Es sind große Pläne, die das Land Berlin auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel umsetzen will. Sowohl die “Urban Tech Republic” als auch das “Schumacher Quartier” sollen dort entstehen. Eine aktuelle RBB-Reportage zeigt den aktuellen Baufortschritt im und am ehemaligen Terminalgebäude.
© Visualisierung Titelbild: Tegel Projekt GmbH
Text: Björn Leffler
Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens in Berlin-Tegel soll in den kommenden Jahren ein Forschungs- und Industriepark für urbane Technologien („Berlin TXL – The Urban Tech Republic“) sowie ein neues Wohnviertel („Schumacher Quartier“) entstehen. Zudem wird ein etwa 200 Hektar großer Landschaftsraum entstehen.
Mit der Entwicklung, Betreuung und Koordination dieses Stadtentwicklungsprojekts hat der Berliner Senat die Tegel Projekt GmbH beauftragt. Das landeseigene Unternehmen beschäftigt knapp 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Tegel Projekt GmbH verantwortet den Umbau des einstigen Flughafens
Sie befassen sich mit der Aus- und Überarbeitung des geltenden Masterplans, der Markenentwicklung, den Planungen für den Hochbau und die technische, energetische und verkehrliche Infrastruktur des Geländes.
In der „Urban Tech Republic“ werden bis zu 1.000 große und kleinere Unternehmen mit 20.000 Beschäftigten forschen, entwickeln und produzieren. Mehr als 2.500 Studierende werden zudem mit der renommierten Berliner Hochschule für Technik (BHT) in das ehemalige Terminalgebäude (genauer: Terminal A) einziehen.
2.500 Studierende der BHT werden in das einstige Terminal einziehen
Soweit die Planungen, aber wie weit sind die konkreten Bautätigkeiten auf der Baustelle im Norden Berlins? Spannende Einblicke gibt eine RBB-Reportage, die den aktuellen Fortschritt auf dem riesigen Baufeld zeigt.
Dabei ist zu sehen, dass derzeit vor allem im einstigen Terminal gebaut, abgerissen und eingelagert wird. Denn das Gebäude steht unter Denkmalschutz, so werden viele Bauteile gereinigt und später wiederverwendet. Dies können Fensterelemente, Leisten oder sogar kleine Schrauben sein.
Der Denkmalschutz macht den Umbau in Tegel durchaus kompliziert
Der Umbau ist also durchaus komplex, derzeit lässt sich nur schwer erahnen, wie das zukünftige Universitätsgelände in einigen Jahren einmal aussehen soll. Bis frühestens 2028 soll die “BHT” in das einstige Terminal einziehen, doch bis dahin ist noch eine Menge zu tun, um die Vision in Realität umzuwandeln.
Wo früher Autos parkten, sollen künftig Grün- und Erholungsflächen für die Studierenden angelegt werden, auch ein Gewächshaus und Versuchsflächen sind geplant. Tatsächlich ist vom einstigen Parkplatz mittlerweile nur noch ein Schutthafen übrig, das ikonische Gebäude wird sukzessive umgebaut und neu konzipiert.
Hier könnt Ihr die Reportage des RBB bei YouTube sehen:
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Quellen: RBB, Tegel Projekt GmbH, Deutsches Architektur Forum, Wikipedia, Berliner Morgenpost, Berliner Hochschule für Technik
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