einen Bestand von knapp 5.000 Wohnungen. Außerdem liegt mit den Kabelwerken Köpenick ein weiteres großes Neubauprojekt des Unternehmens im Bezirk, welches in den nächsten Jahren entwickelt werden soll.

Das Unternehmen plant, in den kommenden Jahren rund 13.000 neue Wohneinheiten im gesamten Berliner Stadtgebiet zu errichten. Bundesweit umfasst der Bestand des Unternehmens rund 151.000 Wohneinheiten, die sich überwiegend in Ballungszentren und Großstädten befinden.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

© Visualisierung: Deutsche Wohnen

© Visualisierung: Deutsche Wohnen

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