Die Gemeinde Schönefeld an der südöstlichen Grenze zwischen Berlin und Brandenburg gehört zu den bundesweit am stärksten wachsenden Gemeinden. In den kommenden Jahren sollen hier zahlreiche Wohn- und Gewerbeprojekte umgesetzt werden. Denn die Gemeinde plant mit vielen neuen Einwohnern und Arbeitskräften, die zukünftig den Weg nach Schönefeld finden sollen.
© Fotos: Wikimedia Commons
© Visualisierungen: BUWOG (Titelbild) / BONAVA (unten)
Text: Björn Leffler
Vor rund 30 Jahren war Schönefeld eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde mit nicht mehr als 6.000 Einwohnern. Die Kommune hatte das Image einer Schlafstadt mit wenig attraktiven Wohn- und Freizeitangeboten.
Dies ist längst vorbei. Mittlerweile leben rund 20.000 Menschen in der Gemeinde Schönefeld, zudem pendeln täglich weitere 17.000 Menschen in die Ortschaft, die dem nahegelegenen Flughafen für viele Jahre seinen Namen gab. Und die Tendenz ist steigend.
Seit der Eröffnung des “BER” erlebt Schönefeld einen Bauboom
Die Zeiten der verschlafenen Gemeinde an der südöstlichen Stadtgrenze Berlins sind spätestens seit der Eröffnung des Flughafens BER lange vorbei. Mittlerweile erlebt Schönefeld einen wahren Bauboom sowohl von Wohnimmobilien als auch von Gewerbeprojekten.
Bürgermeister Christian Hentschel (Parteilos) sagte vor einigen Jahren gegenüber der DPA: “Schönefeld wird ein cooler Ort. (…) Hier entsteht eine Stadt auf der grünen Wiese.” Hentschel ist in den vergangenen Jahren von zahlreichen regionalen und bundesweit agierenden Medien interviewt worden. Denn Schönefeld gehört zu den am stärksten wachsenden Gemeinden der Bundesrepublik.
In den kommenden Jahren sollen viele Wohnungsbauprojekte umgesetzt werden
Der Hauptstadtflughafen BER, immerhin drittgrößter deutscher Airport, war Ende Oktober 2020 nach neun Jahren Verzögerung in Betrieb gegangen. Damit einher ging ein lang erwarteter Immobilienaufschwung nicht nur in der Gemeinde Schönefeld sondern im gesamten sogenannten „Boomkorridor Südost“ der Hauptstadtregion.
Um dem erwarteten, weiteren Bevölkerungszuwachs in der Gemeinde Schönefeld Rechnung zu tragen, sollen in den kommenden Jahren zahlreiche weitere Bauvorhaben realisiert werden.
Auf 150 Hektar sollen Wohnungen für 10.000 Menschen entstehen
Ein 150 Hektar großes Entwicklungsgebiet mit Wohnquartieren für weitere 10.000 Einwohner soll in den kommenden zehn Jahren am südlichen Berliner Stadtrand erschlossen werden – große Pläne für die einstmals kleine Flughafengemeinde.
Eines von mehreren Wohnungsbauvorhaben wird derzeit vom Immobilienunternehmen BUWOG vorangetrieben. Rings um das Rathaus der Gemeinde, zwischen Hans-Grade-Allee und Rathausgasse, soll in drei Bauabschnitten das Quartier “Neue Mitte Schönefeld” entstehen.
BUWOG plant das Wohnquartier „Neue Mitte Schönefeld“, auch BONAVA IST BEREITS AKTIV
Geplant sind insgesamt 333 Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen, die ausnahmslos als Eigentumswohnungen vertrieben werden sollen. In zwei Ringbauten und zwei zentralen „City-Villen“ sollen die neuen Wohnungen entstehen. 286 Pkw-Stellplätze sollen ebenfalls Teil des Projekts sein.
Ein weiteres Wohnungsbauvorhaben in Schönefeld hat das Immobilienunternehmen BONAVA umgesetzt. An der Alfred-Döblin-Straße sind insgesamt 90 Wohnungen entstanden, die ebenfalls vollständig als Eigentumswohnungen vertrieben werden.
Die Bauprojekte der BUWOG sowie der BONAVA sind nur zwei von mehreren Projekten, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Das Gesicht der einstmals kleinen Gemeinde Schönefeld wird sich in den kommenden Jahren weiter stark verändern. Schließlich hat der Aufschwung lang genug auf sich warten lassen.
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Quellen: BUWOG Region-Ost Development GmbH, Wikipedia, B.Z. Berlin, Immobilien Zeitung
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