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Jede Zeit baut ihre Stadt.

Artikelreihe: Berlins historisches Zentrum, Teil 4: 1918-1933

Unser erster Artikel zu Berlins stadthistorischer Entwicklung endete mit der französischen Besatzungszeit, der zweite Teil mit der Märzrevolution 1848. Bis zum Beginn des ersten Weltkriegs wuchs Berlin weiterhin rasant und entwickelte sich schließlich zur kaiserlichen Reichshauptstadt Preußens. Im vierten Teil unserer Serie beschäftigen wir uns mit der Epoche zwischen den beiden Weltkriegen von 1918 bis 1933.

Berlin im Jahr 1931 / © Foto: Bundesarchiv Bild 146-1998-010-21 / Wikimedia Commons

© Titelfoto: Sammlung Jörn Düwel, Hamburg
© übrige Fotos: Wikimedia Commons

Text: Stephanie Engler

Berlins historisches Zentrum

Teil 4 – 1918-1933

Die Hauptstadt der Zwischenkriegszeit

Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Abdankung des Kaisers beginnt in Deutschland ein neues Zeitalter. Nicht nur die junge Weimarer Republik, sondern auch ihre Hauptstadt steht einem Neubeginn gegenüber: Dem Ende der Monarchie folgen Jahre der Veränderungen.

Die Menschen dieser Zeit sind gewillt, etwas Neues zu schaffen. Der Wandel zur Republik soll sich nicht nur politisch, sondern auch kulturell und architektonisch bemerkbar machen. So wandelt sich Berlin zur drittgrößten Industriestadt weltweit und zu einer facettenreichen Kulturmetropole der „Goldenen Zwanziger.“

Die Hauptstadt erlebt in den Jahren zwischen den Weltkriegen nicht nur kritische, politische Wandlungen und eine nahezu dekadente kulturelle Entfaltung, sondern auch einen Wandel in der Architektur: innovativ, schlicht und gut belichtet. Sowie die Entstehung eines sozialen Wohnungsbaus, der bezahlbaren Wohnraum für die wachsende Berliner Bevölkerung entstehen lässt.

1920: Die Gründung Groß-Berlins

Der 1911 gegründete Zweckverband Groß-Berlin, der die infrastrukturellen Maßnahmen in der rasant wachsenden Metropole koordinieren soll, stellt den Ursprung für den folgenden Zusammenschluss zur Metropolregion Groß-Berlin dar.

Denn mit dem 1. Oktober 1920 und der Verabschiedung des Groß-Berlin-Gesetzes beginnt für Berlin eine neue Ära: Insgesamt werden sieben Städte (Charlottenburg, Köpenick, Lichtenberg, Neukölln, Schöneberg, Spandau, Wilmersdorf), 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirke eingemeindet. Die Hauptstadt wird somit in 20 Bezirke eingeteilt und es entsteht ein Grundriss, der uns bis heute w…

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