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Umbau der Tucholskystraße zur Fahrradstraße ist abgeschlossen

Zwischen Torstraße und Oranienburger Straße wurde die stark frequentierte Tucholskystraße in eine Fahrradstraße umgebaut. Anlieger und Lieferfahrzeuge können die Straße zwar noch nutzen, doch der motorisierte Durchgangsverkehr wird durch eine Diagonalsperre aus Pollern unterbunden.

Modalfilter: Diagonal aufgestellte Poller verhindern die Durchfahrt des motorisierten Individualverkehrs in der Tucholskystraße in Berlin-Mitte. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN

© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN
Text: Björn Leffler

 

Am Kreuzungsbereich Tucholskystraße / Auguststraße in Berlin-Mitte ist schon traditionell ein enorm hohes Verkehrsaufkommen anzutreffen, da der Bereich zu den populärsten Quartieren der Hauptstadt gehört und sowohl von Touristen als auch Berlinerinnen und Berlinern stark frequentiert wird.

Vor allem an besagter Kreuzung, zwischen der nördlich darüber liegenden Torstraße und der südlich darunter verlaufenden Oranienburger Straße, kam es demzufolge häufig zu Konfliktsituationen der dortigen Verkehrsteilnehmer.

Tucholskystraße / Auguststraße: Viele Konflikte der Verkehrsteilnehmer

Autofahrerinnen und Autofahrer, Radfahrende, Fußgänger aber auch Nutzer von E-Bikes und Elektrorollern trafen hier aufeinander, häufig kam es zu gefährlichen Situationen und Verkehrsunfällen. Diese Situation wollte das Bezirksamt Mitte deutlich entschärfen.

Dafür wurde die Tucholskystraße in eine Fahrradstraße umgebaut, nach dem Vorbild der Linienstraße, die die Tucholskystraße auf diesem Abschnitt auch kreuzt. Auch dort haben Fahrräder seit einigen Jahren bereits Vorfahrt.

Anlieger und Lieferfahrzeuge können die Straße auch weiterhin nutzen

Allerdings haben Anlieger und Lieferfahrzeuge auch weiterhin das Recht, die Straße zu nutzen. In der Linienstraße verkehren aber auch heute noch regelmäßig private Pkws, die die Straße als Durchgangsstraße nutzen.

Dennoch ist die Linienstraße für Radfahrende eine deutlich bessere Option als die parallel verlaufende Torstraße, die bislang über keine Radwege verfügt und für Fahrradfahrer zu den gefährlichsten Straßen Berlins zählt.

Diagonalsperre: Durchgansverkehr wird aus Tucholskystrasse herausgehalten

Bevor der Umbau auf der Torstraße in Angriff genommen wird, wurde in den vergangenen Monaten erst einmal die Tucholskystraße umgebaut, denn dieses Vorhaben war deutlich weniger komplex und auch erheblich kleiner dimensioniert. Durch eine mittlerweile installierte Diagonalsperre an besagter Kreuzung Tucholskystraße /  Auguststraße soll die aktuell hohe Verkehrsbelastung durch den Durchgangsverkehr reduziert werden.

Das bedeutet, dass Autofahrer zwar noch in die Straße einbiegen können, sie aber an dieser Stelle nicht mehr durchqueren können. Derzeit versuchen noch zahlreiche Autofahrer und Lieferwagen, die Tucholskystraße als Durchgangsstraße zur Torstraße zu nutzen, enden dann aber am modularen Filter.

Umbau der Tucholskystraße zur Fahrradstraße: Kosten von 115.000 Euro

Neue Abstellbereiche für Fahrräder, Lastenräder und E-Roller im Bereich der Fahrbahn wurden im Rahmen des Umbaus, der seit August 2023 lief, ebenfalls eingerichtet. Die Gesamtkosten für das Bauvorhaben belaufen sich auf 115.000 Euro.

Finanziert wurde das Infrastrukturprojekt durch das Programm „Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs“ der Senatsverkehrsverwaltung sowie durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes. Im Zuge des Projekts wurde auch der Asphalt an verschiedenen Stellen saniert und erneuert.

 

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Quellen: RBB24, Bezirksamt Mitte

 

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1 Kommentar

  1. Johannes_Meier Dezember 21, 2023

    Gott, ist das hässlich.

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