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Karl-Marx-Allee: WBM plant Wohnprojekt für lesbische Frauen

Auf einem Grundstück westlich des Rathauses Mitte und des Kino International errichtet die WBM den Neubau eines achtgeschossigen Wohngebäudes. Entstehen soll dabei ein inklusives und generationenübergreifendes Wohnprojekt für lesbische Frauen mit angeschlossenem Kulturzentrum.

Unweit der neu gestalteten Karl-Marx-Allee plant die WBM ein neues Wohngebäude, in dem ein inklusives Wohnprojekt für lesbische Frauen umgesetzt werden soll.

© Visualisierung: WBM

 

Auf einem Grundstück westlich des Rathauses Mitte und nur wenige Schritte entfernt vom beliebten Kino International errichtet die  Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte den Neubau eines achtgeschossigen Wohngebäudes.

Entstehen soll bei dem Neubauvorhaben ein inklusives und generationenübergreifendes Wohnprojekt für lesbische Frauen mit angeschlossenem Kulturzentrum. Generalmieterin des Gebäudes wird das Projekt Rad und Tat Berlin gGmbH (“RuT”).

Ein inklusives Wohnprojekt für lesbische Frauen soll entstehen

Der Verein Rad und Tat und die gleichnamige Einrichtung in Neukölln wurden 1989 in eigener Initiative von einer Gruppe älterer und behinderter lesbischer Frauen gegründet. Der Verein engagiert sich hauptsächlich für ältere und behinderte lesbische Frauen und ermöglicht ihnen den Zugang zu Versorgungszentren, Wohnmöglichkeiten oder Kultureinrichtungen.

Genau diesen Fokus hat auch das Wohnungsbauprojekt, welches der Verein unweit der Karl-Marx-Allee gemeinsam mit der WBM plant. Neben mehr als 70 Mietwohnungen für das inklusive und generationenübergreifende Wohnprojekt soll auch ein Kulturzentrum entstehen.

Wohnungen, Kulturzentrum, Gastronomie und Beratungsräume entstehen

Im Erdgeschoss des Neubaus sind ein Kiez-Café, Beratungsräume sowie Räumlichkeiten für Veranstaltungen und Nachbarschaftstreffs vorgesehen. Das Projekt soll ein lebendiges Zentrum mitten in Berlin werden, in dem lesbische Frauen “gemeinschaftlich, diskriminierungsfrei und in Würde gut leben und alt werden können“, wie es die Projektbeteiligten umschreiben.

Die Hälfte der über 70 Mietwohnungen wird zu reduzierten Mieten angeboten, es sind fünf rollstuhlgerechte Wohnungen sowie eine Wohngemeinschaft mit acht Plätzen vorgesehen, in der auch Menschen mit Pflegebedarf leben können.

Baubeginn ab 2023, Fertigstellung bis 2025

Auch das Beratungs- und Kulturzentrum des Vereins Rad und Tat wird in das Gebäude einziehen. Die Lotto Stiftung Berlin fördert das Wohnprojekt, das auf einem rund 3.500 Quadratmeter großen Grundstück realisiert wird.

Baubeginn soll nach aktuellem Planungsstand im zweiten Quartal 2023 sein, die Fertigstellung ist dann für das Jahr 2025 vorgesehen. Das architektonische Konzept stammt aus der Feder des Büros Galandi Schirmer Architekten & Ingenieure.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

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1 Kommentar

  1. Peter Lancester November 18, 2022

    Und noch ein trister Kubus mehr in der Hauptstadt,

    Allerdings immer noch besser als die um sich greifenden Gag-Häuser und Glaskästen. Das Glas ist also nur halb leer.

    Zum Verwendungszweck sage ich mal besser nichts. Wobei: Jetzt habe ich ja was gesagt.

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