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Lichtenberg: Größter Schulbau Berlins an Allee der Kosmonauten

Auf einem rund 38.000 Quadratmeter großen Gelände entsteht bis 2024 in Berlin-Lichtenberg derzeit das größte Schulbauprojekt der Hauptstadt. Zwei Schulen mit Platz für 1.600 Schülerinnen und Schüler entstehen dort. Zudem werden zwei übereinander gestapelte Sporthallen errichtet.

So soll der neue Schulcampus an der Allee der Kosmonauten ab 2024 aussehen. Die HOWOGE errichtet das Gebäudeensemble, in denen zwei Schulen und insgesamt 1.600 Schülerinnen und Schüler Platz finden sollen. / © Visualisierung: HOWOGE

© Fotos / Visualisierungen: HOWOGE, PPAG architects
Text: Björn Leffler

 

Das landeseigene Wohnungsbauunternehmen HOWOGE ist eigentlich für den Bau von bezahlbaren Wohnungen verantwortlich, hat sich in den vergangenen Jahren aber mehr und mehr auch beim Thema Schulbau eingebracht.

Derzeit verantwortet das Unternehmen in Berlin gleich mehrere Schulbauprojekte, so etwa in Berlin-Wedding, wo an der Schulstraße der Neubau eines Gymnasiums realisiert wird. Ähnliche Projekte sind am Berliner Ostbahnhof in Friedrichshain, in Kaulsdorf sowie im Südosten Berlins, in Adlershof, geplant.

Berlin-Lichtenberg: HOWOGE-Schulbauprojekt für 1.600 Schülerinnen und Schüler

Beim Schulbauprojekt in Adlershof werden Schulgebäude für künftig 1.400 Schülerinnen und Schüler errichtet. Noch größer allerdings fällt das Projekt aus, welches die HOWOGE derzeit in Berlin-Lichtenberg realisiert, an der Allee der Kosmonauten.

Dort entsteht am nördlichen Ende des Landschaftsparks Herzberge ein Schulneubau mit Platz für 1.600 Schülerinnen und Schüler. Das Vorhaben ist im Rohbau bereits fertig und soll im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Ab dem Schuljahr 2024/2025 sollen die neuen Schulgebäude genutzt werden können. Die Schulen entstehen nach einem Konzept des Büros PPAG architects.

Lichtenberg: Zwei Schulen entstehen auf einer Fläche von 38.000 Quadratmetern

Bei dem Projekt entstehen rund 31.200 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche und zwei übereinander gestapelte Sporthallen auf einem 38.000 Quadratmeter großen Gelände. Der Grundstein für das Projekt war im Spätsommer 2021 gelegt worden.

In die neuen Gebäude soll eine Integrierte Sekundarschule (ISS) und ein Gymnasium einziehen. Rund 200 Lehrkräfte sollen in den neuen Schulen tätig sein. Gymnasium und ISS werden sich zukünftig auf die Ost- und Westseite des Gebäudeensembles aufteilen.

Zwei übereinander gestapelte Sporthallen sind Teil des Projekts

Zentrales und gleichzeitig verbindendes Element des Schulcampus wird eine Piazza im Erdgeschoss werden. Dieser vielfältig zu nutzende Veranstaltungsbereich soll eine Fläche von etwa 900 Quadratmeter umfassen und wäre damit so groß wie eine Sporthalle.

Die Piazza wird beiden Schulen, aber auch außerschulischen Nutzern als Veranstaltungszentrum, Theaterbühne oder Mehrzweckraum dienen. Direkt darüber liegen die ebenfalls von beiden Schulen nutzbaren Sporthallen.

Schulneubau erhält Holz-Hybridfassade – Compartment-Modell wird angewandt

Um diesen Kern herum ordnen sich sechs kleinere Gebäudeteile, in denen insgesamt 15 Compartments mit mehr als 80 Klassen- und Gruppenräumen untergebracht werden. Das Projekt wird als Compartment-Modell umgesetzt.

Im Unterschied zu der bisher üblichen Raumstruktur, in der die Klassenzimmer von einem Flur abgehen, werden beim Compartment-Konzept Räume zu funktionalen Einheiten, den Compartments, zusammengefasst. Sie sollen Raum für Differenzierung und Möglichkeiten für Einzel- oder Gruppenarbeit bieten.

Errichtet wird das Schulgebäude von den Bauunternehmen Züblin und Otto Wulff, die in den vergangenen zehn Jahren rund 65 Schulgebäude realisiert haben. Thomas Klötzer, Bereichsleiter der Züblin AG, äußerte sich wie folgt zum Projekt: “Das Gebäude wird in Stahlbeton-Skelettbauweise mit einer Holz-Hybridfassade errichtet. Für eine schnelle Fertigstellung setzen wir auf insgesamt 1.100 sich wiederholende Fertigteile. Darüber hinaus wurden 17.000 Kubikmeter Beton und 2.800 Tonnen Stahl verbaut.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

© Visualisierung: HOWOGE

© Foto: HOWOGE

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Quellen: HOWOGE, PPAG architects, Otto Wulff, Züblin AG

 

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