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An der Storkower Straße entsteht Hochhausquartier “Fennpfuhler Tor”

An der Grenze zwischen Lichtenberg, Prenzlauer Berg und Friedrichshain soll das Quartier “Fennpfuhler Tor” entstehen. Wohnungen für 1.000 Menschen und Arbeitsplätze für 500 Menschen sollen hier entstehen. Das Projekt, welches am südwestlichen Rand des Wohngebiets „Fennpfuhl“ errichtet werden soll, sticht vor allem durch die drei geplanten Hochpunkte hervor.

Ab spätestens 2026 soll das geplante Wohn- und Gewerbequartier für 1.500 Menschen an der Storkower Straße in Berlin-Lichtenberg umgesetzt werden. / © Visualisierung: MLA+

© Visualisierungen: MLA+
Text: Björn Leffler

 

Entlang der Storkower Straße werden bereits jetzt zahlreiche Bauprojekte umgesetzt, und weitere sollen in den kommenden Jahren noch folgen. Hier, wo der Bezirk Lichtenberg auf die angrenzenden Ortsteile Prenzlauer Berg (Bezirk Pankow) und Friedrichshain (Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg) trifft, sind sowohl großformatige Infrastrukturvorhaben als auch Wohn- und Gewerbeprojekte vorgesehen.

Allem voran steht der geplante Weiterbau der A100, die nach aktuellem Planungsstand bis zur Storkower Straße weitergeführt werden soll. Die Storkower Straße soll dafür zwischen Möllendorffstraße und Landsberger Allee signifikant verbreitert und ausgebaut werden.

Storkower Straße: Wohn- und Gewerbeprojekte werden umgesetzt

Im direkten Umfeld der Straße werden derzeit mehrere Gewerbeprojekte umgesetzt. So entstehen direkt nebeneinander die Bauvorhaben “Scale Berlin” und “Spark“. Wenige Meter weiter schließt das Immobilienunternehmen Vonovia derzeit ein Neubauprojekt mit 90 Wohnungen ab.

Ab 2026 soll noch ein weiteres, deutlich größer und auch höher dimensioniertes Bauvorhaben an der Storkower Straße entstehen. Das landeseigene Wohnungsbauunternehmen HOWOGE plant die Errichtung eines neuen Quartiers mit dem Namen “Fennpfuhler Tor”.

“Fennpfuhler Tor”: Wohn- und Gewerbequartier entsteht ab 2026

Entstehen soll ein gemischt genutztes Quartier für rund 1.500 Menschen. Dabei soll dort Wohnraum für etwa 1.000 Menschen realisiert werden. Zudem sind Büro- und Gewerbeflächen für 500 Menschen vorgesehen.

Das architektonische Konzept geht auf die Planungen des Büros MLA+ (mit Grauwald Studio) zurück. Die HOWOGE plant die Entwicklung des Quartiers gemeinsam mit dem Unternehmen OTTO WULFF Projektentwicklung und der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM).

Auch Flächen für Gastronomie, Handel und Verwaltung sollen entstehen

Das Planungsgebiet für das Quartier befindet sich zwischen der Max-Brunnow-Straße, der Storkower Straße sowie dem S-Bahnring am südwestlichen Rand des bereits bestehenden Wohngebiets „Fennpfuhl“.

Neben den erwähnten Wohnungen und Büros sind auch Flächen für Verwaltung, Gastronomie, Nahversorgung, Kreativräume sowie soziale Infrastruktur Teil der Planungen. In dem im Oktober 2022 begonnen Planungswettbewerb, an dem insgesamt zwölf nationale und internationale Büros teilgenommen haben, konnte sich schließlich das in Berlin und Rotterdam ansässige Büro MLA+ durchsetzen.

Storkower Straße: Drei neue Hochhäuser sollen gebaut werden

Den Eingang des künftigen Quartiers, gegenüber der Thaerstraßen-Brücke gelegen, soll das Hochhaus der BIM markieren, in dem Flächen für landeseigene Arbeitsplätze entstehen sollen, sowie die geplante Quartiersgarage für das Gelände.

Die HOWOGE und OTTO WULFF werden in den beiden östlichen Hochhäusern sowie in den zusätzlichen Gebäuderiegeln Wohnungen für unterschiedliche Nutzergruppen realisieren. Während die HOWOGE vollständig Mietwohnungen umsetzt, setzt das Unternehmen OTTO WULFF auf eine Mischung aus Miet- und Eigentumswohnungen.

HOWOGE: geförderte Mietwohnungen und Wohnraum für Geflüchtete

Die Hälfte der HOWOGE-Wohnungen sollen gemäß der Kooperationsvereinbarung mit dem Land Berlin als öffentlich geförderter Wohnraum errichtet werden. Darüber hinaus möchte die HOWOGE auch Wohnraum für Geflüchtete in das Quartier integrieren.

Auch die Verknüpfung der Grün- und Straßenräume an der Max-Brunnow-Straße und der Arthur-Weisbrodt-Straße soll das neue Quartier nach Vorstellungen der Projektplaner herstellen, indem der bestehende grüne Fußweg ausgebaut und ein Quartiersparkhaus für den ruhenden Verkehr am Rand der Nachbarschaft entstehen soll.

Die Nahversorgung, die in den Erdgeschossen der neuen Gebäude entstehen soll, wird fußläufig und mit dem Rad erreichbar sein. Autoverkehr soll es auf dem Areal nicht geben. Zudem sollen im Zuge des Projekts die heute nahezu vollständig versiegelten Flächen um mindestens die Hälfte entsiegelt werden.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

© Visualisierung: MLA+

© Visualisierung: MLA+

© Visualisierung: MLA+

Weitere Projekte in Lichtenberg findet Ihr hier
Weitere Projekte in Friedrichshain gibt es hier
Weitere Projekte in Pankow gibt es hier
Weitere Wohnprojekte sind hier aufgeführt
Weitere Gewerbeprojekte sind hier zu finden

Quellen: HOWOGE, MLA+, Architektur Urbanistik Berlin, Berlin Bauboom, OTTO WULFF Projektentwicklung, Berliner Immobilienmanagement GmbH

 

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2 Kommentare

  1. Rolf April 12, 2023

    Frage: Wie ist der ruhende Verkehr geregelt? Wieviele Stellplätze sind für die 1.000 Mieter geplant?

  2. Dani April 27, 2023

    Kann es sein, dass hierbei “vertikale Platz-/Raumverschwendung” vorliegt und man zumindest doppelt so hoch hätte bauen sollen- und nicht so wenig hoch wie derzeit bereits in vielen kleinen Großstädten- “das ist BERLIN und nicht Posemuckel/Hintertupfingen”?:)

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