entwicklungsstadt berlin

Jede Zeit baut ihre Stadt.

Wohnungsbau in Moabit: Holzbau wächst an der Stendaler Straße

In der Stendaler Straße in Berlin-Moabit läuft der Bau eines Holz-Hybrid-Gebäudes nach Plänen des Büros AMH Architekten. Bis Ende 2024 soll hier ein nachhaltiges Apartmenthaus entstehen. Für das Projekt wurde ein Flachbau aus den 1960er Jahren abgerissen, der zuvor an dieser Stelle von einer Supermarktkette genutzt wurde.

Nachhaltiges Bauprojekt: An der Stendaler Straße 1 in Berlin-Moabit entsteht ein Gebäude in Holz-Hybridbauweise. Das architektonische Konzept kommt vom Büro AMH Architekten. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN

© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN
© Visualisierung: AMH Architekten / ANH Hausbesitz

Text: Björn Leffler

 

Berlin ist nicht arm an Holzbauprojekten. Mittlerweile wird der Baustoff Holz selbst für großformatige Projekte wie dem geplanten Holzhochhaus am Anhalter Bahnhof oder dem Projekt “HAUS EINS” am Friedrichshainer Holzmarkt genutzt – trotz steigender Holzpreise.

Ein weiteres, etwas kleiner dimensioniertes Projekt wird derzeit in Berlin-Moabit umgesetzt, an der Adresse Stendaler Straße 1. Hier entwickelt das Immobilienunternehmen ANH Hausbesitz ein Apartmenthaus in Holz-Hybridbauweise.

An der Stendaler Straße in Moabit entsteht ein Holz-Hybrid-Haus

ANH Hausbesitz entwickelt in der Hauptstadt mehrere Projekte, so etwa ein Büro- und Gewerbeensemble in der Charlottenburger Spreestadt, wie wir bereits im November 2022 berichteten. Wie auch beim Spreestadt-Projekt arbeitete das Unternehmen erneut mit dem Büro AMH Architekten zusammen.

Das Grundstück, auf dem nun bis Herbst 2024 der Neubau entstehen soll, hatte das Unternehmen bereits vor über zehn Jahren erworben. Zuvor befand sich auf dem Baugrund ein Flachbau aus den 1960er Jahren, der von einer Supermarktkette genutzt wurde.

Für das Projekt wurde ein Flachbau aus den 1960er Jahren abgerissen

Dieses Gebäude wurde längst abgerissen, der Neubau des Wohngebäudes hat mittlerweile seine volle Gebäudehöhe erreicht. Der Neubau, der mit einer aus Holz gefertigten Fassade verkleidet wird, verfügt über sechs Obergeschosse, in denen insgesamt 30 Apartments eingerichtet werden sollen.

Die Wohneinheiten sollen eine Größe zwischen 30 und 45 Quadratmetern haben und gehören damit in die Kategorie “Micro Apartments”. Im Erdgeschoss soll es wieder Einzelhandel geben, hier soll eine Ladenzeile realisiert werden.

Ladenzeile im Erdgeschoss und gemeinschaftliche Terrasse im 1. OG

Das Baugrundstück, auf dem das Projekt entsteht, ist nicht besonders groß: auf rund 600  Quadratmetern soll der Neubau errichtet werden.  Insgesamt entsteht dabei eine Nutzfläche von knapp 3.200 Quadratmetern.

Großzügige Schiebetürelemente in den künftigen Apartments sollen den Blick nach Süden öffnen. Schatten spenden sollen motorisch verschiebbare Sonnenschutzelemente aus vertikalen Holzpaneelen. Die verschiebbaren Paneele sollen auch für eine abwechslungsreiche Fassadengestaltung sorgen, denn sie sind ein markanter Teil der Außenfassade.

Die Erschließung der Wohneinheiten soll durch ein vorgelagertes, begrüntes Sichtbetontreppenhaus erfolgen, welches im ersten Obergeschoss in eine gemeinschaftliche Terrasse münden wird, die allen Bewohnerinnen und Bewohnern offenstehen soll.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

So soll das neue Gebäude an der Stendaler Straße nach seiner Fertigstellung aussehen. / © Visualisierung: AMH Architekten / ANH Hausbesitz

© Foto: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN

© Foto: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN

© Foto: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN

© Open Street Map

Quellen: AMH Architekten, ANH Hausbesitz, Architektur Urbanistik Berlin, Bezirksamt Mitte

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

Antworten

© 2024 entwicklungsstadt berlin

Thema von Anders Norén