In Berlin-Friedrichshain hat der Umbau des Franz-Mehring-Platzes am Verlagsgebäude des “Neuen Deutschland” begonnen. Der Platz soll als neuer, multifunktionaler Stadtplatz zwischen Ostbahnhof und Karl-Marx-Allee entwickelt werden.
Rund um den Berliner Ostbahnhof werden und wurden zahlreiche Bauprojekte geplant und umgesetzt. Irgendwo dreht sich in diesem dynamischen Stadtquartier immer ein Baukran. Dabei entstehen am Ostbahnhof mitnichten nur die üblichen Gewerbe- und Wohnungsprojekte.
Die gibt es natürlich auch, darunter das Bauvorhaben „The Franz“, der geplante Gewerbecampus am Postbahnhof oder das umstrittene Bauprojekt „Pier 61 | 63“ an der East Side Gallery. Aber im Südwesten Friedrichshains tut sich noch deutlich mehr.
Zahlreiche Bauprojekte rund um den Ostbahnhof
So soll nördlich des Ostbahnhofs ein nachhaltig errichtetes Familienzentrum in Holzbauweise entstehen. Auch ein möglicher Schul-Neubau, der auf einer Brachfläche hinter dem Julius-Pintsch-Gebäude entstehen könnte, wird zwischen Bezirk und Senat diskutiert. Mittlerweile bereits fertiggestellt ist der Neubau der Rosa-Luxemburg-Stiftung, welcher direkt an der Mühlenstraße entstanden ist.
Ein weiteres Projekt, welches vor kurzem begonnen wurde, ist die Umgestaltung des Franz-Mehring-Platzes an der Straße der Pariser Kommune. Der Stadtplatz, der direkt vor dem Verlagshaus des Neuen Deutschland liegt, soll umfassend umgebaut und neu gestaltet werden.
Ein moderner, multifunktionaler Platz soll entstehen
Verantwortet wird das Projekt vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg. Dieses möchte den Platz neu strukturieren und dabei unterschiedliche Aufenthaltsräume und Angebote schaffen, um einen “modernen, generationen- und milieuübergreifenden Freiraum” zu schaffen, wie es offiziell heißt.
Die bereits heute auf dem Platz stehenden Bestandsbäume wurden in die Planung integriert und sollen im Zuge des Umbaus durch schattenspendende und raumbildende Gehölze ergänzt werden. Der bislang noch durch den Platz verlaufende, motorisierte Verkehr wird zukünftig nicht mehr Teil der Grünanlage sein. Die direkt am Verlagsgebäude verlaufende Straße entfällt. Vielmehr sollen Rasen- und Wiesenflächen das zukünftige Bild des Platzes prägen.
Raum für Veranstaltungen und Open-Air-Ausstellungen
Der Vorplatz des Verlagsgebäudes soll nach dem Umbau Raum für temporäre Veranstaltungen, Feste und Ausstellungen bieten. Die Randbereiche der neuen Platzmitte werden für den Aufenthalt mit Sitzelementen ausgestattet und sollen barrierefrei zugänglich werden. Auch Abstellmöglichkeiten für Fahrräder werden geschaffen.
Der Umbau der Fläche soll bis zum Sommer 2023 abgeschlossen werden. Das Grundstück ist Eigentum des Landes Berlin, der Umbau wird finanziert aus Mitteln des Berliner Plätzeprogramms der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.
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