Ab dem 9. September wird die Tramlinie M10 den Berliner Hauptbahnhof mit dem U-Bahnhof Turmstraße verbinden. Die Gleise sind fertig verlegt, derzeit laufen die Testfahrten der BVG. 33 Millionen Euro hat das Bauprojekt gekostet.
© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN
Text: Björn Leffler
Vier Kilometer neue Tramgleise wurden verlegt, zwischen dem Berliner Hauptbahnhof und dem U-Bahnhof Turmstraße. Auf der neuen Strecke im Ortsteil Moabit wird die Tramstrecke M10 ab dem 9. September diesen Jahres verkehren.
Derzeit führt die BVG Testfahrten auf der Strecke durch, um den Tramfahrerinnen und Tramfahrern die Besonderheiten der neuen Trasse näherzubringen. Wie in Berlin üblich gibt es auch auf dieser Tramstrecke einen großen Anteil, wo sich die Gleise den Straßenraum mit dem motorisierten Individualverkehr teilen müssen.
M10: Sämtliche Gleise sind neu verlegt, im September geht es los
Die Gleise sind mittlerweile vollständig neu verlegt, letzte Arbeiten werden noch an einigen der neuen Stationen durchgeführt. Aber im Grunde ist die Strecke, deren Bau im August 2021 begonnen hat, bereits fertig und liegt damit im vorgegebenen Zeitplan.
Die Verlängerung der Strecke vom Hauptbahnhof zum U-Bahnhof Turmstraße wird rund zwei Kilometer lang sein und insgesamt 33 Millionen Euro kosten.
Bis 2028 soll die M10 auch bis zum Bahnhof Jungfernheide fahren
Haltestellen werden am Lesser-Ury-Weg, in Alt Moabit/Rathenower Straße, am Kriminalgericht Moabit, in der Lübecker Straße sowie am U-Bahnhof Turmstraße entstehen. Später soll die Strecke zum Bahnhof Jungfernheide verlängert werden. Diese Verlängerung der Strecke soll bis zum Jahr 2028 erfolgen.
Auf ihrem Weg vom Hauptbahnhof zur Turmstraße wird die M10 zukünftig zwei 90-Grad-Kurven durchfahren, da die gewählte Trasse durch Rathenower und Turmstraße als optimale Route bewertet wurde (im Vergleich zur direkten Streckenführung über die Straße Alt-Moabit).
Die M10 soll von der Warschauer Straße bis zum Hermannplatz verlängert werden
Am anderen Ende der Linie ist ein Weiterbau bis zum Neuköllner Hermannplatz vorgesehen. Die zukünftige Trasse soll dort über die Oberbaumbrücke und die Falckensteinstraße führen und die Linie durch den Görlitzer Park führen. Anschließend sollte es weitergehen über Glogauer Straße, Panierstraße und Sonnenallee bis zur Endhaltestelle am Hermannplatz.
Für die vorgesehene Streckenführung durch den Görlitzer Park wird nach Angaben der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz eine attraktive Gestaltung angestrebt. Die Strecke solle sich ins Gesamtensemble einfügen, soll Rasengleise und sichere Überquerungen erhalten.
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Quellen: BVG, Berliner Zeitung, RBB
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