An der Schöneberger Pallasstraße wird ein siebengeschossiges Wohnprojekt mit dem Namen “Am Winterfeldt” realisiert, welches vom Projektentwickler Diamona & Harnisch verantwortet wird. Bedingung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung war jedoch, dass bei dem Bauprojekt auch geförderter Wohnraum entsteht.
Im Osten Schönebergs entwickelt das Unternehmen Diamona & Harnischein Wohnungsbauprojekt, welches zwischen Elßholz-, Gleditsch- und Pallasstraße entsteht, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Sophie-Scholl-Schule.
Auf dem Grundstück befand sich zuvor ein leerstehendes AOK-Gebäude, welches derzeit abgetragen wird. Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg hatte das Projekt aufgrund des großen Bauvolumens ursprünglich abgelehnt.
Der Bezirk hatte das Projekt ursprünglich abgelehnt
Das Unternehmen Diamona & Harnisch hatte daraufhin bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Widerspruch gegen die Entscheidung eingelegt. Und das mit Erfolg. Mitte Oktober 2021 erteilte die Senatsverwaltung eine Baugenehmigung des Projekts.
Die Senatsverwaltung äußerte sich zum Projekt wie folgt: „Das Vorhaben orientiert sich an der ortsüblichen Bebauung der Umgebung, insofern gab es aus städtebaulicher Sicht keine grundsätzlichen Bedenken gegen das Bauvorhaben.“
Senatsverwaltung erteilte die Baugenehmigung – unter Auflagen
Allerdings erfolgte die Genehmigung mit Auflagen. Der Bauherr wollte auf dem 6.000 Quadratmeter großen Areal insgesamt 219 Eigentumswohnungen errichten. Der Senat hat nun durchgesetzt, dass auf 2.000 Quadratmetern jedoch auch sozial verträgliche Wohnungen entstehen sollen. Dieser Kompromiss ermöglichte es Diamona & Harnisch, die Baugenehmigung für das Projekt zu erhalten.
Die Forderung nach bezahlbarem Wohnraum war von Anwohnerinitiativen der Nachbarschaft an die Bezirks- und Senatsverwaltung herangetragen worden. Wie viele der 219 entstehenden Wohnungen zu den geförderten Wohneinheiten gehören werden, ist derzeit aber noch nicht bekannt.
Das Projekt musste architektonisch überarbeitet werden
Auch baulich mussten die ursprünglichen Pläne korrigiert werden. Eigentlich war vorgesehen, eine Brandwand entlang der nördlichen Grenze des Grundstücks an der Gleditschstraße 33 zu errichten. Um Rücksicht auf das Nachbargebäude zu nehmen, wird nun der direkt anschließende Neubau zurückversetzt und orientiert sich dabei an der Bauflucht des bereits vorhandenen Gebäudes. Erst einige Meter entfernt vom Nachbarhaus reicht der Neubau dann bis an den Bürgersteig der Gleditschstraße heran.
Durch diese Überarbeitung der Pläne soll der wuchtige Charakter des Gesamtensembles etwas abgeschwächt werden und eine harmonischere Eingliederung in die bereits bestehende Gebäudestruktur erreicht werden. Fast 18.000 Quadratmeter Wohnfläche werden geschaffen. Zusätzlich soll im zukünftigen Ensemble auch Platz für acht Gewerbeeinheiten entstehen.
Sieben Teilgebäude sollen sich zukünftig um einen etwa 2.000 Quadratmeter großen, begrünten Innenhof gruppieren. 400 Fahrrad- und knapp 80 Pkw-Stellplätze werden ebenfalls errichtet. Die Fertigstellung des Projekts soll nach aktuellem Planungsstand bis 2024 erfolgen.
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Ich wüsste gerne, wie man sich denn um einen Platz in einer der entstehenden Sozialwohnungen bewerben kann.