Am Petriplatz, in der historischen Mitte Berlins, entsteht eines der innovativsten und ambitioniertesten Projekte Europas, vielleicht sogar weltweit. Das “House of One” genannte Gebäude soll auf dem mittelalterlichen Gründungsort Berlins entstehen.
Weltweit erster Sakralbau für drei große Weltreligionen
Das “House of One” soll der erste Sakralbau sein, in dem Juden, Christen und Muslime vereint unter einem Dach ihre Religion ausüben können.
Die Iniatoren des Projektes umschreiben ihre Vision wie folgt: “Ein Haus, unter dessen Dach sich eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee befinden. Ein Haus des Gebets und der interdisziplinären Lehre. Ein Haus der Begegnung, für ein Kennenlernen und den Austausch von Menschen unterschiedlicher Religionen. Ein Haus auch für die, die den Religionen fernstehen.”
Ein völlig neuartiges, zukunftsweisendes Projekt
Die Idee hinter dem Projekt ist es, ein völlig neuartiges, zukunftsweisendes Sakralgebäude gemeinsam durch Juden, Christen und Muslime planen und bauen zu lassen und mit Leben zu füllen. Die Initiatoren des Projekts arbeiten bereits seit 2011 an der Umsetzung des Projekts.
Das Motto des Projektes ist: “Drei Weltreligionen – ein Weg zu Gott”. Erklärtes Ziel der Initiative ist es, die Verständigung und den Austausch zwischen diesen drei großen Religionen zu fördern und zu verbessern bzw. überhaupt erst möglich zu machen.
“Drei Weltreligionen, ein Weg zu Gott”
Entstehen soll ein “Haus des Gebets und der interdisziplinären Lehre. Ein Haus der Begegnung, für ein Kennenlernen und den Austausch von Menschen unterschiedlicher Religionen. Ein Haus auch für die, die den Religionen fernstehen.”
Das Grunddokument des House of One ist eine Charta, die am 11. Oktober 2011 verabschiedet wurde. Diese Charta bildet die theologische Grundlage und die Leitlinien des Konzepts des House of One, welche darin verbindlich festgelegt sind. Die Charta kann hier online heruntergeladen werden.
Die evangelische Kirchengemeinde St. Petri-St. Marien, von der die Initiative ausging, die Jüdische Gemeinde zu Berlin, im Verbund mit dem Rabbinerseminar Abraham-Geiger-Kolleg, und die muslimische Dialoginitiative Forum Dialog e.V. setzen das Projekt gemeinsam um.
Ein modernes, zeitgenössisches Gebäude entsteht
Architektonisch ist ein modernes, zeitgenössisches Gebäude nach Plänen des Berliner Architekturbüros Kuehn Malvezzi geplant. Dennoch wird beim Bau des zukünftigen Gebäudes große Rücksicht auf die archäologischen Überreste der einstigen Petrikirchen genommen. Im Untergeschoss wird eine acht Meter hohe Halle die Überreste der historischen Gebäude angemessen präsentieren.
Finanziert wird das Projekt, wie beispielsweise auch das nicht weit entfernte Humboldt Forum, durch Zuwendungen des Bundes, des Landes Berlin (jeweils zehn Millionen Euro) und durch private Spenden. Bislang sind etwas mehr als zehn Millionen Euro an privaten Spenden zusammengekommen.
Spenden für das Projekt können hier aufgegeben werden.
© Grafiken: Kuehn Malvezzi
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Ein Haus der Religionen gibt es in Bern , Schweiz schon lange.
Silvan Altermatt
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