Die neue Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) lässt die Fußgängerzone in der Friedrichstraße in Berlin-Mitte zum 1. Juli räumen und öffnet die Straße erneut für den Autoverkehr. Die eilig durchgeführte Maßnahme soll bis zum Abschluss des im Herbst beginnenden Planungsverfahrens Bestand haben. Dieses Verfahren könnte jedoch auch etwas länger dauern, wie die Senatorin bereits jetzt ankündigt. Bis mindestens 2024 werden also wieder Autos durch die Friedrichstraße rollen.
Berlin
CDU und SPD haben sich im Koalitionsvertrag für eine Berliner Olympia-Bewerbung 2036 oder 2040 ausgesprochen. Seit Jahrzehnten mäandert das Thema Olympische Spiele immer wieder durch die politischen Institutionen Berlins. Doch wie realistisch ist eine mögliche Bewerbung wirklich?
Mitte
An der Französischen Straße in Berlin-Mitte ist der historische, denkmalgeschützte Deutsche-Bank-Komplex, der Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden ist, aufwendig saniert und modernisiert worden. Künftig befindet sich der Berliner Dienstsitz des Bundesgesundheitsministeriums im historischen Gebäudeensemble.
Charlottenburg
Berlins neue Wirtschaftssenatorin, Franziska Giffey, will bei der Suche nach einem tragfähigen Nutzungskonzept für das ICC die Idee ihres Amtsvorgängers Stephan Schwarz aufnehmen. Sie spricht sich klar dafür aus, das denkmalgeschützte Gebäude in ein Kulturzentrum mit Alleinstellungsmerkmal zu transformieren – und hat noch weiterführende Ideen für den Wirtschaftsstandort Berlin.
Mitte
Ab dem kommenden Jahr sollte das “Rathausforum” in Berlin-Mitte eigentlich als moderne Grünfläche neu gestaltet werden. Aber CDU und SPD haben nur wenige Wochen nach Amtsantritt einen neuen Masterplan für die historische Mitte Berlins ausgeschrieben. Das Ziel der Ausschreibung scheint klar: eine zumindest teilweise Rekonstruktion der einstigen Berliner Altstadt.
Marzahn-Hellersdorf / Köpenick
Die schwarz-rote Regierungskoalition möchte eines der langwierigsten Infrastrukturprojekte der Hauptstadt endlich realisieren: den Bau der seit Jahrzehnten geplanten “Tangentialverbindung Ost”. Noch in dieser Legislaturperiode soll mit dem Bau begonnen werden. Umweltverbände kritisieren das Projekt jedoch scharf.
Prenzlauer Berg
Auf dem ehemaligen Güterbahnhof an der Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg möchte ein Investor gern Wohnungen und eine neue Schule errichten. Berlins Senatsbaudirektorin bestätigte diese Pläne zwar, möchte aber eine neue Gestaltung des geplanten Hochhausquartiers. Dies soll durch einen Architekturwettbewerb erreicht werden.
Kreuzberg
Zwischen Kottbusser Tor und Görlitzer Bahnhof soll die erste Teststrecke für das Fahrradprojekt “Reallabor Radbahn” eingerichtet werden. Dieses sieht vor, einen Radweg unter dem Viadukt der U-Bahnlinie U1 zu realisieren. Eine Machbarkeitsuntersuchung der Senatsverkehrsverwaltung empfiehlt nun jedoch, den Fahrradverkehr auf die Straße zu verlegen – neben die Hochbahntrasse.
Pankow
Berlins neuer Bausenator, Christian Gaebler (SPD), möchte zwei große Wohnungsbauvorhaben in Pankow beschleunigen und bereits ab 2026 mit dem Bau beginnen. Bei den Projekten “Am Sandhaus” und an der “Elisabethaue” sollen knapp 8.000 neue Wohnungen entstehen. Im Bezirk wird das aktuelle Vorgehen kritisch gesehen.
