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Gewerbeprojekt “Shed” entsteht am Neuköllner Schifffahrtskanal

Rund um den Neuköllner Schifffahrtskanal werden derzeit mehrere großformatige Bauprojekte umgesetzt. Eines davon ist das Gewerbeprojekt “Shed”, welches direkt gegenüber vom Estrel Kongresszentrum entsteht. Geplant ist ein Campus aus drei neuen Gebäuden, in denen Flächen für Gastronomie, Gewerbe und Bildung geschaffen werden.

Gegenüber vom Estrel-Hotel, zwischen S-Bahn-Ring und Neuköllner Schifffahrtskanal, realisiert die Klingsöhr Unternehmensgruppe das Gewerbeprojekt “Shed”. / © Visualisierung: Klingsöhr Unternehmensgruppe

© Visualisierungen: Klingsöhr Unternehmensgruppe 
Text und Fotos: Björn Leffler

 

Es sind eine Menge Kräne, die sich derzeit zwischen Sonnenallee, Neuköllner Schifffahrtskanal, Grenzallee und S-Bahnring drehen. Derzeit werden hier mehrere umfangreiche Bauprojekte umgesetzt. Neben den Großprojekten Weiterbau der A100 und Neubau des Estrel-Towers geht ein vergleichsweise unscheinbares Büroprojekt wie die “Hohe Neun” schon fast unter.

Das kann aber auch daran liegen, dass mit dem Vorhaben “Shed” noch ein weiteres, bemerkenswertes Gewerbeprojekt realisiert wird. Das Bauvorhaben entsteht direkt am Neuköllner Schifffahrtskanal, auf der gegenüberliegenden Seite des Estrel Kongresszentrums.

Gewerbeprojekt “Shed” entsteht direkt gegenüber vom “Estrel” Kongresszentrum

Für den unüblichen Projekttitel „Shed“ stand das Sheddach eines der Gebäude Pate, welches für das Projekt entkernt und mit einer neuen Nutzungsstruktur versehen wird. Diese Konstruktion, auch Sägezahndach genannt, lässt natürliches, blendfreies Licht aus Norden einfallen und ist typisch für ältere Industriegebäude und Fabriken.

Der Bau des Projekts ist mittlerweile weit vorangeschritten, die neu entstehenden Gebäude sind bereits sehr gut erkennbar. Im Rahmen des Projekts entstehen auf dem knapp 16.000 Quadratmeter großen Areal insgesamt rund 35.000 Quadratmeter für eine gemischte Nutzung.

Sanierung von Bestandsbauten und neue Gebäude: 35.000 m² Nutzfläche entstsehen

Flächen für Büros, Labore, emissionsarme Produktion oder Start-ups sind hier geplant. Als einer der ersten Mieter stand bereits im März 2021 die SRH-Fachhochschule Berlin fest. „SRH“ steht für Stiftung Rehabilitation Heidelberg.

Neben mehreren neu entstehenden Gebäuden werden wie oben erwähnt auf dem Areal auch mehrere historische Gebäude saniert und für eine neue Nutzung ertüchtigt. Dazu gehört auch der Umbau der Griesmühle, einer alten Nudelfabrik, in der bis Anfang 2020 noch Technopartys gefeiert wurden. Mittlerweile ist der Club auf dem Areal der ehemaligen Bärenquell-Brauerei in Schöneweide heimisch geworden.

Projekt “Shed”: Die “SRH-Fachhochschule” zieht auf dem Areal in Neukölln ein

Denn die Zukunft des einstigen Industrie-Areals in Neukölln sieht eine andere Nutzung vor. In der alten Nudelfabrik in soll zukünftig ein hochwertiges Gastronomieangebot mit Uferterrasse entstehen.

Der zukünftige Ankermieter auf dem Gelände, die oben erwähnt SRH-Fachhochschule wird insgesamt 13.000 Quadratmeter beziehen. Rund 3.500 Studentinnen und Studenten werden zukünftig auf dem Campus tätig sein. Ab August 2023 soll der Lehrbetrieb auf dem Campus beginnen. Das Angebot der Hochschule umfasst Fächer wie Design, Informationstechnik, Medien, Management und Kommunikation.

Schifffahrtskanal Neukölln: Der Uferweg soll künftig öffentlich nutzbar sein

Der zukünftige Uferweg soll öffentlich zugänglich bleiben. Dies war eine Anforderung des Bezirks Neukölln, bevor das Bauvorhaben bewilligt wurde. Die Uferwege sollen im Zuge des Projekts durch den Bauherrn neu gestaltet werden.

Tatsächlich ist das Projekt infrastrukturell sehr gut angebunden. Es gibt einen Autobahnanschluss direkt vor der Haustür, sowohl der Flughafen BER als auch das Berliner Stadtzentrum sind schnell zu erreichen. Darüber hinaus gibt es eine S-Bahnstation, die das Areal an den Berliner Ring und somit an den öffentlichen Nahverkehr anschließt.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

© Foto: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN

© Visualisierung: Klingsöhr Unternehmensgruppe

© Visualisierung: Klingsöhr Unternehmensgruppe

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Quellen: Architektur Urbanistik Berlin, Klingsöhr Unternehmensgruppe, ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN, Wikipedia, Berliner Woche, Bezirksamt Neukölln, ECC Berlin

 

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