Mitte / Lichtenberg
Das geplatzte Aquarium im Radisson-Hotel in Berlin-Mitte soll nicht wieder aufgebaut werden. Dies verkündeten die Gebäudeeigentümer in der vergangenen Woche. Eine Wiedereröffnung des Hotels ist für das kommende Jahr geplant. In Rummelsburg hingegen hat der Bau des umstrittenen Projekts “Coral World” bereits begonnen.
April 2023
Pankow
Die Pläne, den benötigten Schul-Neubau auf dem Gelände des geplanten Quartiers “Pankower Tor” in das denkmalgeschützte Gebäudeensemble des historischen Rundlokschuppens zu integrieren, haben sich als zu komplex entpuppt. Stattdessen soll das neue Gymnasium für 800 Schülerinnen und Schüler nun wohl auf dem Gelände einer angrenzenden Kleingartenanlage errichtet werden.
Mitte
Das Hochhausprojekt “Alexander Capital Tower” am Alexanderplatz in Berlin-Mitte kommt nicht voran, seit vier Monaten ruhen die Bauarbeiten auf dem Gelände. Nun fordert das Land Berlin vom Investor eine millionenschwere Vertragsstrafe. Selbst ein Rückkauf des Geländes durch das Land Berlin wird diskutiert.
Wilmersdorf / Dahlem
Der Autobahntunnel an der Schlangenbader Straße, an der Grenze zwischen Wilmersdorf und Dahlem, wurde am Donnerstag überraschend gesperrt. Grund sind laut Senatsverwaltung gravierende Mängel am Bauwerk. Ob der Tunnel jemals wieder geöffnet wird, ist derzeit unklar, denn die Sanierungskosten wären enorm.
Mitte
Bundesfinanzminister Christian Lindner stellt die geplante Erweiterung des Bundesfinanzministeriums auf den Prüfstand – aus Kostengründen. Auf dem “Postblock-Areal” in Berlin-Mitte würde Lindner lieber bezahlbaren Wohnraum schaffen. Der Neubau sollte ursprünglich 2025 beginnen, wird nun aber noch einmal kritisch überprüft.
Berlin / Bonn
In Berlin und Bonn realisiert die Bundesregierung Bauprojekte für insgesamt 1,2 Milliarden Euro. Vor allem neue Büroflächen werden dabei geschaffen. Doch sowohl Bundesfinanzminister Christian Lindner als auch die Opposition sehen viele Projekte kritisch und zweifeln an ihrer Notwendigkeit.
Alt-Hohenschönhausen
Der BFC Dynamo träumt seit mehreren Jahren vom Bau eines drittligatauglichen Stadions im Sportforum Berlin in Alt-Hohenschönhausen. Der Berliner Senat hat das Projekt nun in den Koalitionsvertrag aufgenommen und unterstützt das Vorhaben.
Moabit
Am Berliner Regierungsviertel entsteht am Moabiter Werder der Erweiterungsbau des Bundesinnenministeriums. Bis 2024 soll eine zusätzliche Nutzfläche von gut 14.000 Quadratmetern entstehen. Der bereits 2015 fertiggestellte Neubau des Ministeriums wird somit um ein weiteres Gebäude erweitert.
Mitte
Seit vielen Jahren wird über eine Rückführung des Neptunbrunnens an seinen historischen Standort auf dem Schloßplatz vor dem Humboldt Forum diskutiert. Die große Koalition möchte den Brunnen jedoch vor dem Roten Rathaus belassen. Am Humboldt Forum soll ein neuer, moderner Brunnen errichtet werden.
Mitte
Der Bezirk Mitte hat mit der Mehrheit von SPD, Grünen und Linken beschlossen, das Quartier rund um den Hackeschen Markt zur Fußgängerzone umzugestalten. Gleichzeitig sollen Flächen entsiegelt und Sitzmöglichkeiten errichtet werden. Stündlich drängeln sich heute fast 8.000 Menschen auf den engen Gehwegen am Hackeschen Markt.
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